Regina Resort and Aqua Park Hurghada

Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude und mehreren Bungalow Einheiten, verfügt über 2 Pools und 1 hoteleigenen Strand. Alles ist richtig nett angelegt und die Grünanlagen wurden durch eine Schaar von Gärtnergehilfen permanent gepfegt. Die Lobby besteht größtenteils aus Marmor, hat eine schöne Beleuchtung und eine angenehme Klimaanlage. Leider täuschte der erste Eindruck, denn schon auf den Wegen konnte man nach kurzer Zeit einen deutlichen Renovierungsstau feststellen. Selbst der große Pool im Zentrum der Anlage war nur zum Teil wegen Baufälligkeit für die Gäste freigegeben. Zu ca. 80% waren Russen in dem Hotel untergebracht. Ärger wegen Lärm gab es keinen, lediglich zu den Mahlzeiten fiel auf, dass sich diese Leute maßlos am Futter bedienten ... Da wir zum Tauchen in Ägypten waren, hatten wir HP gebucht (AI ist möglich). Zum Mittagessen können wir keine Angaben machen.

Die Zimmer im Zellenblock A (400er Zimmernummern) waren groß und geräumig. In einem Doppelzimmer war neben einem Doppelbett noch jeweils ein Einzelbett. Es gab einen Kühlschrank, einen TV, einen Schreib- bzw. Frisiertisch, einen kleinen Extratisch mit 2 Stühlen und eine Klimaanlage. Das Bad, größtenteils aus Marmor bestehend, verfügte über eine separate Lüftung, und neben einer Dusche über einen riesigen Waschtisch. Leider wurden bei der Dusche die Abdichtungen vergesssen. so dass nach der Körperpflege das Bad und auch das Zimmer zum Teil unter Wasser stand. Der Kühlschrank war zwar sehr betagt, versagte aber nie seinen Dienst. Gleiches gilt für die Klimaanlage. Auf dem Balkon mit Blick auf die Häuser und Wohnungen der Einheimischen waren 2 Stühle vorhanden. Direkt auf der anderen Seite der Straße wohnte ein deutscher Schäferhund, der seinen Wachauftrag in der Nacht sehr gewissenhaft wahrgenommen hat. Er mochte nur keine Katzen, die er leider mit seinem Bellen auch nicht verscheuchen konnte. Im TV konnten wir neben RTL auch VOX genießen, VIVA kam aus der Tschechei, ansonsten BBC und einheimische Sender. Die Zimmer wurden täglich (aber leider nicht gründlich) gereinigt, die Handtücher, sofern benutzt, wurden täglich gewechselt. Teilweise gab es frische Handtücher erst nach 17:00 Uhr.

Frühstück und Abendessen war von 7:00 - 10:00 bzw. 19:00 - 22:00 Uhr. Am 2 Tag stellt man fest, dass die ohnehin geringe Auswahl beim Frühstück nicht variert. Das Brot ist zum Teil extrem trocken, es gibt kein frisches Obst. Der Hammer ist aber das Abendessen. Um 18:45 bildet sich vor dem verschlossenen Speisesaal eine russisch sprechende Schlange von ca. 50 - 80 Personen. Bevor die Pforten öffnen, notiert ein schwerhöriger Lakai die jeweiligen Zimmernummern der Gäste, damit ja kein Hotelfremder sich am Essen labt. Wenn man hier Fantasie Nummern angibt, fällt das nicht mal auf. Nachdem dann die Glastüren zur Futterstelle geöffnet wurden, beginnt der russische Vormarsch auf das Buffet. Hier lernt der sich zurückhaltende Hotelgast, dass man auf einen normalen Teller mindestens 3 Portionen aufladen kann. Ein russischer Tisch sah anschließend selbst wie ein Buffet aus. Um 19:10 waren alle Tische besetzt, wer dann was essen wollte, musste sich bis ca. 19:45 gedulden, bis die 2. Angriffswelle über das Buffet herfallen konnte. Damit auch diese Hotelgäste von allem etwas bekommen konnten, wurden einige ausgesuchte Spezialitäten (wenn man es so nennen mag) rationalisiert ausgegeben. Wir erinnern uns an die andere Straßenseite: WIE GUT, DAS ES Mc DONALDS GIBT. Das hat uns wirklich gerettet...

Das Personal im Hotel war grundsätzlich bestrebt freundlich zu sein. An der Rezeption wird tadelloses Englisch gesprochen, alle Wünsche werden mit gemeinsamen Kräften in die Tat umgesetzt. Das Reinigungspersonal, die Zimmerboys und die Bedienung im Speisesaal lächeln zwar immer, verstehen aber mehr russisch als deutsch bzw englisch. Der größte Teil der Bediensteten war männlich, mindestens die Hälfte dieser Leute waren mit permanentem Rumbaggern an den weiblichen Gästen beschäftigt. Wenn dieser Personenkreis seinen eigentlichen gestellten Aufgaben nachgegangen wäre, hätte es auch eine bessere Bewertung gegeben.

Das Hotel liegt direkt an einer Hauptstrasse mit all seinen Einkaufsmöglichkeiten, Kino, Kneipen etc. auf der einen Seite, direkt am Strand auf der anderen Seite. Der Transfer zum Flughafen dauert ca. 15 Minuten, Fluglärm gibt es nicht. Auch das Hupen der vielen PKW hört man im Inneren der Anlage kaum oder gar nicht. Mindestens 3 Moscheen umgeben das Hotel. Der Imam ruft morgens um 4:00 über Lautsprecher zum Gebet. Der Strand ist nicht sonderlich feinsandig, es liegen viele größere, zum Teil scharfkantige, Steine und BAUSCHUTT am Wasser. Badeschuhe sind hier wärmstens empfohlen. Direkt gegenüber dem Hotel hat Mc Donalds eine wunderschöne Filiale eröffnet. Rechts daneben, über eine kleine Seitenstraße hinweg befindet sich ein kleiner Laden, in dem man günstig zusätzliche Getränke und Zigaretten nebst anderen Utensilien zu günstigsten Preisen erstehen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren zum Tauchen dort. Die Base (Blue Heaven Divers, Bewertung im Taucher.net) befindet sich direkt neben dem Strand. Festzustellen war, dass die Liegen am Strand als auch am Pool idR schon um 6:00 mit Handtüchern blockiert waren. Am großen Pool ist ein Teil wegen Baufälligkeit und Fehlplanung gesperrt. Dieser Bereich des Pools wird auch nicht gereinigt.