Residence Albatros

Die Appartment-Anlage ist überschaubar, mit familiärem Charakter und traumhaft schön in einer Bucht direkt am Strand gelegen. Die meisten Appartements haben einen herrlichen Blick aufs Meer. Vom Meer her sieht man fast nur die Dächer, die Häuser sind harmonisch in die Landschaft eingefügt. Der Strand wird jeden Abend geharkt (!) und ist entsprechend sehr sauber. Die zum jedem Appartement gehörigen Terrassen sind mit Tisch und Stühlen und ausreichend Platz ausgestattet. Vor den Appartements ist ein Rasen, auf dem auch gespielt werden darf, und die ganze Anlage ist wunderbar angelegt und gepflegt. Man kann Kontakt zum Nachbarn haben, muss sich aber nicht gestört fühlen - zumal das Publikum angenehm ist - viele Österreicher, einige Italiener und Deutsche. Es gibt einen öffentlichen Fernsprecher auf dem Gelände. Telefonkarten erhält man an der Rezeption. Unbedingt mitnehmen: Schnorchel-Zeug, Fernglas, Badeschuhe, Mückenmittel und Ohrstöpsel (wenn man vor Mitternacht ins Bett will - wg. Musik von der Nachbaranlage). Preis-Leistungsverhältnis (über FTI inklusive Flug): sehr gut!

Die Zimmer sind großzügig und sauber (unseres jedenfalls). Das Stockbett allerdings ist für kleinere Kinder nicht geeignet, da schmal und ohne Schutz vor dem Hinausfallen. Benötigt wird ein Schuko-Stecker. Es gab einen großen Kühlschrank, sogar mit einem Gefrierfach. Um den einmal wöchentlichen Wechsel der Bettwäsche und Handtücher muss man sich selbst kümmern, macht ja nichts, man muss es nur wissen. Leider war es sehr umständlich, wichtige Papiere im Safe unterzubringen, weil dieser sich wohl in den Privaträumen von Giorgio befand und es jedes Mal Umstände bereitete, wenn man an die Sachen wollte.

Die Restaurant-Terrasse direkt über dem Meer ist einladend und gepflegt, und es ist immer Platz. Im Restaurant haben wir nur einmal gegessen, was allerdings nicht am Essen lag, das war nämlich sehr gut und preiswert (Spaghetti für 4 Euro, Fisch für 8 Euro, ein halber Liter Wein 2 Euro). Allein die Lage über dem Meer ist ein Grund, sich dort einmal niederzulassen. Die Atmosphäre ist insgesamt eher privat und angenehm unprofessionell. Wir haben aber auch zweimal in der schönen Pizzeria in der Nähe (kurzer Fußweg am Strand entlang) und einmal in Tropea essen müssen, und dann gab es derart viele verlockende Zutaten zum Selber-Kochen, dass wir weitere Restaurant-Besuche aufs nächste Mal verschieben mussten. Der Mini-Markt in der Anlage ist zwar für den Alltag zu teuer, hält aber die wichtigsten Dinge vor.

Das Personal war immer sehr nett. Leider sprach niemand englisch oder deutsch (und wir nicht italienisch). Die nötigste Verständigung klappte trotzdem.

Der Transfer zum Flughafen ist angenehm kurz, tatsächlich nur eine Dreiviertelstunde. Ein Supermarkt mit sehr gutem Sortiment und sehr netten Besitzern findet sich in Briatico, und dort gibt es sogar auch ein Fischgeschäft. Ein Auto ist unbedingt notwendig, weil der Fußweg nach Briatico zum alltäglichen Einkauf zu weit ist. Wegen des Gerichtsstands im Falle von Auseinandersetzungen sollte es im Heimatland gebucht werden, was im Übrigen auch billiger war. Die Bereitstellung und Abgabe des Autos im Hotel funktionierten reibungslos (Europcar). An Ausflügen bietet sich Einiges an. Die Schiffahrt auf die Vulkaninseln wird wesentlich billiger, wenn man sie nicht über FTI, sondern in einem Hafen vor Ort - oder auch bei Giorgio direkt bucht (statt 50 Euro bei FTI nur35 Euro im Hafen von Tropea, bei Giorgio wohl etwas mehr, 40 oder 45). In der Hochsaison ist das Schiff ziemlich voll. Ansonsten gibt es in Pizzo, (aber nicht nur dort!), sehr leckeres Tartufo-Eis und in der Nähe eine sehenswerte Grottenkirche, und man kann in Tagesauflügen weitere Städte in der Umgebung, bis hin zur Ostküste, besuchen. Tropea ist touristisch, (auch mal ganz schön), aber nicht nur, und allemal sehenswert, schon allein wegen des Friedhofs. Einzig schade an der Anlage war die Lärmbelästigung am Abend durch Musik von der prolligen Nachbaranlage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand war nie überlaufen, und es waren selbst im Juli immer genügend Liegen und Sonnenschirme vorhanden, so dass die Handtuch-Reservierungen keine große Rolle spielten. Am Strand lagen zur freien Verfügung ein Tretboot und mehrere Paddelboote, beides ist - auch für Erwachsene - immer wieder schön. Schade ist, dass der Strand aus Kies besteht und man deshalb immer Badeschuhe tragen muss. Die Tatsache, dass weitere Unterhaltungsmöglichkeiten nicht angeboten wurden, macht gerade die besondere Atmosphäre der Anlage aus, die wir so geschätzt haben. Das Meer war super-sauber und warm.