Residence Costa del Sol

NIE WIEDER RESIDENCE COSTA DEL SOL!!! Ich entschuldige mich jetzt schon, weil mein Text so lang ist, aber das kann ich nicht verschweigen. Diese Unterkunft war für uns eine reine Katastrophe und ich möchte es nicht weiterempfehlen. Es handelt sich hier um Appartments ohne jegliche Leistungen. Sprich, für Klopapier, Bettzeug und Essen muss selbst gesorgt werden, nur der Swimmingpool ist inklusive. Das war aber nicht unser Problem, so hatten wir es ja gebucht. Die Besitzer und die Sauberkeit waren unser Riesenproblem. Gästemäßig waren viele Familien mit Kindern da.

Die Zimmer waren ich glaube 35 - 40 qm groß ich bin mir nicht mehr sicher. Für vier Personen hat es gereicht. Schade nur, dass die Schlafbereiche nicht abgetrennt waren, als Pärchen konnte man nie alleine sein. Abgesehen von der generellen Sauberkeit war der Zustand der Zimmer ok. Als wir ankamen war ja alles dreckig, so auch das Bad, dass wegen dem Putzzeug furchtbar nach Urin stank. Enthalten war ein Kühlschrank, Herd, Spüle, Safe, TV Gerät (ziemlich veraltet) und Geschirr. Auf dem Balkon waren furchtbar viele Spinnennester, das verbreitete Unbehagen, weil wir alle keine Spinnenfreunde sind. Die Größe des Badezimmers war völlig in Ordnung. Obwohl ich denke, dass wir eines der kleinen Modelle erwischt haben, wenn ich mir die anderen Fotos ansehe.

Wie bereits gesagt gibt es sehr viele Restaurants und Eiscafés in der Nähe. Das Essen fand ich nirgends unbedingt gut. Oft war es Tiefkühlkost. Von den Italienern hätte ich mir mehr als eine Fertig Lasagne und eine Pizza mit Dosen Champignons erwartet. In manchen Restaurants bekam man mehr auf den Teller in manchen weniger. Vielleicht liegt es daran, dass die Nudelgerichte als Vorspeise und die Fleischgerichte, Fischgerichte und Pizzen als Hauptgerichte gesehen werden. Aber so viel kann meiner Meinung nach gar keiner essen. Typisch italienisch wirkte keines der Restaurants. Manche eher noch mediterran. Die Preise waren absolut annehmbar und wie gesagt die Bedienung und das Essen im Westen besser als in Hotelnähe. Die wenigsten Restaurants (und wir waren in vielen) waren auf größere Gruppen ausgelegt. Meistens mussten wir uns auf zwei Tische aufteilen und konnten nie zu siebt an einem sitzen. Aber eines muss ich sagen; wenn mich die italiensche Küche nicht überzeugen konnte, so muss ich zugeben, dass ich in Jesolo den besten Burger meines Lebens gegessen habe. Und da sind wir uns alle einig. Nach dem ausgehen suchten wir um 5 Uhr morgens noch verzweifelt einen Imbiss. Wir fanden einen. In einer Seitenstraße der Piazza Mazzini war ein Pub mit den weltbesten Burgern. Und der Besitzer war außerordentlich nett! Davon hätte sich der Rest eine Scheibe abschneiden können. Er rief uns auch ein Taxi ins Hotel. Einen Extra Punkt gibt es für den netten Besitzer des Pubs und die besten Burger der Welt

Wie ganz oben schon angesprochen würden wir nie wieder in dieses Hotel gehen. Die Besitzer des Hotels waren von Anfang an sehr unfreundlich zu uns. Ich weiß, dass Jugendgruppen nicht den besten Ruf haben, aber wir gehören eindeutig nicht zu der schlechten Art. Wir wollten nur einen schönen Urlaub mit ein paar Freunden verbringen. Als wir am Hotel ankamen schickte man uns gleich wieder weg, weil man die Zimmerschlüssel bei einer Agentur abholen muss. Darüber hat uns unser Reisebüro nicht informiert. Ebenso wenig hatte es gesagt, dass besagte Agentur erst um 11:00 Uhr öffnet. Also warteten wir drei Stunden am Strand und dann fuhren wir zur Agentur um festzustellen, dass dort gefühlte 500 Urlauber vor der Agentur warteten. Summa sumarum warteten wir dann fünf Stunden ehe wir wieder ins Hotel fahren konnten. Dort traf uns dann der Schlag als wir unsere Zimmer bezogen. Sie waren sehr dreckig!! Und ich übertreibe nicht. Zu diesem Preis kann man nicht viel erwarten, aber wenigstens ein freundlicher Umgang mit zahlenden Gästen und SAUBERE ZIMMER!!!!! Im Bad stand ein Putzeimer mit Mopp und Besen. Der Mopp stank bestialisch nach Urin und der Besen war voll mit Haaren und Staubfuseln. Es war einfach eklig. Aber das war noch nicht alles. Im Kühlschrank lag ein totes Insekt und der Herd war komplett schmutzig und verklebt mit alten Essensresten. Als ich meine Klappsofa 'entklappte' staunte ich nicht schlecht, als ich zwei Hand voll Sand auf meinem Bettlaken fand. Der ganze Boden war sandig und Staubig. Wenn man einen Schritt durch das Appartment machte hatte man ungelogen schwarze Fußsohlen. Für vier Personen waren nur drei Trinkgläser vorhanden. Teller, Pfannen und Besteck war irgendwo versteckt, man musste alles suchen. Der Kleiderschrank war trotz "Hebehilfe für Kleiderbügel" für mich eine Zumutung. Ich bin 1,58 m klein und konnte den oberen Teil des Kastens einfach nicht erreichen. Also musste ich wohl oder übel alles in zwei Schubladen unterbringen. Unser Zimmer hatte wenigstens wie gebucht ein Doppelbett und ein Klappsofa. Das Zimmer unserer Freunde hatte das nicht wie gebucht. Dort stand ein Klappsofa und im Kasten eine Matratze mit Gestell und ein Klappsessel. DAS WAR NICHT GEBUCHT!!! Ihr Zimmer war nicht weniger dreckig als unseres. Ein mitreisender Freund war ein bisschen mehr sauer als der Rest von uns und ließ es auch an der Reinigungskraft aus, die inzwischen ins Zimmer gekommen war. Natürlich hätte er sie nicht so unfreundlich ermahnen müssen, dass es hier dreckig sei. Aber auch als eine Freundin und ich sie höflichst darum gebeten hatte, dachte sie nicht einmal daran ihren Mopp einmal durch das Zimmer zu schwingen. Wir beschwerten uns bei den Besitzern und bekamen nur unfreundliche Worte zurück. Auch unser Reisebüro ließ uns hängen. Wir hatten Fotos geschickt und wir waren total unglücklich in diesem Hotel. Aber es interessierte scheinbar niemanden. Während wir im Doppelbett Zimmer unsere Nächte auf unseren Handtüchern verbrachten, mussten die Freunde im Nachbarszimmer Luftmatratzen kaufen und sich mit denen zufrieden geben. Der Umgang mit Beschwerden war also auch nicht gut. An einem Tag musste ich sogar am Pool mitanhören, wie die Besitzerin mit einem anderen Gast über uns geschumpfen hatte. Und dass ist wirklich keine Benehmen, dass man seinen Gästen gegenüber an den Tag legen sollte. Ich wiederhole noch einmal, wir sind eine nette Reisegruppe!!

Der Strand befindet sich gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ca. 50 Meter vom Hotel entfernt. Wenn man als Jugendliche Gruppeverreist, die abends auch mal feiern gehen will, so wie wir, dann empfehle ich den Oststrand von Jesolo nicht unbedingt weiter. Hier hat das letzte Lokal/Eiscafé um 2:00 Uhr Morgens geschlossen. Die Partyhotspots befinden sich 5-6 km westlich. Mit dem Bus und dem Taxi leicht erreichbar. Der Bus fährt nicht von der Straße aus, an der das Hotel liegt. Die Haltestellen an denen wir ein/ausgestiegen sind liegen eine Straße weiter richtung Inland. Das ist gleich um die Ecke. Buskarten können im Busbahnhof oder in jeder Trafik gekauft werden. Sie sind sehr günstig und eine Stunde gültig. Wir haben Einheimische danach gefragt, ob denn das Taxi teuer sei und sie haben behauptet, dass die Fahrer bis zu 150 Euro verlangen. Da kann ich nicht zustimmen. Wir haben zu siebt 10 Euro bezahlt für eine Strecke von rund 6 km, was in meinen Augen nicht viel ist, wenn ich bedenke wie teuer die Taxis hier sind wo ich wohne. Es gibt mehr als genug Einkaufmöglichkeiten und Restaurants sind auch unzählige dabei. Uns ist aufgefallen, dass die Kellner in der unmittelbaren Umgebung sehr unfreundlich waren, und umso mehr wir nach westen gingen, umso freundlicher war auch immer das Personal. Am ersten Abend konnten wir ja noch nicht wissen, dass es in Italien üblich ist alles zusammen zu bezahlen. Stand ja auch in keinem Reiseführer... Also wurden wird lautstark von einer Kellnerin beschumpfen, weil wir getrennt zahlen wollten und sie die Rechnung schon gebracht hatte. Ich kenne es in Österreich nicht so. Wie gesagt, um abends auszugehen eignet sich die Umgebung nicht unbedingt. Die guten Diskos und Strandclubs sind alle sehr weit entfernt und zu Fuß nicht unbedingt zumutbar. Das Capannina Beach hat uns sehr gut gefallen. Glücklicherweise hatten wir an der Bushaltestelle zwei nette Urlauber kennengelernt, die uns herumgeführt haben. Bezügl. Ausflüge habe ich diese Tipps: - Aqualandia: ist ein Wasserpark auf der anderen Seite von Jesolo. Es hat uns sehr gut gefallen. Es gibt dort sehr waghalsige Rutschen, tolle Shows die immer um bestimmte Uhrzeiten stattfinden (steht alles auf dem dort erhältlichen Prospekt) und viele Imbissstände. Die Wassertemperatur war für die hochsommerliche Hitze genau richtig. Den Eintrittspreis habe ich leider nicht mehr im Kopf. Schade finde ich, dass der Wasserpark nur bis 18:00 Uhr offen hat. Um diese Zeit ist es immer noch sehr warm und hell möchte eigentlich noch nicht gehen. Das Wellenbecken mit echtem karibischem Sand hat sehr viel Spaß gemacht. Leider war es immer so voll, dass man teilweise Angst haben musste nicht zertrampelt zu werden. - Wochenmarkt von Jesolo (nicht Lido di Jesolo): man fährt mit dem Bus ca. 20 Minuten nach Jesolo. Es gibt eigene Busse für den Wochenmarkt, die von den normalen Haltestellen wegfahren. Es herrscht ein Flohmarkt ähnliches Treiben und wer gerne gefälschte Markenware kauft ist hier genau richtig. Ich hatte so meine Probleme mit einem Stand, der lebende Tiere in käfigen verkaufte. Die Käftige standen den ganzen Tag in der prallen Sonne und ich konnte in keinem der Käfige eine volle und saubere Wasserschüssel entdecken. Die armen Vögel, Hasen, Meerschweinchen und andere Nager taten mir sehr leid, da ich großer Tierfreund bin und sowas nicht sehen kann ohne auszurasten. Die Polizei und andere Leute schien das aber nicht weiter zu stören. Die Tierchen sahen komplett fertig aus wegen der Hitze, sie hatten nicht ein mal eine Versteck Möglichkeit! - Venedig: man kann von Jesolo mit verschiedenen Fähren nach Venedig fahren. Sie fahren ich glaube von drei verschiedenen Stegen in der Stadt weg. Wir haben uns trotzdem für den Fährenhafen westlich von Jesolo entschieden. Die Busfahrt dort hin hatten wir sehr unterschätzt. Sie dauerte sehr lange. Vom Fährenhafen fuhren wird dann mit einem Schiff ca. 20 Minuten nach Venedig und legten direkt am Markusplatz an. Venedig ist wirklich sehenswert. Sonnenabzug gibt es wegen der fehlenden Nachtclubs in der Umgebung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf Sport hatten wir kleine Lust, also kann ich dazu nichts sagen. Der Hotelpool war in Ordnung, die Wassertemperatur für die brütende Hitze genau richtig. Man durfte nur keinen Ball und sonst nichts ins Wasser mitnehmen. Also für Kinder eher langweilig. Die Öffnungszeiten fand ich eher banal. Mittags bei der Hitze zu schließen finde ich schade, ist aber nunmal so. Aber erst wieder um 15:30 Uhr zu öffnen finde ich blöd. Liegestühle gibt es am Pool auch und wir hatten nie Probleme welche zu ergattern. Was ich total bescheuert finde ist, dass pro Hotelzimmer nur zwei Liegen am Strand reserviert sind. Bei einem Appartment für vier Personen könnte das ein bisschen Kuschlig werden am Strand. Irgendwann haben wir drauf gepfiffen und sind in den 'Liegen freien Bereich' ganz vorne am Wasser gelegen. Das Wasser war bis auf einen Plastikbecher und ein paar Algen sauber. Trauriger weise ist genau an unserem Strandabschnitt in unserer Urlaubswoche ein Kind fast ertrunken. Ich hoffe, dass es überlebt hat. Woran es lag kann ich nicht sagen, aber es herrschte generell ein hoher Wellengang und mich hatte es auch einige male umgerissen. Sehr nervig waren die vielen Strandverkäufer, Masseurinnen und Zöpfeflechterinnen. Es war ekelhaft, dass die Masseurinnen jedem Kunden mit dem gleichen Tuch die Füße abputzte und die Zöpfefrau jeden mit dem gleichen Kamm kämmte. Man weiß ja nie ob jemand anderer vor dir Läuse oder Fußpilz hat. Wenn man sich schlafen gestellt hat, hatte man seine Ruhe. Aber viele Verkäufer sind so penetrant, dass sie ihr ganzes Hab und Gut auf einem Ausbreiten und nicht gehen auch wenn man sie verjagen muss. Zudem wurden sich auch noch unfreundlich, wenn man nichts kaufen wollte. Wir waren generell lieber am Strand. Nur abends zum abkühlen sind wir an den Pool gegangen. Mittags ging es ja nicht.