Rhön Stern Hotel

Zum Abgewöhnen... Bikerhotel? Der Wirt will „UNS“ gar nicht mehr! Ich war das erste Mal dort (und auch das letzte Mal), im Gegensatz zu anderen aus unserer Reisegruppe von 5 Motorradfahrern. Die waren schon zwei Jahre in folge dort (vor ca. 4 & 5 Jahren) und waren mehr als Begeistert was dann auch dazu führte für dieses Jahr wieder dort zu Buchen. Die erste Überraschung gab es schon am Anreisetag, als wir eine Belehrung Ausfüllen mussten noch bevor das erste Getränk zur Hand war. Die zweite Überraschung ließ nicht lange auf sich warten, bei ersten Benzingesprächen mit anderen Fahrern und Gruppen bei den Motorrädern vor der Tür wurde man dann vom Servicepersonal zu Tisch gedrängelt und mehrfach auf die Uhrzeit hingewiesen (um 18:45, und Essen gab es um 19 Uhr), das bis dahin Hochgelobte Essen (Menge & Geschmack) war die erste große Enttäuschung des Abends... Die Vorsuppe, eine klare Brühe mit ein paar Ei & Nudelstreifen... Der Hauptgang, zwei Mini-Bratenstücke und 2 Knödel pro Person und Rotkohl... Auf Anfrage nach einem Nachschlag Fleisch und Knödel, bekamen wir dann pro Person nochmal einen Knödel jedoch ohne Soße oder gar Fleisch... Nach der zweiten Anfrage nach einem Nachschlag bekamen wir dann nochmal pro Person einen Knödel diesmal sogar mit etwas Soße... Die Nachspeise war dann ein kleines Schälchen Schokoladenpudding mit etwas Sprühdosen-Sahne oben drauf. Satt wurde an diesem Abend wohl keiner so recht… Der Abend nahm seinen eher sehr ruhigen Lauf und hatte prompt die nächste Überraschung parat. Der auf der Internetseite Angepriesene Biernagel-Wettbewerb findet nicht mehr statt, ebenso wie der Kegelkönig nicht mehr Ausgekegelt wird. Man könne zwar alles noch Nutzen aber nur in Eigenregie und ohne Preise. Aber es sollte nicht die letzte Überraschung an diesem Abend gewesen sein. Bei der Allabendlichen Bierdeckel Begleichung (am Donnerstag (Feiertag) der auch Anreisetag war) schlug so manch einer die Hände über dem Kopf zusammen… Schnäppse 2,50 Euro – Weinbrand, Whisky etc. 3,50 Euro pro Ration… Und auf Fragen verwies man dann auf das Kleingedruckte unter dem Preisschild das die Happy Hour nur Freitag & Samstags von 21:00 – 23:00 Uhr gehen würde… Mit Hungrigem und Verärgertem Magen ging es dann ins Bett und am nächsten Morgen zum Frühstück… Dies ließ keinen Wunsch offen und war völlig zufriedenstellend. Aufgrund von anhaltendem Unwetter und überfluteten & gesperrten Straßen viel das Motorrad fahren dann am Freitag aus (dafür kann bekanntlich niemand etwas, Wetter ist halt Wetter)… Allgemeine Langeweile machte sich breit… Aber auch da erwartet man einen „Plan B vom Wirt“, zumindest vermittelt die Internetseite des Hauses den Eindruck… Leider wieder Enttäuscht… Also mit dem Bus 40min. nach Fulda kurz etwas gegessen, die Stadt einmal kurz angeschaut und wieder in die Unterkunft zurück… Mittagsschlaf bis zum Abendbrot! Nach dem Abendbrot (welches wieder recht Spärlich ausfiel) wollten wir die Kegelbahn in Anspruch nehmen… Katastrophe!!! Überall Dellen und Absplitterungen, die Kugeln waren auch mehr schlecht als recht und von der Automatischen Kugelwaschanlage ganz zu schweigen (durch eine Wand am Ende der Bahn lief das Wasser und Sammelte sich dort, so dass jede Kugel gebadet wurde und Nass zurück kam). Wir entschlossen uns dann für den Abbruch des Tages und lagen um 22:20 Uhr schon im Bett. Der Samstag fing an wie der Freitag aufhörte und es war nur am Regnen… Um einen Lagerkoller zu vermeiden entschlossen wir uns nach dem Frühstück, trotz des mehr als schlechten Wetter, Motorrad zu Fahren… Von Regen über Nebel und Sichtweiten unter 5 Meter und etwas Hagel war alles vertreten. Wir beendeten die Tour nach ca. 160 sehr nassen Kilometer, und wollten wieder mit dem Bus los um etwas zu Essen. Wir mussten jedoch leider feststellen dass samstags kein Bus mehr fuhr und sind zurück… Dort bot uns dann der Wirt an, er könne uns ein Schnitzel machen. Dies sah dann so aus… Ein (kleines) Schnitzel mit einem Salatblatt und 2 Scheiben Brot (weil die Fritteuse nicht an war, da es eigentlich mittags keine Küche gibt) wurde als Kinder Schnitzel Notiert und mit 6,80 Euro berechnet… und ein großes Schnitzel mit 9,90 Euro! Nach dem Essen stand dann der Mittagsschlaf wieder auf dem Plan. Nach dem DFB-Pokal Finale (welches man sich mit ca. 20 Mann auf max. 6 qm und einem kleinen Röhrenfernseher ansah) kam man auch wieder mit weiteren gefrusteten Fahrern zusammen und Unterhielt sich über die Situation und allgemeine Laune in der Unterkunft. Dort kam dann auch zur Sprache, das eine Anfrage für einen Grillabend ohne große Erklärung abgelehnt wurde… der Vorschlag im Grill-Kamin ein Feuer auf Grund der Temperaturen zu machen wurde auch niedergeschmettert. Und geführte Touren würde es auch nur Unterhalb der Woche geben. Das kostenlose Kartenmaterial konnte man sich kostenlos Anschauen, aber die Mitnahme erforderte den Erwerb für 5,50 Euro oder so. Man kam sich zu diesem Zeitpunkt schon als eher lästig und Unerwünscht vor. Doch der Höhepunkt des Aufenthalts stand bevor… Man versuchte dann dem Wirt durch die Blume zu erklären dass es vor 5 Jahren aber schon etwas Geselliger und Unterhaltsamer war und bekam die Antwort die keine Fragen mehr offen ließ… Man wolle die ganzen Biker gar nicht mehr haben da sie eh nur alles Einsauen, Schmutz und Lärm machen. Man hätte schon vor 2 Jahren vielen Biker-Gruppen nahe gelegt sich ein anderes Hotel zu Suchen. Der Dackel ist bis hierher noch kein Thema gewesen aber ein Hund der zwischen Theke, Küche und Gastraum Pendelt und seinen Korb neben dem Kühl.- oder Eisschrank hinter der Theke hat ist ein weiteres No-Go wenn wir jetzt schon dabei sind. Ebenso das herziehen über Personal, vor Gästen. Wenn man das nicht mehr will, sollte man nicht mit solchen Sachen auf der Internetseite „WERBEN“ und sich überall als „BIKERHOTEL“ Anpreisen (Internetportalen, Zeitschriften und Motorradkarten). Da macht sich der Verdacht der Bauernfängerei breit und die Bewertung aus dem Jahr 2011 durch die Benutzerin „Carina“ erscheint auch mehr als Fragwürdig wenn man dann doch da war und die Lebensgefährtin des Wirts kennengelernt hat. Wie schon bereits erwähnt, für das Wetter kann niemand etwas, da gibt es gar keine Diskussion. Aber was wir dort in den vier Tagen erlebt haben ist mehr als Traurig.

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