- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein geschenkter Reisegutschein, wir verbrachten 5 Tage im Ringhotel Teutoburger Wald. Wir sind eine reiselustige Familie und bisher waren wir (mit kleinen Abstrichen) in den besuchten 4* Unterkünften immer sehr zufrieden. Meine letzte Bewertung für ein anderes Hotel an dieser Stelle trug den Titel : "Traumurlaub". Hier dagegen hat es uns gar nicht gefallen. Das im Prospekt versprochene Lächeln auf den Lippen der Gäste blieb bei uns leider aus. Ich würde das Hotel nicht weiterempfehlen.
Zwar ein großes Komfortzimmer mit modernem Bad. Doch wegen der ungünstigen Lage direkt an den Gleisen mit nächtlichem Zugverkehr an Werktagen fanden wir daran keinen Gefallen. Es gibt direkt in Kopfkissennähe einen Schalter. Wenn man den im Schlaf berührt, geht die Bettbeleuchtung an, was für Unmut sorgt. Absolut überflüssig.
Mit der Verpflegung waren wir sehr zufrieden. Frühstück und Mehrgangabendessen mundeten uns vorzüglich. Einziger Kritikpunkt: Im April gehört für mich der Grünkohl nicht mehr auf die Speisekarte und am Karfreitag hätte ich mir beim Mehrgangmenü als Hauptgericht Fisch gewünscht. Reine Ansichtssache ...
Ein großer Kritikpunkt ist der Service. Da passierten Sachen, die nicht vorkommen dürften. In unserem Überraschungsmenü war kein Champagner enthalten. Den servierte der Ober aber irrtümlich. Er verlangte von uns umgehend die Kostenübernahme und berechnete am Ende "nur" 19 Euro für 2 Gläser. Dieses Geld wurde mir nun nach einer schriftlichen Beschwerde (mit allen Kritikpunkten) vom Direktor nachträglich erstattet. Es ist unüblich, dass Gäste für die Fehler des Personals bezahlen müssen. Man möchte dort aber nicht öffentlich streiten, das köstliche Essen bekam so einen bitteren Beigeschmack. Bei einer Kaffeenachbestellung kippte die Dame die kalten Reste in die Tasse und erst als diese Menge nicht ausreichte, wurde der gewünschte Nachschub gebracht. Wir waren sprachlos. Einmal wurden die Teller wortlos abgeräumt. Beim Frühstück fehlte der Süßstoff. Die Frühstücksspeisen (Obstsalate, Joghurt usw.) empfanden wir insgesamt alle als zu kalt. Mit der Zimmerreinigung waren wir dagegen zufrieden.
Ehemals gegründet als Bahnhofsgaststätte, liegt das Hotel direkt an der Bundesstraße. Autos, Lastwagen, Busse, Motorräder ... wir konnten Tag und Nacht kein Fenster öffnen. Für mich ein Minuspunkt. Außerdem verläuft die Bahnlinie direkt hinter den rückwärtigen Zimmern. Ca. 5 Meter von den Gleisen entfernt, passiert werktags nach Mitternacht (!) ein langer Zug diese Stelle. Alles bebte, eine Weckaktion der besonderen Art, bei der wir senkrecht im Bett saßen. Für mich gehört zu einer guten Erholung eine ungestörte Nachtruhe. Auch im wunderschön angelegten Garten stören die lauten Verkehrsgeräusche. Zwar direkt am Waldrand, doch muss man auf beiden Seiten der Bundesstraße (Autobahnzubringer) lange wandern, um den Lärm hinter sich zu lassen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Eine öffentlicher Wellnessbereich, zu dem zahlende Tagesgäste Zugang haben. Wenn ich als Hotelgast im Sauna- und Ruhebereich keinen Platz finde, eher ein störender Umstand. Das erlebten wir in dieser Form zum ersten Mal. Wir mussten in den Schwimmbadbereich ausweichen. Alles ist sauber, das Personal sehr zuvorkommend. Leider verbrannte sich mein Mann im Dampfbad an einer Vase die Hand. Dort trat plötzlich heißer Dampf aus. Eine Gefahrenquelle, auf die ich den Direktor aufmerksam machte. Er will für bauliche Veränderung sorgen. Ein Warnschild würde reichen. Dann wären meinem Mann Schmerzen erspart geblieben. Wegen der zu großen Verkeimungsgefahr gibt es kein Tauchbecken. Lobenswert: Hausgäste bekommen Handtücher, Badeschuhe und Bademäntel gestellt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harald |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |
Sehr geehrter Gast, ja, wir liegen an einer historischen Bahnlinie, auf der noch Güterverkehr und Dampflokfahrten durchgeführt werden. Leider nicht fahrplanmäßig und nicht vorhersehbar. Viele unserer Gäste schätzen gerade die aus der Geschichte gewachsene Struktur des Hauses und empfinden die sporadischen Zugfahrten nicht als störend, manche sogar als Erlebnis. Da die Kreisstraße bei uns am Haus durch das Erholungsgebiet Bocketal führt, soll diese nach Auskunft des Kreises im Herbst verkleinert und mit einem Radweg versehen werden. Kaffee beim Frühstück servieren wir in Portionskännchen, wie bestellt gerne auch mit Süßstoff. Das Nachschenken sehen wir als Service. Bei einem Hinweis, dass Ihnen die Temperatur des Kaffees nicht mehr ausreicht, bringen wir gerne eine neue Tasse. Probieren Sie es aus! Joghurt und Obstsalat kühlen wir aus verständlichen hygienischen Gründen auf 6° C. Für die Flasche Champagner, die wir versehentlich servierten, sollen Sie nicht aufkommen (auch nicht für den Preis von 2 Gläsern), das Geld haben wir Ihnen ja umgehend erstattet. Dies hätten wir aber auch persönlich beim Checkout klären können. Ich habe Sie gefragt, ob Ihnen der Aufenthalt gefallen hat. Wintergemüse hatten wir Anfang April noch auf der Tageskarte für unsere à-la-carte-Gäste, da die Temperaturen noch um den Gefrierpunkt lagen und anderes Gemüse in der Region noch nicht wuchs. Wir bieten ganzjährig auch saisonale regionale Produkte an. Beim 6-Gänge-Menü am Karfreitag gab es als Fisch Wels im Zwischengang und Schweinefilet im Kräutermantel als Hauptgang; bei den Menüs der Arrangements gehen wir aber gerne auf Sonderwünsche ein, so sie denn geäußert werden. Verbrennungen im Dampfbad kannten wir vorher noch nicht. Es gibt sehr viele baugleiche Dampfbäder, diese Unfallgefahr war bisher unbekannt. Nun überlegen wir und auch unser Saunafachbetrieb, wie man die Gefahr weiter minimieren kann, ein Schild ist im Dampfbad nunmal schlecht zu lesen. Der Schalter am Bett ist für die indirekte Wegebeleuchtung, damit in der Nacht bei Lichtbedarf der Partner nicht gestört wird. Wir möchten unseren Gästen einen persönlichen, unkomplizierten Service bieten. Schade, bei Ihnen haben wir das nicht geschafft. Vielleicht geben Sie uns ja eine zweite Chance.