Kein riesen Bau, etwas von der Straße zurück gelegen mit direktem Zugang zum Strand. Alle Eingänge sind bewacht, Beachboys werden nicht aufs Gelände gelassen. Sie lauern direkt hinter den Strandzugängen. Die Architektur besticht durch nichts besonderes. Könnte auch ein Hotel in jedem anderen Urlaubsland sein. Die Anlage ist sehr gepflegt, teilweise etwas in die Jahre gekommen, aber absolut in Ordnung. Die All-Inclusiv-Leistung ist verbesserungswürdig, aber insgesamt auch nicht schlecht. Wärend unserer Anwesenheit waren überwiegend deutsche Gäste anwesend, ein paar Briten, Franzosen und natürlich auch einige Russen. Aber diese waren deutlich in der Minderzahl und sind so auch nicht unangenehm aufgefallen. Die Gäste waren - mit ein paar Ausreißern - geschätzte 30-70 Jahre alt. Kinder waren nur wenige anwesend. Wirklich viel für Kinder gibt es in diesem Hotel auch nicht. Die beiden größten Mankos sind zum einen die (zumindest vom Meer abgewandten) Zimmer und das es nicht wirklich möglich ist, am Strand zu liegen. Natürlich geht es, aber es macht nicht wirklich Spaß. Dazu aber unten mehr. Tipps... Der erste Tipp ist: Sri Lanka ist auf alle Fälle eine Reise wert. Und wir können auch jedem nur ans Herz legen eine mehrtägige Rundreise zumachen. Wir sind haben eine 3-tägige Rundreise zu zweit mit Reiseleiter und Chauffeur gemacht, was wir direkt vor Ort gebucht haben. Wir haben sehr viele schöne Sehenswürdigkeiten und noch mehr von Land und Leuten gesehen. Auch wenn sie noch so arm sind, durchweg alle freundlich und warmherzig. Eine wundervolle Erfahrung. Abzuraten ist von der 1-Tagesfahrt nach Kandy. Wir hatten das in den 3 Tagen mit eingeschlossen. Als Tagesfahrt kann das nur eine Tortur sein. Auch Yala-Nationalpark ist super. Wenn man Zeit und Lust hat sollte man sich auch das ansehen und nach Möglichkeit als 2-Tages-Tour oder gleich alles zusammen auf eine komplette Rundfahrt in einer Woche legen. Es lohnt sich! Wenn man eine Bootsfahrt bei einem der Beachboys bucht, dann reicht meines Erachtens die 3-stündige. Es ist eine schöne Fahrt durch die Mangroven. Aber nicht mehr wie 15 EUR pro PErson bezahlen. Wenn man ansonsten von den Beachboys in Ruhe gelassen werden will, dann sagt man am besten, man hat schon Kandy und Galle beim Reiseveranstalter gebucht. Wenn man dann ncoh die Bootsfahrt gemacht hat, ist deren Repertoir schnell zu ende und sie lassen einen danach auch in Ruhe.
Das Zimmer war dann wohl das größte und auch einzige wirklich Manko. Wir hatten ein Zimmer von der meerabgewandten Seite. Die Ausstattung war absolut in Ordnung und auch nicht überaltert, den 3, 5 Sternen absolut entsprechend. Im Bad wurde es dann schon etwas schlechter. Die Fugen der geräumigen Dusche waren schon ausreichend spakig, die Farbe von der Duschkabine blätterte ab und der Abfluss lief ziemlich zäh ab. Auf unseren Hinweis zu letzterem wurde sich am nächsten Tag auch mit dem Bad beschäftigt. Man hat zwar nicht den Abfluß gereinigt, dafür aber die Duschkabine übergestrichen - und den Abfluß. Nunja. Okay. Für 10 Euro pro Tag hätten wir in ein Zimmer mit Meerblick umziehen können, worauf wir aber verzichtet haben, da wir sowieso mehrere Tage unterwegs sein würden. Einen Safe im Zimmer gibt es nur zusammen mit Meerblick. Eine kostenpflichtige Minibar und ein Telefon gehören ebenfalls zur Ausstattung wie ein Fernseher mit 1 deutschen Programm. Vor unserem Zimmer in ca. 30m Entfernung waren stets einige Generatoren zu hören, was aber bei geschlossener Balkontür nicht auffällt. Die Klimaanlage ist dann die einzige Geräuschkulisse. Die Balkontür kann man auch schon deshalb nicht lange auf lassen, da sich die sehr hohe Luftfeuchtigkeit sofort überall niederschlägt. Nachdem wir unseren 3-Tages-Ausflug gemacht hatten und ins Zimmer zurück kamen sind uns nicht sofort die Flecken an einer der Wände aufgefallen. Erst nach 2 weiteren Tagen fiel auf, dass die gesamte Wand langsam aber sicher anfing zu schimmeln. Da das abwischbar war und wir die Balkontür aufgelassen hatten habe ich das darauf zurückgeführt (hohe Luftfeuchtigkeit). Kurz vor der Abreise kehrte das aber dann wieder. Für 2 Tage hatten wir dann aber auch keine Lust mehr umzuziehen. Ich habe es weg gewischt und fertig. Insgesamt scheint es so zu sein, dass anscheinend alle Zimmer mit Meerblick besser sind. Ich empfehle dringend, ein solches Zimmer zu buchen!
Wären wir nicht noch in 2 anderen Hotels auf unserem Ausflug gewesen, hätten wir dem Riverina sicher auch eine halbe bis eine Sonne mehr geben können. Das Büffet ist abwechslungsreich und durchaus schmackhaft. Im Wochenrhythmus wiederholen sich Themenabende (italienisch, chinesisch...), manchmal auch mit dezenter Livemusik als Untermalung. An einer Stelle im Außenbereich wird von 1-2 Köchen auch immer etwas zubereitet. Zumeist erfolgt an den Speisen auch eine Kenntlichmachung vom landestypischen scharf und sehr scharf. Wobei auch diese Gerichte nicht nur einfach "hot" sind, sondern wirklich "spicy". Also immer geschmacklich ansprechend zubereitet. Das es aber noch 1-2 klassen besser geht durften wir in einem der Chaayahotels im Landesinneren genießen. Trinkgelder werden natürlich gerne genommen, sind aber nicht unbedingt nötig. Man wird trotzdem sehr freundlich und zügig bedient. Wenn man dem einen oder anderen trotzdem mal 50 Rupien (ca. 35 cent) gibt wird man immer extra freundlich begrüßt. Die Getränke sind im AI nicht ganz so umfassend. Wasser in Flaschen bekommt man nur in der Bar (um sie auch mit aufs Zimmer zu nehmen) ansonsten nur im Glas. Wenn man sich versehntlich mal eine Flasche Wasser bestellt bekommt man die Rechnung mit. Wein gehört zu unserem Leidwesen auch nicht mit zum AI und z. b. Cola light auch nicht. Positiv anzumerken ist, dass es einem immer vorher gesagt wird, wenn man etwas bestellt, was nicht AI. Die Preise für die Getränke sind ansonsten absolut westlicher Standard. Eine Flasche Wein zwischen 15 und 30 Euro. Eine 0, 5l Fl Wasser 1, 80 eine Cola light (0, 33l Dose) 2 Euro. Die Tische im Hotel sind immer sauber (wenn man nicht gerade den nehmen muß, wo gerade andere Gäste aufgestanden sind) und der Küchenchef hat uns sogar - nachdem wir irgendwann 9 Leute waren, die immer zusammen gegessen haben - in die Küche gebeten, und es wurde etwas Deko, ein warmes Gericht und eine Torte vor unseren Augen gefertigt. Überrascht war ich von den Süßspeisen. Sehr lecker und nicht annähernd so süß, wie man es vlt aus Türkei und Ägypten kennt. An sich esse ich nicht so viel süßes, aber da konnte ich nicht widerstehen.
Die Freundlichkeit im Hotel ist wie fast überall umwerfend. Ebenso die Hilfsbereitschaft. Der Check-In ging zügig und man wurde auch einigermaßen gut informiert. Zumindest gab es ein Infoblättchen, wo man das meiste erfahren konnte. Die Zusatzleistungen waren manchmal etwas holprig zu bekommen, aber auch ohne viel Alarm hat alles letztlich geklappt. Wenn nicht gleich, dann später. Man muss nur Geduld haben oder mal freundlich den Mund aufmachen. Man sollte sowieso nicht das deutsche ZackZack voraussetzen - finde ich. Die Zimmerreinigung ist ziemlich oberflächlich. Mit dem Lappen unterm Fuß durchs Zimmer muss reichen. Aber es gibt jeden Tag frische Bettwäsche. Hinter Handtüchern muß man immer wieder hinterher laufen. Entweder sie bleiben im Wäschekorb liegen oder sie werden mitgenommen und keine neuen da gelassen. Am Pool gibt es gesonderte Handtücher. Ansonsten läuft überall absolut ausreichend Personal herum. Fast immer mit einem lächeln im Gesicht. Auch Gästebetreuer vom Hotel waren fast immer 2 anwesend und liefen herum, offen für jede Sorge. Beschwerden wurden immer versucht sofort zu beheben. Nicht immer wie gewollt, was aber vlt auch an der Sprache lag (nein, wir haben uns nicht dauernd beschwert). Das Servicepersonal spricht, wie sehr viele Menschen dort, deutsch. Und wenn nicht, ist englisch immer problemlos.
Das Hotel liegt, wie gesagt, etwas von der Straße zurück und teilt sich die Zufahrt mit einem Schwesterhotel. Zum feinsandigen Strand gibt es zwei direkte Zugänge. Am Strand kann man wunderschön spazieren gehen. Neben ein paar Hotels gibt es noch diverse Einkaufsmöglichkeiten. Überwiegend Holzschnitzereien, Schneidereien und Juweliere. Zu beiden Richtungen an der Hauptstraße gibt es in ca. 2-3km Entfernung kleinere Städtchen, in denen man neben einkaufen auch einen täglichen Fischmarkt oder einen wöchentlichen Gemüsemarkt besuchen kann. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 3 Stunden, obwohl es nur ca. 100km sind. Aber bei den Straßenverhältnissen und deren Fahrweise geht es nicht schneller. Ausflüge können bei der Reiseleitung im Hotel, den Beachboys oder den Taxifahrern vor dem Hotel gebucht werden. Ich rate von den Taxifahrern ab. Es sind halt Taxifahrer und keine Reiseleiter. Wenn man Informationen will ist man mit einer der anderen beiden Möglichkeiten besser bedient. Wir haben alle drei "getestet" und sind uns auch mit anderen reisenden diesbezüglich einig. Preise sind für alles in Sri Lanke Verhandlungsfähig für eine Fahrt mit dem TukTuk in eines der Städtchen nicht mehr wie 200 Rupien bezahlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Unterhaltung ist weder aufdringlich noch den ganzen Tag vorhanden. Die Aufforderung zum Mitmachen nur sehr dezent. Wobei 1 der 3 Animateure auch stets den Eindruck machte, dass ihm das alles auf den Keks geht. Kann natürlich auch beides daran liegen, dass der Zuspruch nicht mehr so riesig war, da die Saison im März langsam ausläuft und die Gäste weniger wurden. Der Pool ist klein aber fein. Keine Rutschen o.ä., nicht zu viel Chlor, sauber und es gibt immer genug Liegen. Handtücher gibts am Pool immer und so oft man will. Auflagen werden morgens nach Bedarf von den Hausmeistern aufgelegt. Wenn über Tag mal eine fehlt, weil man später kommt, gibt man dem Poolaufseher Bescheid, er regelt das dann. Billiard, Tischtennis, Snooker und anderes kann man im Hotel auch spielen. Zu unserer Zeit sogar alles kostenlos. Es gibt einen Ayurveda-Bereich für Massagen usw. In der Lobby befindet sich eine gnadenlos überteuerte Boutique und ein Juwelier - wo vorsichtshalber wahrscheinlich lieber erst gar keine Preise an den Stücken stehen. Am Strand gibt es leider keine kostenfreien Liegen. Badetücher vom Hotel darf man auch nicht mit an den Strand nehmen und dementsprechend gibt es auch keine Sonnenschirme, ohne die man es als normal sonnenempfindlicher Mensch gar nicht am Strand aushalten würde. Das ist sehr schade, aber es geht auch ohne. Man geht halt kurz die 20 Meter vom Hotelgarten ins Wasser. In den ersten Tagen muß man sich halt nur den Beachboys erwehren.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Dirk |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 5 |


