ROBINSON CALA SERENA

In der Rezeption wurden wir wirklich super freundlich empfangen. Alle Mitarbeiter haben ein lächeln im Gesicht und wir bekamen auch sofort ein kühles Getränk zur Erfrischung. Uns wurde dann mitgeteilt, dass unser Zimmer auf Grund der frühen Anreise unsererseits leider erst 5 Stunden später bezugsfertig sein sollte, da der komplette Club ausgebucht sei. Dies war zwar nicht optimal aber auch nicht weiter tragisch, da wir zunächst zum Frühstück gingen und auch etwas den Club erkunden wollten. Großes Lob muss man dem Club generell für die hervorragende Küche aussprechen. Das Essen war immer perfekt auf den Punkt, immer die passende Temperatur und ein wirklich toller Geschmack. Großes Lob an dieser Stelle, denn bisher haben wir noch nie im Urlaub besser gespeist als in diesem Club! Was uns jedoch schon beim 1ten Frühstück verwundert hat, dass mache Personen Ihren Kaffee an den Tisch gebracht bekommen haben und andere Personen – wie wir – nicht. Irgendwann holten wir uns dann unseren Kaffee selbst. Wir bekamen auch nie unseren Kaffee “geliefert“ wie es bei anderen Personen jedoch der Fall war. Anscheinend haben wir die falsche Zimmerkategorie o.ä. gebucht. Auf Mittag kamen wir dann zurück zur Rezeption und man teilte uns mit, dass unser Zimmer nun frei sei. Wir bekamen die Zimmerkarten, eine kurze Erklärung zum Club und einen Lageplan vom Hotel, wo unser “Wohnblock“ und die Rezeption eingekreist wurde. Dann hieß es für uns, finde das Zimmer. Vielleicht wirkt dies kleinlich von uns, aber bei dieser Preisklasse des Hotels hätten wir zumindest einen “Bring-Service“ zum Zimmer erwartet und ggfs. ein paar Erklärungen oder ähnliches. Gerade mit dem Hintergrund, dass zu dieser Zeit nicht wirklich viel in der Rezeption los war und dort 4 Mitarbeiter eigentlich “herumstanden“. Man muss ehrlicherweise sagen, das wir hier schon etwas enttäuscht waren, denn bei unseren vergangen Reisen in zum Teil deutlich “günstigeren“ Hotels galt dies jeweils immer zum Standard-Service. Zimmer an sich war okay, wobei hier schon ersichtlich ist, dass das Hotel in die Jahre gekommen ist. Angefangen von kleinen Schimmelflecken in der Dusche, über abgenutzte Armaturen (blätterte das Chrom ab), Lampen die nicht funktionierten da das Leuchtmittel defekt war, bis hin zum Spiegel, der dumpfe Flecken auf der Fläche hatte. Wenn ich ehrlich bin, hatten wir auch hier für diese Preisklasse eigentlich ein bisschen mehr erwartet. Allgemein muss man leider wirklich anmerken, dass der Club von der Substanz her schon die besten Jahre hinter sich hat. Er wird zwar wirklich von den Mitarbeitern TOP gepflegt, alles unheimlich sauber, aber man merkt, dass dieser Club schon einige Jahre mit diesem Equipment geöffnet hat. Ersichtlich an unserem Zimmer, an den Abnutzungen rund um den Pool-Anlagen (z.B. schwarze Ablagerungen an den Gittern), den öffentlichen Toiletten der Anlage und vor allem an den Gehwegen, welches lediglich Beton-Platten sind, die schon zig mal geflickt sind und so stellenweise Kanten, Stufen und unterschiedlichste Farben erhalten haben). Auch hier müssen wir ehrlicherweise sagen, hatten wir für den aufgerufenen Preis uns nicht nur etwas anderes gewünscht sondern eigentlich auch erwartet. Was für uns jedoch sehr schlimm war, war der ungeheuerliche Geräuschpegel in der ganzen Anlage. Nicht das Sie uns da falsch verstehen, wir haben generell nichts dagegen, wenn Kinder mal spielen und etwas lauter sind, aber wenn sich herausstellt, dass dies der Normalzustand im Hotel ist, ist an eine Erholung leider wenig zu denken. Und es war wirklich irrelevant, wo man sich im Hotel befand. Ob an den Pools, im Spa-Außen-Bereich, an den Klippen oder am Club-Liegeplatz vor dem Strand. Einzig bis ca. 10 Uhr morgens und um die Mittagszeit ca. 1 Stunde hatte man seine “Ruhe“ und konnte etwas Erholung genießen, bevor die Geräuschkulisse wieder hoch war. Leider wurden auch hier unsere Erwartungen deutlich verfehlt. Was sich für uns leider als erschreckendes Bild ergab war der Strand. Ja wir wissen, dass dies auch ein öffentlich nutzbarer Strand ist, aber wenn man stellenweise nicht zum Wasser kommt, da dutzende Menschen mit Tüchern auf dem Boden liegen, verschlägt es einem fast die Sprache. Denn man möchte auch nicht immer nur über die Leiter der Klipper ins Wasser sondern auch mal “Sand unter den Füßen“ spüren. Leider war dies auch nur in den Morgenstunden möglich. Nachmittags brach auch hier das Chaos aus. Was für uns auch sehr unverständlich ist, warum man z.B. nur in den Morgenstunden einen Kaffee oder Espresso im Hauptrestaurant bekommt und nicht auch zum Mittagszeit oder zum Nachmittagslunch. Denn die Maschinen stehen ja da, sie werden nur nicht eingeschaltet. Nein, wenn man einen möchte, muss man entweder eine Clubtour in den Kaffee und Kuchen Bereich unternehmen, obwohl man keinen Kuchen möchte, oder man muss einen minderwertigen, nicht frisch gemahlenen Kapsel-Kaffee oder Espresso trinken. Also dieses Konzept erschließt sich mir nicht wirklich. Ich darf den qualitativ hochwertigen Kaffee im Restaurant zu diesen Zeiten nicht nutzen und muss einen Kapsel-Kaffee trinken, der geschmacklich jenseits von Gut und Böse ist und dann noch über 2 € dafür bezahlen??? Und das obwohl ja keiner die Maschinen wegträgt oder ähnliches? Also hier besteht eindeutig Handlungsbedarf! So etwas haben wir noch nie im Urlaub erlebt, egal wie viele Sterne das Hotel hatte. Leider ein Armutszeugnis was hier der Club abgibt oder wir sind zu “dumm“ für das ausgeklügelte und spezielle Konzept des Club´s. Oder es geht hier einfach nur ums Geldverdienen und nicht um den Urlauber. Auch was aus unserer Sicht inakzeptabel ist, waren die Rahmenbedingungen des Nachmittagslunch. Hier wird vom Club angegeben, dass bis 17 Uhr der Lunch stattfindet, jedoch wurde schon stellenweise ab 16.15 Uhr angefangen für den Abend zu dekorieren. Das bedeutete, an diese Plätze konnte man sich dann auch nicht mehr setzen, Wasser und Besteckteller wurden nicht mehr neu befüllt. Man hatte zu dieser Zeit immer das Gefühl, “bitte-schnell-essen-und-dann-bitte-wieder-schnell-weg“. Auch wäre es mal schön gewesen, wenn es nicht nur Burger und 2 verschiedene Nudelgerichte zu dieser Zeit gegeben hätte. Es gibt so viele schnelle Gerichte wie Pizza oder selbst eine Art Döner, welche man wenigsten im 2-Tages-Ryhtmus wechseln kann. Was aber für uns umgangssprachlich den Vogel abgeschossen hat, war die Situation am Abend. Hier waren permanent ¾ der Tische im kompletten Restaurant reserviert. Lediglich die “ungeliebten“ Plätze im nicht-klimatisierten Bereich waren frei. Wir haben uns dies auch mal einen Abend lang angeschaut und waren verwundert, dass viele dieser Tische sogar noch bis 21 Uhr ungenutzt frei blieben, obwohl andere Gäste Plätze suchten. Auch hier muss ich ehrlicherweise sagen, ist dies kein Verhalten, das wir billigen können und wollen. Für uns ist dies ein absolutes No-Go. Wenn hier Robinson eine solche 2-Klassen Urlaubergesellschaft anstrebt, dann ist das traurig und zeugt für uns von fehlgeleitetem Management! Zum Schluss sind wir nicht mal mehr zu den Abendessen gegangen, da wir auf diese Situation keine Lust mehr hatten. Traurig, traurig, traurig... Im übrigen sind das auch nicht nur unsere Betrachtungen, denn was man so von anderen Urlaubern erfahren hat, waren auch diese “erschrocken“ über die allgemeine Situation im Club. Selbst Dauergäste sprachen von früherer Abreise, wenn sich nicht schnell was ändere. Not macht ja wie schon öfters bewiesen erfinderisch. So haben wir uns dann entschlossen, ein paar Ausflüge zu machen, um hier aus dieser Situation dann auch etwas herauszukommen. Was jedoch eine schöne Geste war, dass ich am 14.07.2016 – also an meinem Geburtstag – eine Flasche Sekt auf das Zimmer bekommen habe. Da haben wir uns natürlich gefreut. Was uns dann nochmal sehr geärgert hat war die Tatsache, dass manche Urlauber einen Late-Check-Out bekommen haben, sprich diese durften Ihr Zimmer bis zur Abreise behalten und manche nicht. Wie sollte es auch anderes sein, wir gehörten nicht zum erlesenen Kreis und mussten das Zimmer bis 11 Uhr räumen. Auch hier war dies in unseren bisherigen Urlauben immer möglich oder wurde vom jeweiligen Hotel ermöglicht (egal wie die Auslastung des Hotels war). Die Nachricht hierzu wurde uns auch nicht persönlich mitgeteilt, sondern via Zettel unter der Zimmertür geschoben. Das Beste kam dann aber wie so häufig zum Schluss. Bei der Abreise kam ein Bus. Super. Aber wären die Personen nicht aufgestanden, von denen wir wussten das auch diese mit uns zum Flughafen fahren, hätten wir davon gar nichts mitbekommen. Außerdem machten wir auch große Augen, als alle Urlauber in den Kofferaufbewahrungsraum liefen und sich Ihre Koffer holten. So waren meine Frau und ich gezwungen, unsere Koffer bei der Abreise zum Bus zu schleppen. Auch kam niemand der einen helfen wollte etc. obwohl mal wieder mehrere Personen hinter der Rezeption standen. Dies haben wir in mittlerweile 10 Jahren Reisetätigkeit noch nie – ich betone NIE – erlebt. Dies ist der niedrigste Service-Standard den man eigentlich erwarten kann. Auch hier wurden wir, wie so oft in diesem Urlaub – enttäuscht. Zusammenfassend muss man leider sagen, dass unsere schönsten Urlaubsmomente außerhalb der Anlage und zwar bei den Ausflügen gelegen haben. Wir haben auf Grund des von Robinson so hoch gelobten Standards, der Empfehlung unseres Reisebüros und nicht zu vergessen der gehobenen Preisklasse einen deutlich besseren Urlaub erwartet. Leider wurden bis auf die Punkte Essen und Freundlichkeit des Personals eigentlich alle Punkte nicht erfüllt bzw. deutlich verfehlt. Aus unserer gemachten Erfahrung werden wir definitiv keinen weiteren Robinson-Aufenthalt mehr buchen, da wir deutlich besseren Standard in verschiedenen anderen Hotels (mit zum Teil besserem Preis/Leistungsverhältnis) gewohnt sind. Zum Glück haben wir noch nicht unseren Robinson-Urlaub in Ägypten gebucht, den wir eigentlich für das 1.HJ 2017 geplant hatten. Wir würden uns auch wünschen, dass das Management nicht die geliebten Floskeln wie "hätten sie uns doch Vorort informiert" verwendet. Denn bei dem Anspruch, den der Robinson Club in der Selbstdarstellung hat, sollten diese Punkte eigentlich selbstverständlich sein und keine Punkte, den man erst ansprechen oder reklamieren müsste.

Größe ist okay, Ausstattung wie bereits erwähnt deutlich in die Jahre gekommen.

Kulinarisch wirklich das BESTE was wir in einem Urlaub hatten. Leider etwas mehr Abwechslung beim Nachmittagssnack wäre schön gewesen und kostet somit die volle Punktzahl. Wie schon beschrieben, war das permanente reservieren der Tische auch ein NO-GO!!!

Am Infopoint und an der Rezeption alle sehr freundlich. Auch das Reinigungspersonal macht einen tollen Job. Lediglich vom allgemeinen Service im Restaurantbereich waren wir wie schon beschrieben enttäuscht.

Transferzeit ca. 45-60 Minuten zum Hotel. 2 Supermärkte in der direkten Nähe und ca. 15-20 Gehminuten Entfernung zum Stadtkern von Cala d`Or.

Beliebte Aktivitäten

• Strand