ROBINSON CALA SERENA

Die Anlage ist in verschiedene Bereiche unterteilt. So befindet sich der Sportbereich mit Golfrange, Tennisplätzen, Fußball- und Beachvolleyballfeld auf einer anderen Straßenseite als der übrige Clubbereich. Letzterer ist getrennt nach Rezeption/Wohnbereich und den übrigen Einrichtungen (Restaurant, Bar, Enterteinment, Wellness/Fitness und Poolbereich). Die Gebäude fügen sich optisch wunderschön in das leicht "hügelige" Gelände ein. Der Garten ist sehr gepflegt und hübsch gestaltet. Es stehen an jeder Ecke Müll-Terrakottatöpfe (Trennung nach Pappe/Papier, Plastik und Restmüll) herum; die Anlage war sauber. Man hat den Eindruck in einem kleinen Dorf zu sein. Mit uns befanden sich einige Familien mit kleinen Kindern in der Anlage, die sich überwiegend am oberen Pool aufhielten. Darüber hinaus gab es etliche Familien mit Kindern im Teenageralter (Pfingstferien in Bayern), die sich aber wohl die meiste Zeit im Sportbereich getummelt haben - wir haben jedenfalls kaum etwas von ihnen mitbekommen. Ergänzt wurde der Mix durch Paare und Freunde, tw. in kleinen Gruppen. An unserem Anreisewochenende befand sich noch eine Incentive-Gruppe (Party-Lite) im Club, die 120 Personen umfasst haben soll. Da deren Abendveranstaltung am Samstag nicht im Club stattfand und sie am Sonntag wieder abreisten, können wir hier nichts Negatives berichten. Zum Ende unseres Aufenthaltes veränderte sich das Publikum sehr. Es liefen viele "Auf- (oder besser Ab-)Getakelte", mit reichlich Goldschmuck behangene, stark übergewichtige Menschen herum, die den Eindruck hinterließen, als gehöre ihnen der Club.

Das Zimmer bietet den üblichen 4-Sterne-Standard. Die Einrichtung besteht aus heller Pinie. Es sind ein Safe und ein kleiner Kühlschrank vorhanden. Das Duschbad hat ein Fenster zum Lüften. Die Dusche ist rund (mit entkalktem, sehr gut funtionierenden Brausekopf) mit seitlichem Blick auf eine Betthälfte. Das fanden wir weniger schön, aber auch nicht sooo störend. Schläft man gerne bei frischer Luft, empfehlen wir ein Zimmer im 1. oder 2. Stock. Es gibt Schiebetüren, so dass man kein Fenster (außer dem im Bad) zum Lüften kippen kann. Die Unterkünfte sind hellhörig. Man hört den Wecker des Nachbarn, Möbelrücken und Türenzuschlagen. Letzteres, weil die Türen einen Schließmechanismus haben, damit sie von alleine zufallen - das allerdings ziemlich laut. Man kann sie selbst mit "manueller" Unterstützung kaum leise schließen. Es gibt schmale Kunstfaserkissen, die wir aber ok fanden. Bei Ankunft und auch beim Handtuchwechsle riecht es im Raum stark nach Chlor, so dass man erstmal lüften muss. Es gab ausreichend Kleiderbügel für das Gepäck zweier Personen.

Es gibt ein Hauptrestaurant, bei dem die Speisen in Buffetform dargeboten werden. Wer dort nicht fündig wird - der hat es auch nicht verdient! Es gab zu allen Mahlzeiten immer etwas Warmes (das dann auch tatsächlich heiß war!) und etwas Kaltes zum Essen. Beim Mittag konnte man sich z. B. einen Salat selbst zusammenstellen (u. a. 6 verschiedene Sorten Blattsalat) oder man nahm sich eine frisch zubereitete Vorspeise (z. B. Serrano-Schinken mit Frischkäse oder eine Salatkreation mit grünem Spargel). Es gab immer frisches Obst in gr0ßer Auswahl. Zum Mittag - bzw. Abendessen gab es immer mehrere Sorten Fisch und Fleisch. Es gab selbstgemachte Nudeln, angemachte Salate, Beilagen in verschiedenen Varianten, Pfannengerichte ... Es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Die Vielfalt stimmte, es wurde auch nach einigen Tagen nicht langweilig oder eintönig. Wir fanden auch nichts daran auszusetzen, dass tw. Animateure mit der Zubereitung beschäftigt waren. Wenn mein Patenkind mit drei Jahren eine Pizza belegen konnte, kann man das getrost einem erwachsenen Animateur zutrauen. Neben dem Hauptrestaurant haben wir das La Tasca (Tappas) ausprobiert. Hier sind die Getränke kostenpflichtig, aber vom Preisniveau gerade noch ok. Das Essen wird am Tisch serviert und war wirklich superlecker. Das 5-Gänge-Menü im l'anima war auch lecker, hier fanden wir die Getränkepreise für unseren Geldbeutel allerdings zu hoch.

Schon der Check-In war ganz entspannt. Wir fanden die Robins auf eine natürliche Weise freundlich, aufmerksam und hilfsbereit. Dass die eine mehr lächelt als der andere - so ist das Leben (Gruß an "George"!). Die Zimmerreinigung war einwandfrei, das Reinigungspersonal sehr freundlich. Der Gepäckfahrer an unserem Ankunftstag sprühte vor Lebensfreude und guter Laune und konnte einen glatt mitreißen. Die Servicekräfte im Restaurantbereich waren dagegen eher unfreundlich und "bocklos". Bei Problemen mit der Verständigung im Restaurant- oder Barbereich wurde stets sofort ein Kollege hinzugezogen, der gut Deutsch sprach. Das klappte gut.

Wer Cluburlaub macht, will die Anlage nicht verlassen? In unmittelbarer Nähe der Anlage befinden sich mehrere kleiner Supermärkte und ein kleiner Golfshop. Was das Angebot hierzu angeht, empfehlen wir eher den Shop beim Golfclub Val D'or. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 1 Stunde. Die über den Club engebotenen Ausflüge waren uns zu teuer, so dass wir uns einen Mietwagen genommen haben. Hier ein großes Lob an die Damen von der Club-Infomation. Die Reservierung klappte sehr kurzfristig und einwandfrei. Der Service der empfohlenen Mietwagenfirma war excellent.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben nicht so vieles ausprobiert, weil wir uns manchmal schwer taten, unsere schön gelegenen Liegen zu verlassen. Neben Golf (nur üben), Tennis, Fußball, Tennis-Füßball, Volleyball, Wassserball, Aqua Fitness und Tischkicker gibt es noch einen Fitnessbereich, bei dem z. B. die Nordic Walking und Indoor Cycling-Kurse begehrt waren sowie darüber hinaus einen Wellness-Bereich, in dem Pilates und Yoga oder dergl. angeboten wird. Auf den Frühstückstischen lag immer das Tagesprogramm aus, so dass man sich informieren konnte, was einem wann an Animation im Club geboten wurde (z. B. auch Cross-Golf, Live-Musik, Show). War der Zettel schon weg, konnte man sich an der Rezeption oder im Eingangsbereich der Bar schlau machen. Wir fanden es sehr angenehm, selbst zu entscheiden, ob wir etwas mitmachen wollen und dann dort gezielt hinzugehen und nicht von Animateuren zu einer Teilnahme genötigt zu werden. Es gibt neben dem Kinderpool einen Pool mit 25 Metern Länge (ideal für Bahnenzieher) und eine Planschecke für die Ober-Minis. Ergänzend am Wellnessbereich einen weiteren Pool. Liegestühle gab es (ziemlich eng aneinander) an den Pools oder (mit etwas Abstand) im Klippenbereich. Vom Klippenbereich kann man über eine Leiter ins Meer oder aber man nutzt den kleinen Sandstrand und begibt sich durch ein Tor zum öffentlichen Strand und von dort ins Meer.