ROBINSON ÇAMYUVA

Wir waren nun das zweite Mal in diesem Jahr im Robinson Club Camyuva und gehören zu den bekennenden Wiederholungstätern. Wir sind im Allgemeinen von allen Anlagen und vom Konzept von Robinson überzeugt, aber dieses Mal mussten wir leider wieder einmal feststellen, dass sich der Robinson Club Camyuva auf seinen guten Leistungen der letzten Jahre ausruht. Die Robins mögen vielleicht in ihren eingeteilten Bereichen einen guten Job machen, jedoch sollte doch mehr dazu gehören, als vormittags und nachmittags ein bisschen Fußball oder Volleyball zu spielen und abends mit ihren Freunden, die für einen Schnäppchenpreis dort mit ihnen Urlaub machen, Partys zu feiern. Das Konzept „Urlaub bei Freunden“ hatten wir auf jeden Fall anders aufgefasst. In vielen Situationen haben wir uns dann unerwünscht gefühlt, weil wir nicht ihre Party stören wollten. Auffällig war auch, dass an der White Party die begehrten Tische ausschließlich nur durch Mitarbeiter und ihre Freunde besetzt wurden. Zahlende Gäste sollten anscheinend zusehen. Das Mitarbeiter nur in Grüppchen auftreten und auf dem Schlagerboot und anderen Events nur sich selbst feiern, war uns schon bekannt, aber anscheinend tanzen die Mitarbeiter nicht nur auf ihren eigenen Partys sondern auch auf der Nase des Clubdirektors. Die einzige Aktion in der wir das Animationsteam wahrgenommen haben, war das Gurken verteilen am Nachmittag. Keine Verkleidungen mehr, keine lustigen Sprüche, keine Stimmung bei schlechtem Wetter am Schachbrett. Hier stellt sich für uns wirklich die Frage, warum diese Personen für diesen Job eingestellt wurden. Die Anforderungen an ein Entertainmentteam sehen für uns auf jeden Fall anders aus. Die Kommunikation untereinander scheint nur bedingt zu funktionieren - bei Beschwerden oder Anmerkungen, etwa über die Musiklautstärke, ist man tendenziell immer der erste Gast. Auch wenn viele Gäste sich die Ohren zu halten und die Party verlassen. Ansagen im Restaurant über die Abendgestaltung oder eine Einladung ins Theater finden gar nicht mehr statt. Neu ist auch das Schild auf dem Zimmer, auf dem freundlich darauf hingewiesen wird, dass beim Abendessen angemessene Kleidung erwünscht ist. Fraglich ist dann nur, warum die Tänzerinnen auf einigen Partys eher so aussehen, als würden sie in einem Etablissement arbeiten. Auf der Schaumparty im Bikini ist das ja noch ästhetisch anzusehen, aber viel weniger bekommt dann doch schnell einen anderen Charakter und sollte dann auch nicht mehr zum gewünschten Klientel passen. Wir geben dem Camyuva noch eine Chance, in der Hoffnung, dass ein komplett neues Team den Anforderungen dieses Clubs und dem Konzept von Robinson im nächstem Jahr gewachsen ist. Damit auch wir wieder das Gefühl „Urlaub bei Freunden“ erleben dürfen.

Beliebte Aktivitäten

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