ROBINSON ÇAMYUVA

Der Club insbesondere die Verpflegung sowie der Zustand wurde bereits zahlreich beschrieben. Da möchte ich nicht ansetzen. Es ist das Konzept, welches sicherlich im Hause Robinson einzigartig ist. In Punkto Unterhaltung, wird einem jeden Tag etwas geboten. Ob am Pool, auf der Liegewiese oder abends in Form von Showprogrammen etc.. Langweilig wird es sicher nicht. Ein Problem ist sicher, dass die Anlage eine reine „Schönwetter-Anlage“ ist. Wer im Mai oder im Oktober anreist, der geht das Risiko ein, dass er bei Regenwetter mit einem Brettspiel aufs Zimmer geschickt wird. Da ist der Club hilflos und dann ist der stolze Reisepreis nicht gerechtfertigt. Gut essen und schlafen kann man dann in jedem anderen Hotel in der Region für einen Bruchteil des Preises. Da müsste Robinson besser aufklären. Wer viel Geld für eine Woche Regen bezahlt, der überlegt sich, ob er wieder kommt oder besser nicht… Ich war nun im Juni dort und war doch angenehm überrascht, wie sich der Club jeden Tag anders präsentiert. Entweder wurden rote Bänder im ganzen Garten gespannt oder kubanische Tänzerinnen liefen sich gerade warm für ihren Auftritt am Nachmittag. Irgendwas ist immer los. Das ist wohl auch der Grund, weshalb der Club so viele Stammgäste hat. Die Anlage war im Juni allerdings nicht ausgebucht. Vorweg wurde mir leider vorgegaukelt, dass es nur noch wenige Plätze gibt. Komisches Geschäftsprinzip. Die Gästestruktur empfinde ich als gewöhnungsbedürftig. Auffällig ist, je teurer der Urlaub, desto affektierter die Gäste. Ständig liefen mir Gäste über den Weg, die es sichtlich genossen beobachtet zu werden und prinzipiell niemanden beachten außer sich selbst. Man könnte dieses Phänomen auch als „Schaulaufen“ bezeichnen. Trotz alledem hat es mich ja wieder dort hingezogen, auch wenn es nur kurze drei Tage waren. Ich wollte den Laden noch mal bei schönem Wetter testen und komme ja vielleicht, insofern es keine andere Alternative für Alleinreisende gibt irgendwann wieder. Völlig überteuert empfand ich die Preise fürs W-Lan und die der Cocktails auf den Partys. Damit dem Gast noch ein paar Kröten abzuluchsen grenzt schon an Wegelagerei. Aber was soll´s der Robinson-Gast scheint alles zu zahlen…

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