- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren als Pärchen für 1 Woche im Robinson Club Camyuva. Wir würden uns als Robinson Stammurlauber bezeichnen und waren in der Türkei bisher im Nobilis, Pamfiliya und Sarigerme Park. Es war ein wunderschöner Urlaub und wir wären sehr gerne noch ein paar Tage geblieben. Deshalb auch die Weiterempfehlung. Ein paar Kritikpunkte bleiben jedoch, die wir an dieser Stelle loswerden möchten mit der Hoffnung, dass die Geschäftsleitung mitliest um den Club noch weiter zu verbessern. Wieso wird für die Whirlpools 45 Euro pro Stunde verlangt? Dadurch bleiben diese ungenutzt. Wir haben während unseres gesamten Aufenthaltes nie einen in Gebrauch gesehen. Warum muss man für das Internet extra Geld bezahlen? Viele auch günstige andere Hotels haben das mittlerweile inklusive. Wir finden die Idee bei bestimmten Events eine Bar anzubieten die kostenpflichtig Markenalkohol verkauft absolut in Ordnung, aber warum muss dann die Bar mit den kostenlosen Getränken besonders minderwertig aufgemacht sein. Dies fiel uns vor allem bei der "Ultra Violet Show" auf, wo es an der "umsonst" Bar nur kleine Pappbecher für das Bier zum Selberzapfen gab. Man sollte wissen auf was man sich einlässt wenn man im August in den Club fliegt. Es ist sehr warm und vor allem sehr feucht. Der Club ist in seiner bauweise so angelegt, dass nur die Zimmer und das Fitnessstudio klimatisiert sind. Alle Sportbereiche, das Restaurant, die Lobby sind offen und somit ist man permanent am schwitzen. Meine Freundin hat den Fön nach einem Versuch für den Rest des Urlaubes in die Ecke verbannt.
Wir hatten ein Zimmer weiter hinten im Club gelegen. Aber selbst von dort sind alle Einrichtung schnell zu erreichen. Wir waren begeistert, dass wir weder von Nachbarzimmern, noch Schachbrett oder Sportflächen etwas hörten. Ebenso gefiel uns die geräumige seperate Dusche mit Glastür, der begehbare Kleiderschrank und das separate WC mit eigenem Fenster. Was uns nicht so gut gefiel waren die Betten. Da diese auf Rollen stehen rutschen sie permanent auseinander. Das Holz daruter ist unansehnlich und von den Betten verkratzt. Hier würde eine einfache Möglichkeit die Betten miteiander zu fixieren bereits Abhilfe schaffen. Ebenso hätte das Telefon vor einer Ewigkeit ausgewechselt werden müssen. Ecklig dreckig und vergilbt. Die Klimaanlage kühlte nur auf Stufe 3 auf geschätzte 23 Grad runter. Sie bläst direkt auf die Betten und das ziemlich laut. Wir dachten, dass unsere Klima nicht richtig geht, aber auch nachdem das Serviceteam diese geprüft hatte konnten wir keine Besserung verspüren. Andere Gäste berichteten aber von einer besser funktionierenden Klima. Auch die Feuchtigkeit konnte die Anlage dem Zimmer nicht enziehen, so dass es immer leicht feucht im ganzen Raum war und etwas muffig roch.
Es gibt insgesamt 4 Restaurants. Das Hauptrestaurant, das türkische Spezialitätenrestaurant, das kostenpflichtige Edel und das Snackrestaurant am Strand. Wir haben lediglich das Haupt- und das Snackrestaurant genutzt. Durch vorherige Bewertung die von "labrigem Geflügeldöner" und "Großküchennieveau" sprachen waren wir mit gemischten Gefühlen zum ersten Essen gegangen. Diese bestätigten sich allerdings in keinster Weise. Das Essen war durchweg super. Es gab jeden Abend ein anderes Motto (Wok, Italienisch, Fisch, Texmex, Gala, etc.). Wir haben erstklassige Garnelen, tolle Tapas, frisch gekochte Nudeln, Pizza aus dem Steinofen, Rinderfilet und viel frisches Obst genossen. Beim Frühstück gab es unter anderem eine Auswahl aus unzälligen frisch gepressten und gemixten Säften, frisch gepresster O-Saft auf Eis, eine Station an der man sich Omelettes nach eigenen Wünschen zubereiten lassen konnte, ebenso wie Spiegeleier. Was mir besonders gut gefallen hat, dass es zusätzlich zum Kaffee aus den Kannen am Tisch zwei große Vollautomaten gab. Hier konnte man sich erstklassige Kaffekreationen direkt frisch Aufbrühen lassen. Zum Mittagessen waren wir einige Male im Snackrestaurant, aber auch im Hauptrestaurant. Im Hauptrestaurant gibt es eine große Vielfalt unterschiedlicher Gerichte die durchweg frisch waren und uns sehr gut schmeckten. Im Snackrestaurant ist die Auswahl immer noch groß aber natürlich etwas weniger abwechslungsreich als im Hauptrestaurant. Hier gab es Geflügeldöner der von einem Mitarbeiter frisch vom Spieß abgeschnitten wurde (was daran labrig sein sollte war uns unklar), verschiedene Sandwiches die man sich im Toaster kross backen konnte, Pizza und natürlich Obst. Alles in allem können wir nur gutes über das Essen im Camyuva berichten und sagen: Weiter so!
Der Service im Restaurant und an der Bar war spitzenmässig. Alle Kellner waren sehr freundlich und konnten genug Deutsch um sich zu verständigen. Die Teller wurden immer sehr schnell entfernt und Wein + Wasser stets schnell an den Tisch gebracht. An der Bar waren wir immer wieder erstaunt wie schnell die Jungs es geschafft haben dem oftmals nach den Shows großem Ansturm gerecht zu werden. Lange Wartezeiten haben wir nie erlebt, egal ob man einen Prosecco oder ein Cocktail bestellt hat. Die Zimmerreinigung war sehr gut. Wir fanden stets ein ordentlich geputztes Zimmer vor wenn wir vom Strand zurückkehrten.
Das Hotel liegt ca. 1 Stunde mit dem Bus vom Flughafen Antalya enfernt. Der Transfer kann als abenteuerlich bezeichnet werden, da der Busfahrer weder rote Ampeln noch Sicherheitsabstand kannte und wir somit teilweise 1,5m hinter dem vorherfahrenden Bus den Berg runter gejagt sind. Der Club liegt in einer Bucht mit Kiesstrand. Es gibt ein paar Nachbarhotels die man aber nicht wirklich wahr nimmt. Das Meer war während unseres Aufenthaltes immer glasklar und hatte so gut wie keinen Wellengang. Wer nicht durch den Kies ins Wasser gehen möchte kann den dafür vorgesehenen Badesteg benutzen. Hier ist auch gleich eine Dusche platziert, so dass man sich direkt nach dem Schwimmen wieder vom Salz befreien kann. Wir waren die gesamte Woche im Club und können somit von der weiteren Umgebung nichts berichten. Ausflüge wurden im Club angeboten (Rafting, etc.) aber von uns nicht genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportprogram war robinsontypisch gut. Viele Kurse, Fussball, Tennis, Beachvolleyball, Segeln, Surfen und Tauchen. Außerdem gab es einen Fremdanbieter bei dem man Jetskis (40 Euro für 15 min) leihen, Wasserski/Wakeboard (15 Euro für 1 Runde), Bananaboot und Ringe fahren konnte. Ich bin ein paar Runden Wakeboard gefahren und war sehr zufrieden. Praktisch, dass man es aufs Zimmer schreiben lassen kann und nicht immer Bargeld dabei haben muß. Ein hier oftmals angesprochenes Problem ist das Reservieren der Liegen. Ein leider typisch deutsches Problem wird hier zur Tugend. Wir haben fast immer auf den etwas unbequemeren Liegen weiter hinten auf dem Rasen gelegen, da durchweg alle Liegen in Strandnähe um 10.30 Uhr mit Handtüchern belegt waren. Wir konten uns nie dazu durchringen im Urlaub den Wecker zu stellen um gute Plätze zu ergattern. Außer am Abreisetag, da wir noch etwas das Meer genießen wollten bevor wir um 12 Uhr los mussten. Um 7 Uhr morgens waren bereits 80 Prozent der beliebten Strandbetten mit Hadtüchern, Büchern, etc. belegt. Zu sehen war aber kein Mensch auf den Betten. Das änderte sich auch nicht bis um 11 Uhr als wir uns ins Zimmer zurück begaben. Hier sollte sich die Clubleitung unbedingt etwas einfallen lassen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Robert |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Robert, vielen lieben Dank für den tollen Kommentar. Wegen der Liegenreserviererei werden wir uns etwas einfallen lassen. Vielen Dank nochnmal für euren Besuch, ihr Ulrich Paul Rhein stellv. Clubdirektor