ROBINSON ÇAMYUVA

Wenn man das erste Mal einen Cluburlaub bucht hat man gewisse Vorstellungen und Erwartungen. Ich für meinen Teil kann nur sagen: Meine Erwartungen wurden sogar noch haushoch übertroffen. Natürlich ist der „Wow-Effekt“ bei Ersttätern da, aber diese ganze Atmosphäre haut einen einfach um. Die Amtssprache ist deutsch und alles ist total ungezwungen, herzlich und locker, alle duzen sich untereinander und man kommt schnell ins Gespräch. Und das Allerbeste: Bei Ankunft gibt man sein Gehirn an der Rezeption ab und bekommt es bei Abreise wieder. Soll heißen: man schaltet einfach total ab und genießt nur noch den Urlaub. In den Club passen 650 Urlauber, die sich aber gut verteilen. Man hat niemals das Gefühl durch diese vielen Menschen „erschlagen“ zu werden, weil sich alles immer gut verteilt. Die Bauweise der Blocks sind 1-stöckig und sehr originell. Die Gartenanlagen sind gesäumt von Pinien und schönen Pflanzen. Allein der Blick über die Wiese zum Meer lässt einen schon ins Träumen kommen, jeden Tag aufs Neue! Mein absoluter Lieblingsplatz ist die Badeinsel mitten im Meer, hinschwimmen, hinlegen, sich selber in Richtung Sonne ausrichten, Augen zu und träumen oder aber nette Gespräche mit anderen Badeinselbesuchern führen. Auch den luftgefüllten „Iceberg“ zu erklimmen ist mal eine Herausforderung, man sollte sich nur nicht runterwerfen lassen, ist ne ordentliche Höhe von da oben. Die ganze Anlage wird super gepflegt und in Schuss gehalten, es gibt mehr als ausreichend Liegen am Strand oder aber auf der Wiese. Tagsüber wird vom Personal gern mal ein Stück frisches Obst gereicht oder ein Sekt auf Eis ausgeschenkt. Manchmal wurde auch eine ganze Kaffeetafel liebevoll mitten auf der Wiese aufgebaut. Wo ich gerade beim Essen bin: Gigantisch!!! Die Auswahl beim Frühstück, Mittagessen und Abendessen ist irre groß, man weiß gar nicht, womit man anfangen soll. Es lohnt sich auf jeden Fall sich morgens früh aus dem Bett zu quälen und das Frühstück im Hauptrestaurant einzunehmen, der frischgepresste Orangensaft wirkt wahre Wunder nach einer durchfeierten Nacht ;-)), ab 10 Uhr kann man dann das Langschlägerfrühstück im Marina Restaurant einnehmen. Dort hat man einen wunderschönen Ausblick aufs Meer, aber die Auswahl ist doch sehr eingeschränkt. Snacks, Eis und alle möglichen Getränke gibt es bis zum späten Nachmittag auch dort. Jeden Abend gibt es ein anderes Motto fürs Dinner im Hauptrestaurant, besonders schön war der Gala Abend „White Night“, fast alle Gäste sind in Weiß gekleidet und alles ist weiß dekoriert. Auch der Türkische Abend auf der Wiese war faszinierend, mit toller Kulisse und Dekoration und einer super Show. Im Übrigen ist das all inklusive Angebot ein echtes all inklusive. Auch Cocktails und verschiedene Kaffeesorten sind erhältlich. Cocktails gibt es allerdings nur bis 00: 00 Uhr. Mein Highlight war allerdings die Beach Party in der Chillout-Zone mit Lasershow, unglaublich mit der Kulisse drumherum und einem Saxophonspieler, der die Musik begleitet hat, Gänsehautfeeling... Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, nicht wirklich groß, aber sehr sauber und mit allem ausgestattet, was man braucht inkl. Fön, TV und kostenlosem Safe. Der begehbare Kleiderschrank bietet genug Platz (sogar, wenn man mit zwei Frauen das Zimmer bewohnt). Der Balkon ist nicht wirklich erwähnenswert, da sehr klein, aber mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch versehen. Haben wir nie genutzt. Vor allen Fenstern sind Fliegengitter angebracht, deshalb waren keine Mücken oder sonstiges Getier in den Zimmern zu finden. Wir haben im 200er Block gewohnt und haben wunderbar geschlafen, ausschlafen ist aber nicht, nur mit Ohropax. Die Zimmer sind ziemlich hellhörig und die netten Damen von der Zimmerreinigung sind immer sehr fleißig im Nebenzimmer ;-)) Das Sportangebot ist wirklich sehr umfangreich. Das Tagesprogramm liegt jeden Morgen auf den Frühstückstischen aus. Man findet immer irgendetwas, was man mitmachen kann. Die Animateure sind sehr freundlich und gern zu einem Pläuschchen bereit. Sie helfen immer gern weiter, wenn man eine Frage hat. Zu keiner Zeit war die Animation aufdringlich, alles geht, nichts muss. Man wird nicht von der Liege gezerrt und muss irgendwelche dämlichen Spielchen mitmachen. Das fand ich sehr angenehm. Ich habe das Fitnessstudio einige Male genutzt. Die Cardio Geräte sind nicht mehr die Neuesten, aber in Ordnung. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass man sich in eine Liste eintragen und sich das jeweilige Gerät reservieren muss. Das hat mir nicht so gut gefallen, denn ich weiß doch morgens nicht, ob ich abends Lust und Zeit habe mich aufs Laufband zu stellen. Na egal, meistens hat es noch geklappt. Abends gibt es nach dem Dinner immer eine Show auf der großen Bühne, sehr empfehlenswert. Wir sind aber meistens direkt aufs Schachbrett an die Bar weitergezogen. Da gibt es täglich richtig gute Musik (die sich aber täglich wiederholt hat). Meistens bis 01: 00 Uhr , danach geht’s weiter im Nite Club bis ca. 03: 00 Uhr. Zum Ende unseres Aufenthaltes fing die K-Swiss Woche an mit vielen verschiedenen Dance und Tanzkursen und mit kleinem Promialarm, Patrick Nuo und Guilia Siegel haben auf dem Schachbrett und im Nite Club aufgelegt und die Band Orange Blue ist aufgetreten. War ganz nett! Hier noch einige Tipps: Nehmt genug Bargeld mit, vor der Anlage gibt es zwar einen Geldautomaten, aber der spuckt nur Türkische Lira aus und man kann überall mit Euronen zahlen. Auch im Club benötigt man ein bisschen Kohle für diverse Kleinigkeiten aus dem kleinen Lädchen (Zigaretten (3€), Süßes oder verschiedene Pflegeprodukte und Zeitschriften) oder für die Boutiquen und Schmuckgeschäfte in der Robinson Passage. (Kreditkarten werden nicht so gern genommen) Man kann für 12€ pro Strecke mit dem Taxi nach Kemer fahren und ohne Ende Fake Shirts einkaufen, wer’s braucht?! Ich muss da nicht noch mal hin. Direkt vor dem Hotel gibt es auch noch eine Apotheke und einige Läden mit Fake-Klamotten und Lederartikeln. Wichtig bei „Ausreise“ aus dem Hotel „in die Türkei“ bekommt man eine Karte mit, diese unbedingt gut aufheben, sonst kann man nicht wieder „einreisen“. So ein Cluburlaub ist anders als ein normaler Urlaub in irgendeinem Hotel. Man sollte schon kontaktfreudig sein und sich auf diese ganze Atmosphäre und Stimmung einlassen und auch mal selber Leute ansprechen, wenn man wild durcheinander gewürfelt an den 8-er Tischen sitzt, dann klappt’s auch mit dem Nachbarn ;o)). Wir waren nachher eine große Clique und hatten richtig viel Spaß. Hier finden sich echte Freundschaften und Paare, oder auch mal nur eine Bekanntschaft. Alles ist möglich in diesem Club. Hier tummeln sich auch keine Proleten, sondern lustige, nette und niveauvolle Menschen mit denen man eine tolle Zeit verbringen kann. An dieser Stelle 1000 Grüße an Alex, Jochen+Karin, Hildegard, Uschi, Tina, Petra, Jeanette; Isa, Jens, Marc, Olaf, Udo, Anja, Stefan, Rüdiger (Rainer), Olli und Tommy. Wir haben uns trotz 6 durchgefeierten Nächten und nur 4 Stunden Schlaf in der Nacht super erholt und für uns steht fest, dass wir nächstes Jahr wieder kommen!

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