- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage besticht durch einen älternen Baumbestand, excellent gepflegte Grünanlagen. Negativ: Von Juli bis Anfang September sind die Zikaden (fälschlich auch als Grillen bezeichnet) extrem laut. Hiermit kann man sich ja noch arrangieren. Wer aber im Juli/August die Türkei bereist, sollte auf die extrem hohe Luftfeuchtigkeit achten. Selbst die Bar-Crew kam hier mächtig in das Schwitzen. Völlig inakzeptabel ist deshalb nur die im Zimmer und Wellfit-Bereich vorhandenen Klimaanlagen. Das Restaurant hat nur im Aussenbereich Sitzplätze, weshalb in dieser Jahreszeit ein gepflegtes Essen unmöglich ist. Man sitzt unter kleinen, pilzähnlichen Holzdächern. Ein Ventilator, der für etwas angenehme Luftbewegung sorgt, wäre hier hilfreich. Den Klimaanlagen machen im Aussenbereich nun mal keinen Sinn. Da ich viermal am Tag die Kleidung wechseln musste, habe ich mir eine unangenehme Erkältung zugezogen. Keine Frage: Im Juli + August ist dieser Club zu meiden, im Mai + September soll er aber sehr gut sein. Wie im Cluburlaub üblich finden sich schnell Bekannte + Gleichgesinnte. Es hat schon desshalb viel Spass gemacht. Die heimische Getränkeauswahl, die im Preis inbegriffen ist, reicht aus. Auf Wodka basierende Getränke sind aber gegen 23.30 Uhr regelmäßig nicht mehr verfügbar, weil die festgelegte Tagesmenge dann wohl verbraucht ist. Ist mir viermal passiert. Aber auch hier kann man ja ausweichen. Zum Wein: Mal den Rose probieren. Ganz gleich, was das Hotel auf meine Bewertung antworten wird: Für Juli/August halte ich den Club wegen der Luftfeuchtigkeit, die konstant oberhalb eines erträglichen Maßes lag, für nicht empfehlenswert. Ruhig mal im Bekanntenkreis rundfragen. Ich habe dies leider vorher nicht getan, weil ich mich normalerweise in vollklimatisierten Hotels bewege. Im Mai oder September aber kann ich mir dennoch vorstellen, nochmals zu kommen. Ich vertraue darauf, dass sich bis dahin durch ähnliche, durchaus noch wohlwollende Bewertungen die Clublinie ändern wird.
Perfekte weil unauffällige Zimmerreinigung. Auch die Kleiderreinigung kann ich empfehlen. Expresszuschlag (100%) ist nicht notwendig. Es geht auch so sehr zügig. Tipp: Die Klimaanlage lässt sich mit der Einstellung "Fan" in der Stufe 2 schon sehr deutlich leiser machen.
Zu empfehlen ist die Pastabar an der Haupttheke. hat um 18 Uhr herum offen und von 23.30 bis 0.30 Uhr. Die Marina spult Woche um Woche das Standardangebot herunter. Keine Frage, hier muss nicht viel varrieren. Wer aber wie ich das Hauptrestaurant nur am Abend (wegen dem Hitzestau dann nur kurz) nutzt, findet das recht "übersichtlich". Ich definitiv für die nächsten Wochen keine Schlabberlasagne oder Geflügeldöner mehr sehen. Das läuft in anderen Clubs im Snack-Restaurant definitiv besser. Das Hauptrestaurant arbeitet auf Grossküchenniveau. Das muss nicht schlecht sein, ist aber wie hier anfällig für nicht mitdenkende Mitarbeiter. Das Schaustück eines Filets wie anlässlich der 40-Jahre Clubfeier ist noch schön rosa, serviert wird aber ein faseriges, kaputt gebratenes Stück. Bei den Galaveranstaltungen erreicht das Restaurant fast das Niveau eines Robinson-Clubs. Nochmals: Es geht hier nicht um das Servicepersonal, sondern um Basics der Speisenzubereitung und Angebotsvielfalt. Da die drückende Wärme eh kein normales Essen zulässt, ist es irgendwann auch egal. Gerne hätte ich 200 € mehr bezahlt, wenn dieser Punkt besser gewesen wäre.
Wie man hier vielfach lesen kann, ist die Haupttheke ziemlich schnell. Und nach etwas Bakschisch auch ziemlich freundlich. Eine höchst ärgerliche Situation gab es aber: Am 30.Juli war das Schachbrett bis 1.50 Uhr "aktiv", weshalb die Disco trotz anwesender Gäste sich weigerte planmäßig um 1.00 Uhr anzufangen. Getränke gab es nur für Freunde des Personals. Nach meiner dritten Beschwerde hat ein solcher Freund mir dann einen Drink um 1.50 Uhr "vermittelt". Kurz danach lief der Betrieb dann wie üblich an. Ich finde das ziemlich ärgerlich, habe dies aber nicht nochmals erlebt. Bei der Abreise braucht man auch etwas Gottvertrauen. Da ich um 12.00 Uhr das Zimmer geräumt habe, stand mein Koffer wegen meines späten Flugtermins 9 Stunden im Aussenbereich. Ich habe nach einem extra Raum gefragt, der mir verweigert wurde. Der Transfer kam dann noch 30 Minuten zu spät zur Abholung. Nun ja, in der Summe kann ich das nicht mehr mit "gut" bewerten.
Kieselsteinstrand, der aber gut mit Laufwegen aus Holz erschlossen ist. Malerisch der Blick auf die Klippen seewärts rechts, weniger schön der benachbarte Betonklotz links. Unter Wasser sind auch die Klippen für´s schnorcheln zu empfehlen. Ansonsten sammelt sich am Meeresgrund Abfall bestehend aus Allem, was eine Hotelanlage nun mal so hat. Taxi nach Kemer zum Festpreis von 12 € verhandeln (über Rezeption). Zu diesem Preis kann man sich zur festgelegten Zeit von diesem Fahrer auch wieder abholen lassen. Andernfalls wird es beim Ziel Robinson Club eine recht teuere Fahrt. Da der Robinson-Store sowie der kleine Kiosk ein äußerst mageres Angebot haben, muß man eigentlich mal nach Kemer. Das sieht in anderen Clubs anders aus, soll aber die Bewertung hier nicht beeinflussen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Je nachdem, mit wem man vom Haus spricht, gibt es je Gast 1,3 oder 1,5 Liegen. Die Unsitte mit den Badetüchern, die laut einiger Dauergäste von Jahr zu Jahr zunehmen soll, lässt auf die sich ändernde Gästestruktur schließen. Als Clubchef würde ich um 7 Uhr gelegte + herrenlose Badetücher einfach einsammeln lassen. Die "white-night" im Chillout-Bereich war bis auf den eigenwilligen Musikgeschmack des Co-Chefs sehr gut. Das Thema Musik fand an einem anderen Abend seinen Höhepunkt mit dem angeblichen Star-DJ aus Istanbul, der nach 20 Minuten seinen Zuhörerbestand halbiert hat. Da hat der Co-Clubchef schon Recht: Wer´s nicht soll halt zum Schachbrett gehen. Von da aus hat sich dann an einem anderen Abend bei der Ladies-Night auch kaum eine Frau zu der tollen Überraschungsparty in die Disco bewegt. Deshalb wurde diese Veranstaltung dann auch abgesagt und die beiden brasilianischen Tänzer kamen dann auch zum Schachbrett und tanzten fast unbewerkt ein paar Minuten an den Tanzstangen des (leider nur gelegentlich geöffneten) E???. Sorry, ich habe den Namen vergessen, aber dort gibt es gegen Extra-Cash Originalmarken und wirklich leckere Drinks. Zu empfehlen ist am Schachbrett gegen 18 Uhr JeKaMi. Zu den weiteren Angeboten noch ein paar Worte. Ob die Tauchbasis tatsächlich existiert, ist mir in diesem Club verborgen geblieben. Ich habe keinen einzigen Taucher gesehen. Zweifelsfrei gibt es Räumlichkeiten, die aber häufig unbesetzt waren. Merkwürdig. Der Schnupperkurs für Kat + Surfen wurde zumindest nochmals extra beworben. Scheiterte aber am durchweg eher mauen Wind. Das ist nicht änderbar, weil naturgegeben. Als ich dann aber mit zwei weiteren Aspiranten auf einem Kat war, belehrte uns ein launischer Instructor, dass Schnupperkurse nicht für Segler seien, sondern für absolute Anfänger. Wir haben auch die Positionen nicht durchgetauscht, weil der Instructor hierzu keine Lust hatte. Ok, ich habe Urlaub, dann eben kein KAT-Schein, der offiziell 195 € kostet, aber in meinem Beisein schon für fünf Teilnehmer ohne Mühe auf 150 € herutergehandelt werden konnte. Das hat auch andere Zuhörer noch einige Tage beschäftigt, weil man gemeinsam über die Spannen sinierte. Neu: Auf das KAT dürfen nur noch Scheininhaber. Ich denke, mit der Brechstange lässt sich der Umsatz auch nicht ankurbeln. Die Probleme sitzen (s.o.) an anderen Stellen. Kommen wir zu den Stärken: Bogensport mit Barbados. Die Anlage sollte man dringend vergrößern, um den steigenden Anfragen auch gerecht zu werden. Nicht vergessen: Ihr müsst euch auf der Liste eintragen. Das wurde beim Hotelrundgang nicht erläutert. Auch das Boxworkout hat im schnell gefundenen Bekanntenkreis sehr gute Kritiken bekommen. Ein Tripp auf der (nur unter Motor fahrenden) Yacht sollte nicht fehlen. Sehr zu empfehlen. Sechs Sonnen, weil es "normal" ist, dass bei der vorhandenen Angebotsvielfalt auch Leistungsausfälle nicht weiter stören. Man kann vorher schnuppern und eben ausweichen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |
Lieber Michael, vielen Dank für deine positive Bewertung. Sonnige Grüße ROBINSON Çamyuva Team