ROBINSON ÇAMYUVA

Die Anlage ist hinreichend bekannt. Maximal knapp über 600 Gäste, schätze ich. Die Anlage war absolut sauber und gut gepflegt. All Inclusive. Wir waren in der Hootchie-Cootchie Partywoche mit 160 Personen dort. Natürlich ist das keine unbedingt repräsentative Woche, aber generell hat das Publikum schon ein gewisses Niveau, außer wenn irgendwelche Versicherungs-Drückerkolonnen ihren Incentive Ausflug dorthin machen. Dann kann es doch ein wenig unangenehm und laut werden. Der Robinson Camyuva ist nun mal ein Partyclub für Singles und Paare zwischen 25 und 55. Das ist gut so und sollte auch so bleiben. Der Ruf des Clubs als Baggerschuppen ist sicherlich nicht unbegründet, aber Einiges wird wohl auch gerne übertrieben. Das zieht eben die notgeilen Incentive-Gruppen an, die den guten Gesamteindruck ein wenig stören. Aber das ist schon Jammern auf hohem Niveau. Also, wer Party machen will, der ist hier richtig! Wer Ruhe sucht, eher nicht.

Die Zimmer sind sehr geräumig und in einem guten Zustand sowie mit allem ausgestattet, was der Urlauber so braucht. Auch ein Kühlschrank ist an Bord...

Das gastronomische Angebot ist über jeden Zweifel erhaben, die Themenabende immer zu 100% gelungen. In diesem Jahr wurde noch mehr Wert auf den Eventcharakter beim Abendessen gelegt, und auch das gelang hervorragend. Z.B. war an einem Abend das Buffet zum Teil in der Küche selbst aufgebaut und es gab witzige Dinge wie gebügelte (mit einem Bügeleisen!) Ente und Lachs im Beutel aus der Spülmaschine. Die Qualität der Getränke ist halt AI typisch nicht first class. Bier und Wein sind von guter Qualität, die Longdrinks ganz ok, Cocktails schmeckten wie mit Flugzeugbenzin gemixt. Es ist anzumerken, daß es in diesem Jahr keinen trockenen Sekt an der Bar gab, nur eine fiese süße Plörre. Und wenn man Prosecco bestellte, konnte es vorkommen, daß man mit Cider verarscht wurde...Wir haben den Clubchef darauf angesprochen, der sich, sagen wir mal, der Sache nicht nur nicht annahm, sondern unser Empfinden als sonderbar darstellte. So möchte man eigentlich eher nicht behandelt werden, Es wurde dann noch irgendeine Geschichte aufgetischt, daß der trockene Sekt in der Türkei zu teuer für AI sei und deshalb aus dem Programm genommen wurde. Gut, kann ich nicht nachprüfen, hörte sich aber etwas seltsam an...Abgesehen davon ist der Clubchef auch eigentlich ein ganz Netter und immer sehr freundlich und bemüht, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Jeder hat mal einen schlechten Tag.

Alle Mitarbeiter waren wie immer sehr freundlich.(wie in den letzten Jahren auch, es war mein fünfter Besuch im Club). Allerdings finde ich die Jungs an der Bar ab und zu ein wenig, na sagen wir mal, einseitig geschlechtsspezifisch orientiert, wenn man an der Bar ansteht. Sprich: Mausi neben Dir kriegt ihren Drink garantiert schneller als der Stecher rechts neben Ihr. Das ist jetzt nicht so schlimm, fiel aber schon auf.

Der Club liegt wunderbar am Ende einer Bucht. Sehr ruhig. Vor dem Club gibt es einige wenige Einkaufsmöglichkeiten. Alles, was man braucht, findet man im Club. Raus in die Türkei muss man nicht unbedingt gehen, wenn man das nicht will. Party findet im Club statt, und das in ein Maße, das jeden Partysüchtigen befriedigen wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot im Camyuva ist riesig und die Instruktoren gut ausgebildet. Wer da meckert, ist nicht ganz knusper oder hat überzogene Erwartungen. Der Pool ist meistens verwaist oder wird von besagten Incentive Gruppen mit dem Ballermann verwechselt. Es gab tatsächlich eine Gruppe, die einen Ghetto-Blaster dabei hatte! Der Strand ist halt kieselig, die Liegewiese davor aber riesig und sehr schön. Ins Wasser geht man über den Steg.