ROBINSON ESQUINZO PLAYA

955 Betten; der Wohnbereich ist von dem Teil des Clubs, in dem die Aktivitäten stattfinden, getrennt, was für einigermaßen Ruhe sorgt. Die Gebäude sind eher etwas hellhörig. WiFi gibt es im Idealfall im ganzen Club, allerdings ist die Bandbreite nicht ausreichend für all diejenigen, die ständig auf ihren Smartphones und Tabletts daddeln. Wer Internet den ganzen Tag über wirklich braucht, muss sich arg gedulden. Nachts und früh morgens gibt es durchweg gute Datenübertragungsraten. Ein erstaunlich großer Teil der Gäste scheint auch kaum etwas anderes zu machen, als vor der Hauptbar mit seinem Handy/Tablett oder NB zu hocken. Das ist gut, denn dann sind die anderen Möglichkeiten, aktiv zu werden, nicht überlaufen. Gegenüber vom Shop ist ein Waschhaus mit mehreren Waschmaschinen und Trocknern. Man kann dort seine Wäsche selbst abfertigen; der Waschgang mit 30 Grad dauert etwa 45 Minuten, das Trocknen etwas eine Stunde. Kostet nichts außer das Waschmittel, wenn man keines mitbringt. Waschmittel gibt es im Shop für knapp 2 Euro und reicht für etwa drei Waschgänge.

Die Familienzimmer bestehen aus einem Doppelzimmer, welches um einen vergleichsweise kleinen Schlafraum ergänzt werden. Mit vier oder gar fünf Personen wird es schon ein bißchen eng, auch im einzigen Bad/WC. Wenn man sich aber ohnedies nur draußen aufhält, spielt das keine so große Rollen. Sauberkeit /Reinigung pp. beanstandungsfrei. Die Zimmer haben Flatscreen (32 Zoll) und HD-TV,soweit dieses ausgestahlt wird.

Wir waren über Weihnachten und Silvester dort. In den zwei Kernwochen der deutschen Schulferien war das Essen noch eine ganze Ecke besser und reichhaltiger als in der ersten Woche danach. Dies dürfte auf die in der Kernzeit auch astronomischen Reisepreise zurückzuführen sein. Man findet aber auch außerhalb der teuren Zeit ein überaus vielfältiges und leckeres Speisenangebot. Als Besonderheit zu nennen ist die Tatsache, dass es verschiedene "richtige" Brötchen und kerniges Brot gibt.

Alles Bestens. Hier gibt es gar nichts zu beanstanden. Auf alle unsere Wünsche wurde umgehend eingegangen. Das Personal ist sehr freundlich.

Der Club liegt in ca 40 m Höhe oberhalb des Strandes. Eine sehr gut ausgebaute und beleuchtete Treppe führt zum Strand. Dieser erstreckt sich ca 6 km nach Süden und ca. 16 km nach Norden. Da etliche Klippen in den Strand hineinragen, kann man nur bei Niedrigwasser (+/- 2 Stunden) trockenen Fußes den ganzen Strand ablaufen; es gibt aber auch Wege über die Klippen oberhalb des Strandes. Der auch bei Flut nutzbare Strand vor der Club hat aber auch schon gut einen Kilometer Länge. Der Bustransfer (für Robinsongäste ohne Halt an anderen Hotels) dauert etwa eine Stunde. Zum Einkaufen/Nightlife pp. sollte man woanders urlauben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der 25 m- Sportpool wird auf ca. 26 Grad geheizt, was ausreichend ist, wenn man seine Bahnen ziehen will. Dies geht aber nur zu bestimmten Zeiten (vor 11:00 Uhr, nach 17:00 Uhr, weil ansonsten einige Aktivitäten in diesem Pool stattfinden, die praktisch die gesamte Wasserfläche in Anspruch nehmen oder zahlreiche Querschwimmer, Beckenrandfesthalter und von allen Seiten hereinspringende Kinder das "sportliche" an diesem Pool in den Hintergrund treten lassen. Angesichts dessen, dass überall durch Schilder darum gebeten wird, das Springen zu unterlassen, fragt sich, warum die ständig anwesenden Bademeister da nicht mal einen Ton sagen. In der ganzen Anlage sind fast ausnahmslos die üblichen blauen Liegen, deren Kopfende umklappt, wenn man sich auf die Liege legt, ausgetauscht worden gegen richtig gute graue Liegen, die auch dann nicht wanken, wenn man sich allein auf das Fußende setzt. Zwei sehr schöne Saunen mit Blick auf den Atlantik und Kaltwasserpool als Tauchbecken runden das Bild positiv ab. Man sollte überlegen, ob nicht wenigsten dort Smartphones verboten werden oder WiFi gar nicht erst zur Verfügung gestellt wird. Ich habe Gäste gesehen, die mit ihrem Handy in die Sauna gingen. Ehrlich gesagt habe ich wenig Lust, beim Saunieren womöglich als Livestream ins Internet übertragen zu werden. Gegen Abend gibt es oft Aufgüsse, wobei ich nur einen erlebt habe, der wegen des dauernd flache und anzügliche Witze redenden Robin unerträglich war. An Entspannung war jedenfalls nicht zu denken. Es gibt 13 Tennisplätze, einige überdacht. Tennisschläger (Head) gibt es umsonst zu leihen, Bälle kosten, also mitbringen. Trainerstunden kosten leider auch. Für Kinder und junge Jugendliche ist gesorgt, wobei die Aktivitäten immer für rund 2 Stunden laufen und dann eine Pause ist. Zumindest während der Winterferien gab es eine Einrad- und Zirkusschule, geleitet von Fatima. Dort haben sich unsere drei Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren nahezu durchgehend aufgehalten, wenn geöffnet war. Fatima macht das ganz ausgezeichnet und engagiert, wenn auch nicht ohne eine gewisse Autorität. Soweit genügend Kinder Interesse haben, können sie einmal in der Woche vor einer Abend- oder Kindershow ihr erlerntes Können zeigen. Ein weiterer Höhepunkt war ein Ausflug mit den Einrädern in den etwa 6 km entfernten Robinson-Club Jandia mit dortigem Essen und Rückfahrt mit dem Taxi. Am Frühstückstisch liegen jeden Tag Programmhefte aus, was eine gute Idee ist. Dort wird auch der Dresscode für den Abend mitgeteilt, was uns gelinde gesagt höchst albern vorkommt und überdies mit drei mitreisenden Kindern schon kofferkapazitätsmäßig nicht umzusetzen ist. Wir scheinen da aber in der Minderheit zu sein, wenn man die vielen Gäste sieht, die sich daran halten. Immerhin wird man von den Club-Bediensteten nicht angesprochen, wenn man nicht so gekleidet ist, wie man sollte. Allerdings meint gelegentlich der eine oder andere Gast, sein Senf dazu abgeben zu müssen.