ROBINSON ESQUINZO PLAYA

sehr große, weitläufige, ungepflegte, renovierungsbedürftige und hektische mit max. dreistöckigen Gebäuden im landestypischen Stil erbaute All-Inclusive-Anlage mit überwiegend deutschen Gästen (viele Familien), für die wir uns entschieden haben, weil Unterkünfte für Familien mit drei Kindern angeboten werden und wir irrtümlicherweise davon ausgegangen sind, dass in einem Robinson Club mindestens ein 4-Sterne-Standard gewährleistet ist. Im Detail: Tagsüber wurde man von mehreren Pools durch das Animationsprogramm beschallt, nachts von den Gästen, die sich lautstark auf den Heimweg zu ihren Zimmern begeben haben, aus dem Schlaf gerissen. Der Club war die ungepflegteste Anlage, die wir je besucht haben. Z. B. wurde man morgens am Pool von ameisenbevölkerten Geschirrresten begüßt (sofern noch Liegen fand, die nicht durch Handtücher reserviert waren!); ein Eis, das morgens auf den Stufen zum Restaurant lag, klebte abends - mittlerweile geschmolzen - immer noch dort; oft stark verschmutzte öffentliche Toiletten innerhalb der Anlage Wir waren täglich mehrmals an der Information, um die diversen Mängel mitzuteilen (in keinem unserer anderen Urlaube gab es jemals etwas zu bemängeln!). Die Mängel des Zimmers wurden z.T. so mangelhaft behoben, dass eine weitere Beanstandung notwendig war. Nach 4 Tagen (statt 14!) haben wir unsere Reise mit erheblichem finanziellen Verlust abgebrochen (Angebot der Reiseleitung: Wechsel in ein anderes Hotel, Bonbon der Clubleitung: ein Kochbuch und ein Gutschein für den Clubladen über € 150,--´, in dem wir uns mangels etwas Sinnvollerem mit Strandausrüstung für die Kinder für die nächsten 5 Jahre eingedeckt haben). Bei aufmerksamerem Katalogstudium wären uns vielleicht einige der Enttäuschungen erspart geblieben, aber das Image, das die ROBINSON-Clubs das Aushängeschild der TUI sind, können wir nicht bestätigen. Aufgrund der wenig kulanten Reaktion der Tui-Zentrale und der Kommentare der ROBINSON-Club-Leitung: "Es tut uns leid, aber es trifft manchmal immer dieselben Gäste" ist für uns klar: NIE WIEDER TUI, NIE WIEDER ROBINSON !

Die spartanisch eingerichteten, sehr kleinen Zimmer (ohne TV, ohne Klimaanlage, ohne Tagesdecken oder irgendetwas, was ihnen den Charme einer Jugendherberge genommen hätte) waren in einem ungepflegten und heruntergekommenen Zustand: viele Kakerlaken; viele Ameisen; blanke Kabel, die aus den Lampen hingen; Terrassentüren und Fenster, die durch leichten Druck von außen zu öffnen waren; defekte Fliegengitter; Müll (u.a. Gummihandschuh!!, nicht von uns!) im Beet vor der Terrasse, der nicht beseitigt wurde; nasse Flecken an Decke und Wand. Von unserem im EG gelegenen Zimmer hatten wir einen Ausblick auf die Reihe der Häuser unter uns, sodass wir jeden Abend von oben und unten durch lärmende Gäste gestört wurden.

Vielseitiges und frisches Essen stand den ganzen Tag reichlich kostenfei - wie in der Sparte "Service" beschrieben in wenig einladender Atmosphäre - zur Verfügung. Die Mahlzeiten standen als Büffets zur Verfügung, abends wurden sie z. T. als bestimmte Themen präsentiert. Obwohl es weder in Bezug auf Qualität und Quantität etwas zu beanstanden gab, waren die Speisen ziemlich "eingedeutscht", während in anderen uns bekannten Hotels z. T. mehr Wert auf landestypische Spezialitäten gelegt wurde.

Beim Frühstück fand kein Service statt, außer dass man eine Kanne mit heißem Getränk auf den Tisch gestellt bekam. Die Atmosphäre im Restaurant an den morgens nicht gedeckten Tischen erinnerte sehr an die hektische Stimmung in diversen Fast-Food-Ketten. Das einheimische Service- und Reinigungspersonal, das nur über geringe Deutschkenntnisse verfügte, war in Bezug auf Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr zurückhaltend. In ähnlich preisigen Anlagen in diversen Ländern war das einheimische Personal deutlich aufmerksamer, aufgeschlossener und kinderfreundlicher. Wir hatten den Eindruck als herrsche eine 2-Klassen-Gesellschaft: die deutschsprachigen "Robins" waren für die Gäste verantwortlich, während das einheimische Personal für die niederen Diensten zuständig war, wobei eine gewisse Distanz zwischen den beiden "Klassen" herrschte.

Man erreicht den Club nach einer Fahrtzeit von einer guten Stunde ab dem Flughafen. Die Anlage liegt in einer Urbanisation von mehreren Anlagen, von denen man jedoch nicht viel mitbekommt, was jedoch auch nicht nötig ist, da es im Robinson Club Einkaufsmöglichkeiten gibt (Zeitungen, Bücher, Kleidung, Strandbedarf und eine kleine Auswahl an Snacks). Der Club liegt auf einer Klippe dirket oberhalb des Meeres an einem öffentlichen Strand (Sonnenschirme und Liegen gegen Gebühr).Der Abstieg (und natürlich auch Aufstieg) über mehrere Stufenwege ist mit kleinen Kindern recht mühsam und zeitaufwändig, besonders dann, wenn eins der Tore, die den Zugang nur für Clubgäste ermöglichen, nicht funktioniert und man noch weitere Umwege einplanen muss.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab mehrere Pools mit Liegen, die oft schon vor dem Frühstück mit Handtüchern belegt waren. Durch diverse Animationsprogramme wurde man an den für Kindern erlaubten Pools häufig von mehreren Seiten beschallt. Es gab u.a. einen sehr stark besuchten Kinderpool und einen Sportpool. Zu den Sportangeboten können wir keine Angaben machen, da wir sie (u.a. aufgrund unserer vorzeitigen Abreise) nicht in Anspruch genommen haben. Abends wurden Shows angeboten. Kinderbetreuung fand in dem schmuddeligen Kinderclub i.d.R. nur dann statt, wenn die Kinder an den Aktivitäten (oft außerhalb des Kinderclubs) teilgenommen haben. Kinder, die sich im Kinderclub beschäftigen wollten, waren meist nicht betreut. Der Kinderclub hätte dringend einmal gründlich gereinigt werden müssen. Das Törchen, das verhindern sollte, dass die Kinder den Kinderclub alleine verlassen können, war tagelang - trotz Reklamation - defekt. Die Kinder wurden von den zuständigen Robins i.d.R. gar nicht begrüßt, die oft einen sehr genervten Eindruck machten, was uns bis jetzt in keinem Kinderclub passiert ist.