ROBINSON ESQUINZO PLAYA

Angeblich eine der größten Segelstationen, in Wirklichkeit aber nur die schlechteste die man sich vorstellen kann. Kinderclub mit sehr vielen Kleinkindern unter 2 Jahren. Wegen der hellhörigen Zimmer und fehlendem Anstand einiger Gäste kann man schlecht schlafen, obwohl kein Partybetrieb herrscht. Das Robinson-Team ist nicht speziell freundlich, alles wirkt lieblos. Bereits zur Ankunft mußten wir Schlange stehen wie an einem Bahnschalter, es gab keinen Begrüßungsdrink und die Wegbeschreibungen waren dürftig. In diesem Club läuft sovieles falsch, daß jede Reklamation nur Sympthombekämpfung ist. Die Direktion ist nicht sichtbar und kümmert sich offenbar um nichts. Ohne grundlegende Änderungen ist von dieser Ferienanlage nur abzuraten. Wir würden auch dann nicht mehr hinfahren, wenn der Urlaub gratis wäre!

Die Zimmer sind laut, hellhörig und nicht klimatisiert. Die Fliegengitter an der Balkontüre sind nutzlos, da an der Seite ein großer Spalt ist, durch den die Stechmücken hereinkommen. Damit hat man die Wahl, nachts von Mücken geplagt zu werden oder sogar im Oktober vor Hitze kaum schlafen zu können. Meist war es draußen schon recht kühl, das Zimmer aber völlig überhitzt. Abends hörte man die Musik der Abendunterhaltung bis ca. 1 Uhr, morgens wurden wir vor Sonnenaufgang um 7Uhr durch das Kleinkind im Nachbarzimmer geweckt. Wenn man nicht schlafen kann, nützt auch die Größe des Zimmers und der Meerblick nichts.

Es gibt kein eigenes Strandrestaurant, man muß zum Mittag-Essen auch bei schönstem Wetter wieder weite Wege zurücklegen, um dann in einem Speisesaal drinnen zu verbringen. Hier lohnt sich die Vollpension nicht. Das Abendessen ist gut, aber nicht abwechslungsreich. Beim Frühstück haben wir gute Fruchtsäfte sehr vermißt. Den Orangensaft sollte man selbst auspressen: Bei einer Anlage mit mehr als 800 Gästen gab es 3 Saftpressen und unreife, trockene Orangen. Aus Hygiene-Gründen haben wir auf diesen zweifelhaften Genuß verzichtet.

Das gesamte Team entspricht bis auf wenige Ausnahmen nicht dem Robinson-Standard, den wir kennen. Alles wirkt lieblos. Man hat den Eindruck, daß nur der Feierabend heilig ist und nicht der Kundenservice. An der Well-Fit Rezeption lebt das Motto "Kunde droht mit Auftrag": der Computer ist schon 30 Min. vor Schluß runtergefahren, aber man hat ja sowieso keine Termine mehr frei.

Der Strand ist nur über eine lange Treppe zu erreichen. Leider wurde ein Großteil von dem schönen Sandstrand wohl dieses Jahr weggespült. Der Strand ist nun eng und es hat überall Steine im Uferbereich, die den Einstieg je nach Gezeitenstand erschweren. Die Liegestühle muß man extra bezahlen: 12 Euro für 2 Stühle und Sonnenschirm pro Tag. Der Eingang zum Club ist nur über die Zimmerkarte möglich. Leider funktioniert der Kartenleser nicht richtig. So wurden wir nachts um 23 Uhr ausgesperrt und mußten einen riesigen Umweg zur Rezeption machen. Dort war das Problem bekannt und wurde angeblich angegangen. Wenige Tage später standen wieder die Gäste ratlos vor der Eingangstüre ...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Diese Segelstation ist eine Zumutung und entspricht nicht dem Katalog: statt 12 Booten wie im Katalog waren nur 7 für den Verleih freigegeben, die meisten davon allerdings kaputt oder in sehr schlechtem Zustand. Bereits mitten im Eingang lag das Wrack eines auseinandergebrochenen Cats, der sympthomatisch ist für die Station und den Einsatz des Teams. Der einzige 18er Hobby Cat war fast eine Woche in Reparatur, andere Cats hatten ausgerissene Schlaufen (Kommentar des Segellehrers "das wissen wir schon lange"), oder waren chronisch mit falschen Schotklemmen bestückt, die nur für Anfänger gedacht sind.