- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auf dem Gelände werden Katzen gehalten, die Nagetiere jagen sollen. Deren Hinterlassenschaften findet man jedoch trotzdem zu häufig. Garten und Poolanlage ist jedoch sehr gepflegt und schön angelegt. WLAN langsam, Signal schwach, Verbindung instabil.
Ameisen und Eidechsen findet man im Zimmer vor (dank undichter Eingangstüren), die Ausstattung ist eher spartanisch - Klimaanlage ist auf dem Zimmer nicht vorhanden. Die Betten sind übel. Definitv unter 4 Sterne- Niveau. Ob 1, 2 oder 3 kann ich mangels eigener Anschauung nicht sagen, aber weit unter 4 Sterne ist es auf jeden Fall.
Frühstück Während das Angebot von 12 Brotsorten zu den Erwartungen adäquat ist, verbleibt das restliche Angebot weit unterhalb dieses Niveaus und den Erwartungen. So wurde stets das gleiche Frühstück angeboten – Variationen gab es lediglich im WellFit Bereich. 5 Wurstsorten sowie ein Formvorderschinken sind Ausdruck absoluter Einfaltslosigkeit; eine Crepe-Station – mittlerweile in den meisten 4 Sterne Hotels fest vorhanden, sucht man vergebens. Ebenso ist es nicht verständlich, dass in Zeiten, in denen nahezu jeder besser sortierte Supermarkt über einen Saftpressautomaten verfügt und frisch gepressten Orangensaft anbietet, man im Robinson Club irgendwelches pasteurisierte und angezuckerte Konzentrat aus Tetrapaks trinken soll. Mit Ausnahme des Brotangebots erlebten wir so das mit Abstand schlechteste Frühstücksbuffet unseres Lebens. Qualifiziertes Personal bei den live-cooking-Stationen Es ist bei einer Nahrungsmittelallergie problematisch, wenn man einen Bediensteten an einer live-cooking-Station nicht zu den Inhaltsstoffen der Speisen, die er gerade zubereitet, befragen kann. Dies ist aber im EP der Fall und keineswegs der fehlenden Kenntnis der spanischen Sprache geschuldet. Hat man, mit Hilfe eines anderen Gastes, der zufällig in Spanien gelebt hat oder mittels seines Smartphones den passenden Begriff gefunden, so erhielt man als Antwort ein Schulterzucken. Dennoch ist es keineswegs so, dass die Defizite nur im theoretischen Bereich liegen. Auch das praktische, handwerkliche Können von Teilen des eingesetzten Personals ist, höflich formuliert, überschaubar. So produzierte eine ältere Dame mittags 20 Minuten lang Crepes für den Mülleimer, weil sie schlichtweg nicht wusste, wie man den Teig gleichmäßig aufbringt. Die Qualität/Konsistenz der hauseigenen Pizza schwankte auch massiv, während der überforderte Mitarbeiter beim Fisch für außen verbrannten und innen rohen Fisch sorgte, für den man auch noch lange anstehen durfte. Ebenso ist es sicherlich eine erwägenswerte Idee, den Grill nach einiger Benutzung auch mal zu reinigen – so bestünde die Chance, dass Grillgut, das erst 30 Minuten nach Öffnung des Restaurants zubereitet wird, weniger Röstaromen enthält. Vielleicht könnte man ja auch erwägen, Boutique-Mitarbeiter, die in den Spezialitätenrestaurants kellnern, in die Grundlagen (reicht ja schon) der Etikette bzw. Hygiene einzuweisen. Bereits meine 2 Jährige Tochter fasst Gläser am Stil und nicht am oberen Rand im Trinkbereich an. Adults only – Räume / Enge Weshalb zu Beginn der Essenszeiten nur 4 von 6 Speisesälen geöffnet werden, ist nicht nachvollziehbar. Insbesondere deshalb nicht, weil diese Säle äußerst eng bestuhlt sind und regelmäßig die Geräuschkulisse einer Bahnhofshalle aufwiesen, nachdem vorwiegend Familien mit Kindern eher früh essen gingen. Wenn von diesen 4 Sälen jedoch 2 „Adults only“ (Originalbeschriftung) vorbehalten werden sollen, erleben wir als Familie eine störende Einschränkung. Das weitere Differenzieren –außerhalb sämtlicher Schulferien in Deutschland- zwischen „Adults only 13+“ und „Adults only 16+“ belegt die Absurdität dieser Regelung. Familien mit kleinen Kindern in 2 Säle zu pferchen, so dass einige keinen Platz fanden und sich sogar auf mehreren Tischen aufteilen mussten, während man 2 Säle geschlossen hält und zwei weitere für ein paar Erwachsene (definiert als 13 Jahre und älter) reserviert, zeugt nicht gerade von gleicher Wertschätzung gegenüber allen Gästen. Wir haben dieses Verhalten als diskriminierend empfunden. Ansonsten herrscht alles, aber keine Konstanz. Hervorragende Calamari, miserable Ente. Im Endeffekt musste man alles zunächst probieren und dann hoffen, das der Nachschlag in gleicher Qualität ist.
Glas im Poolbereich Während unseres Aufenthalts von 7 Tagen haben wir 4 mal erleben müssen, wie in unmittelbarer Nähe unserer Liegen Glas (Gläser und Wasserflaschen) auf dem Boden brach. Besonders erbaulich war, dass die Verursacher dann regelmäßig ihre Sachen packten und sich andere Liegen suchten. Es war mir unbegreiflich, weshalb es die Clubleitung bei freundlichen Hinweisen, gedruckt im Tagesprogramm und an der Snackline, belassen hat, während man im Fitnessstudio durchaus in der Lage war, Benutzer mit ungeeignetem Schuhwerk freundlich aber bestimmt auf die Regeln hinzuweisen und deren Einhaltung durchzusetzen, bis ich erlebt habe, wie am vorletzten Tag der Clubchef Kuchen am Pool servieren ließ. Eine wirklich tolle Idee und nette Geste; eine Kleinigkeit, die Robinson auszeichnet und groß macht – aber die Ausführung mittels Porzellantellern, von denen prompt einer zu Bruch ging, zeugt von grenzenloser Ignoranz. Problemhandling Eines nachmittags stellten wir fest, dass die Sträucher vor dem Fenster unseres Familienzimmers von 2,5 Metern Höhe auf 0,5 Meter zurechtgestutzt wurden. Unser Wohn- und Schlafbereich war nun vom Weg her einsehbar. Ein Öffnen des Fensters nachts kam aufgrund der Beleuchtung von gegenüberliegenden Eingangstüren sowie des Weges mittels eines Halogenstrahlers nicht in Frage, was vor dem Hintergrund einer nicht vorhandenen Klimaanlage für das Raumklima suboptimal ist. Ebenso war das vollständige Verdunkeln nicht möglich, da durch den zwischen Wand und Vorhangsschiene entstehenden Abstand das Licht der diversen Lichtquellen außen in das Zimmer schien. Am Folgemorgen habe ich mir erlaubt, bei der Rezeption vorzusprechen. Dabei habe ich das Problem detailliert erklärt und mitgeteilt, dass man abends einfach 10 Strandliegen vor unserem Fenster stapeln könne. Dieser Lösungsvorschlag wurde von der Rezeptionistin sogleich verworfen. Man wolle „die Technik“ befragen, ob man die Lampen ausschalten könne. Ich habe darauf hingewiesen, dass dies das Problem der Einsehbarkeit nicht löst und dass dann der Weg unbeleuchtet wäre. Dieser Einwand wurde ignoriert – ich dürfte am Abend vorsprechen um mir die Lösung anzuhören. Abends teilte eine andere Rezeptionistin mir mit, dass laut Computer das Problem gelöst sei. Nun ja, wir haben keine Veränderung feststellen können, waren aber mit einem schlafenden Kind um 22 Uhr abends auch nicht mehr allzu unternehmungsfreudig. Am nächsten Morgen fand ich dann eine Flasche Rosé-Wein sowie eine Nachricht der Customer-Service-Relationship-Was-Auch-Immer-Dame Maria vor, die sich für die auftretenden Unannehmlichkeiten entschuldigte (statt um Entschuldigung zu bitten) und um meine Vorsprache bat. Bei der Vorsprache durfte ich dann das genaue Problem erneut erklären, denn gemacht wurde bis dato nichts, weil die Haustechnik nicht wüsste, was ich denn wollte. ( Zur Erinnerung: 10 Liegen vor dem Fenster gestapelt ) Naja, der Rosé-Wein war eine nette Geste - wir trinken zwar keinen Rosé, wie man in besseren Hotels anhand unserer Bar/Getränkerechnungen herausgefunden hätte und nach der zweiten Erklärung war ich guter Dinge, dass zeitnah was passieren wird. Passiert ist leider gar nichts und so haben wir etwas mehr als die Hälfte unseres Urlaubs mit verbarrikadiertem Fenster verbracht. Müsste ich ein Arbeitszeugnis ausstellen, so würde ich den Mitarbeitern „großes Interesse“ (=Note 6) bescheinigen. Dass es dabei bleibt und die tatsächliche Lösung des Problems unterbleibt, ist indiskutabel.
Das Hotel liegt abgelegen, gut für Erholungssuchende, schlecht für Feierwütige. Der Weg zum Strand könnte besser und familientauglicher ausgebaut sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kinderbetreuung / Super-Minis Wir sind als junge Familie mit unserer 25 Monate alten Tochter verreist. Das Angebot „Super Minis“ war ein Wahlkriterium für den EP. Darüber, dass eine staatlich geprüfte Erzieherin, eine studierte Erziehungswissenschaftlerin, eine Kinderkrankenschwester und eine Sozialassistentin das Team des Roby Clubs bildeten, waren wir angenehm überrascht. Obwohl wir in Vorgesprächen darauf hingewiesen haben, dass unsere Tochter keine Fremdbetreuung kennt und ein Einzelkind ist, hat man offensichtlich eine einführende Betreuung weitestgehend unterlassen und sich auf bloße Aufsicht beschränkt. Wir haben jedenfalls unser Kind leicht verstört in der Ecke stehend und den um sie herum tobenden, älteren Kindern ängstlich zuschauend, vorgefunden, als wir sie 15 Minuten vor Programmende am Vormittag abgeholt haben. Die beiden Damen saßen auf Tischen und haben sich über private Dinge unterhalten. Man hat uns erklärt, dass Laura traurig gewesen sei, man aber davon abgesehen habe uns zu benachrichtigen. Am Nachmittag war laut Programm das Herstellen von Keksen vorgesehen. Dies hatten wir unserer Tochter auch so mitgeteilt und darauf hatte sie sich erkennbar gefreut. Beim Verabschieden am Nachmittag hatte ich im Beisein einer Kinderanimateurin scherzhaft erklärt, welchen Keks ich mich wünschte. Die Verwunderung hätte nicht größer sein können, als wir eine halbe Stunde vor Programmende unsere Tochter in einem Nebenraum schlafend vorfanden, während die beiden Damen sich erneut auf Tischen sitzend über private Dinge austauschten. Unsere Tochter sei nach dem Vorlesen einer Geschichte eingeschlafen und das Keksbacken fiel aus, da es hierfür zu wenig Kinder gewesen seien. Da unsere Tochter vor dem nachmittäglichen Besuch des Roby Clubs ausreichend geschlafen hat, ist ihr erneutes Schlafen nach unserer Einschätzung nur auf grenzenlose Langeweile und Monotonie zurückzuführen. Weshalb es „zu wenig“ Kinder für das Backen von Keksen gewesen sein sollen/können, erschließt sich uns nicht. Am nächsten Tag hat sich unserer Tochter geweigert, in den Roby Club zu gehen. Als ich das Fitnessstudio betrat, traf ich davor 4 Super-Minis und 2 Betreuerinnen, auf dem Gras sitzend an. Die Kinder haben etwas getrunken, die Damen sich privat unterhalten. Nachdem ich mein Training beendet hatte ( Dauer: ca. 25 Minuten ), war die Situation unverändert. Aufgrund des verfestigten Eindrucks, dass das Angebot für Super-Minis lediglich eine Beaufsichtigung nebenbei, jedoch nur eine marginale und keineswegs altersgerechte Betreuung beinhaltet, haben wir von der weiteren Nutzung dieses Angebots abgesehen. Ansonsten übliches Angebot an Animation.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heiko |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Heiko, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast uns online zu bewerten. Wir bedauern sehr, dass wir euren Erwartungen nicht entsprechen konnten. Dein Feedback nehmen wir sehr ernst und werden die angeführten Punkte prüfen und intern mit den Abteilungsleitern besprechen. Euer Team ROBINSON Club Esquinzo Playa 2013