ROBINSON ESQUINZO PLAYA

Wir waren zu sechst im September für 10 Tage im Robinson Esquinzo Playa. Grundsätzlich: - Hotelanlage ist in die Jahre gekommen, war eines der ersten Hotel im Süden Fuerteventuras - Traditionshotel der Marke Robinson, dementsprechend viele Stammgäste - Tolle Lage, ca. 20 Meter über dem Meer, zum Strand hinab über Treppen - Schöne und gepflegte Grünanlagen - Kein Privatstrand, da Spanien, 1 Liege und 1 Schirm kosten jeweils 4,50 € - Bei Hochwasser ist nur sehr wenig Strand vorhanden. - Andere Gäste waren sehr freundlich, nicht so abgehoben wie in anderen Robinson-Clubs, sehr angenehm - Tennisanlagen sind etwas in die Jahre gekommen - Fußballfeld etwas klein - Beachvolleyballfelder haben zu wenig Sandunterdeckung, nach ca. 25 cm kommt bereits die Plane zwischen Betondecke und Sand. Außerdem ist ein Feld zu klein und fällt zur Mauer nach unten ab. - In keinem Robinson-Club haben wir so viele Animateure gesehen wie in diesem. - Kinderclub, daher entsprechender Lärm an einigen Plätzen, vielleicht deshalb auch sympathischeres Klient - Schöner Erwachsenenbereich am Ruhepool, kein Kinderlärm, dafür aber an manchen Plätzen laute Musik vom Fitnessstudio - Schöner Spa-Bereich mit Blick auf das Meer, jedoch leider viel FKK - Essen war im Großen und Ganzen gut, jedoch wiederholten sich einfach zu viele Dinge. Beide Gala-Essen waren sehr gut. Vergleichen zu anderen bisher besuchten Clubs war das Essen besser als im Sarigerme, jedoch schlechter als im Nobilis und Daidalos. - Der Essensbereich war jedoch unangenehm, da nur innen und sehr laut. - Service war insgesamt besser als in den bisher besuchten Clubs, allen voran beim Essen. - All Inclusive mit Qualitätsgetränken, sehr gut. Nicht alle Getränke sind jedoch inklusive. Weshalb ein Aperol Spritz inklusive ist und ein Hugo nicht, ist etwas komisch. - Bei uns im Zimmer waren immer wieder Mal Kakerlaken. Das ist jedoch auf den Kanaren normal und zudem völlig ungefährlich. - Air Condition - wie schon in diversen vorherigen Bewertungen - fehlt einfach in den Zimmern. Dadurch war es in der Nacht manchmal zu warm. - Matrazen waren sehr hart, sollten mal wieder ausgewechselt werden. - Der Wassersportbereich ist eine Katastrophe. Wir wurden schon von diversen Seglern vorgewarnt. Die Erwartungen wurden jedoch noch untertroffen... Diverse Male wollten wir ein Katamaran ausleihen (war der eigentliche Grund weshalb wir nach Fuerteventura wollten), jedoch jedes Mal (!) gab es irgendeinen Grund weshalb es nun wieder nicht geht... Einmal ist das Katamaran 30 Minuten später von einem anderen Gast zurückgegeben worden. Dafür kann die Station grundsätzlich natürlich nichts und es kann ja auch mal vorkommen, dass jemand beim Segeln die Zeit vergisst. In anderen Clubs wird man dann aber mit einem Motorboot hinausgefahren und ein fliegender Wechsel gemacht. Bei dem Hochwasser in Verbindung mit dem niedrigen Wellengang an diesem Tag wäre das auch gegangen. Bei dieser Wassersportstation waren jedoch keinerlei Bemühungen feststellbar. Andere Male hatten wir für ein Boot gesteckt (angemeldet), dann wurde uns jedoch mitgeteilt, dass dieses noch nicht repariert sei. Warum gibt man ein Katamaran zum Anmelden frei, wenn es nicht fahrtüchtig ist?! Insgesamt hat die Station 10 - 12 Katamarane in unterschiedlichen Größen. Gleichzeitig zur Ausleihe standen jedoch nur maximal 4, manchmal auch nur 3 Katamarane. Alle anderen Katamarane mussten repariert werden... Vor unserem einzigen Segeltörn musste dann noch kurzfristig der Pinnausleger bzw. die Arretierung der Ruderblätter repariert werden. Nachdem wir außerhalb der Sandbank waren wollte ein Ruderblatt nicht einrasten. Nach diversen Stopps und Versuchen uns anders zu behelfen entschieden wir dann nach einer Wende wieder zur Station zurück zu fahren. Das war in insgesamt 10 Tagen unser einziger kurzer Segeltörn... leider wirklich enttäuschend! Wenn man einmal im Club Sarigerme die Mitarbeiter von der Wassersportstation gesehen hat, dann ist das ein Unterschied zum Esquinzo Playa wie Tag und Nacht. Anderen Seglern erging es noch schlimmer. Einer hatte zum Beispiel an einem einzigen Tag 2 Mal das Vergnügen aufgrund eines Materialverschleißes (nicht selbst verursacht) vom Motorboot abgeholt zu werden. Empfehlungen: - Anstatt mit Bus vom Flughafen zum Hotel mit dem Mietwagen fahren. Bei 10 Nächten Aufenthalt war das die günstigere Variante. Außerdem ist man so dann sehr flexibel auf der Insel. - Mit dem Mietwagen unbedingt nach Cofete fahren. Nicht von der Straße und den Schlaglöchern abschrecken lassen. Das schafft jeder Wagen. In Cofete liegt ein sehr schöner langer Strand, riesige Wellen (aufpassen!) und die Villa Winter. - Strandspaziergang zum Robinson Club Jandia Playa. Dort könnte man auch unentgeltlich essen, man muss sich lediglich an der Pforte (Rezeption oder am Strand) registrieren lassen. - Mit dem Mietwagen zum Hotel Melia Gorriones. Seitlich am Hotel vorbei, dann fußläufig in Richtung Strand. Viele Kitesurfer, schöne Wellen zum Baden, tolle Lagune. Insgesamt war unser Aufenthalt dennoch sehr schön. Das Robinson-Konzept geht gut auf. Dieser Club macht viele Dinge richtig und deckt damit so manche Negativpunkte zu. Aufgrund unserer Erfahrungen mit der Wassersportbasis werden wir jedoch nicht mehr wieder kommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand