ROBINSON JANDIA PLAYA

Wir sind langjährige und begeisterte Robinson Club Besucher. Was wir dieses Jahr im Jandia erlebt haben war eine absolute Frechheit. Am Anfang dachten wir noch, dass es an uns liegt, aber spätestens am vierten Tag und nach diversen Gesprächen mit anderen Gästen wussten wir, dass diese Meinung fast flächendeckend ist. Ich habe nichts dagegen, wenn das Niveau nach unten gefahren wird, aber dann muss sich das in der Preisgestaltung spiegeln. Preis-Leistungs-Verhältnis steht hier in keinem Zusammenhang! Insgesamt lieblos, lustlos, der Gast ist eh schon da, warum sollen wir uns noch bemühen.

Unser Zimmer befand sich im neugebauten Turm, im ersten Stock. Für einen Neubau sind die Zimmer nicht gut durchdacht: im Bad (!) befindet sich der gleiche Teppichboden wie im ganzen Raum. Wie kann man ins Bad einen Teppichboden legen? völlig undenkbar aus hygienischen Aspekten. Keine Lüftung im WC, wenig Stauraum im Zimmer, dafür sehr modern eingerichtet. Auf dem Balkon, ein kleiner Tisch und zwei Stühle. Schön wäre ein Liegestuhl gewesen für die Zeiten, an denen man wegen Wetter beziehungsweise Wind nicht an den Strand kann.

Das Essen hat uns nicht beeindruckt und war Standard, mehr oder weniger jeden Tag dasselbe. Auch das kennen wir ganz anders aus anderen Robinson Clubs. Die Dunstabzugshaube im Restaurant ist eine Katastrophe, so dass man jeden Abend den KochGestank in den Klamotten hängen hatte. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass das aufgestockten Zimmerkontingent nicht im Restaurant Betrieb berücksichtigt wurde. Abends war es so laut, dass es nicht möglich war, sich zu unterhalten. Kakerlaken im Restaurant waren ebenfalls zu finden. Uns hat es nicht gestört, aber einige andere Gäste waren davon sehr irritiert. Eine Station, an denen das Abendessen angerichtet wurde, war das Essen immer kalt. Muss man mögen, unsere Vorstellung von front Cooking ist jedoch eine andere. Das Frühaufsteher Frühstück war eine Katastrophe, der Blick auf den Strand und das Meer hat das etwas entschädigt. Insgesamt sehr, sehr enttäuschend, und unter den Gästen ging der Witz rum, „der Club Chef muss für Weihnachten und Silvester sparen, dass er dort noch mal ordentlich draufhauen kann.“

Zimmerservice und Sauberkeit waren top. Das spanische Personal egal ob beim Essen oder im Club waren durchweg sehr hilfsbereit, freundlich, zuverlässig. Vom deutschen Personal, beziehungsweise den Angestellten, Jung und Alt, kann man das so nicht sagen. Man hat eher den Eindruck, dass die einzelnen Teams nicht wirklich eine Orientierung haben und wissen, was mit Blick auf Service und Freundlichkeit vom Personal erwartet wird. Beispielsweise war unsere Klimaanlage nach dem zweiten Tag kaputt. Wir waren zwei Wochen im Club und in dieser Zeit habe ich acht mal an der Rezeption um Hilfe gebeten. Es kam niemand. Am Abreisetag als es geregnet hat, war keiner da Personal da und hat uns mit Regenschirm etc. unterstützt und an den Bus begleitet. Man ist sich quasi selbst überlassen gewesen und wurde nass. Wahlweise gingen kaputt: diverse Kaffeemaschinen im Speisesaal, diverse Aufzüge, Schiebetüren, die Liste ist ewig. Wie es anders gehen kann, haben wir am Abreisetag erfahren, im Robinson Club Esquinzo, wo wir einige Gäste abgeholt haben: die Gäste wurden verabschiedet mit Schirm und Handschlag und Plakaten und winken, so wie man es von ROBINSON kennt. Alles Dinge, die im Jandia nicht zu sehen waren.

Die Lage ist und war schon immer gut. Daran hat sich nichts geändert. Außerhalb vom Hotel genügend Einkaufsmöglichkeiten, wer möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Freizeitangebote sind okay wobei auf die aktuelle Situation nicht wirklich eingegangen wurde. Die letzten Tage unseres Urlaubs waren sehr wechselhaft mit Sturm und Regen, da hätten wir uns etwas mehr Flexibilität gewünscht: beispielsweise die Sauna schon morgens anmachen und nicht erst um 12:30 Uhr. Was sollen die Gäste auch machen, wenn es stürmt und regnet, sich im Fitnessstudio stapeln? Auch hier haben wir das Gefühl gehabt, dass die Mitarbeiter sich nicht wirklich Gedanken darüber machen, dass sich die Gäste wohl fühlen. Gerade die deutschen Mitarbeiter erwecken den Eindruck, dass sie sich eine schöne Zeit im Club machen und eben ihre paar Stunden runter reißen, ohne jegliches Engagement. Positiv beeindruckt waren wir vom Beauty und Massagebereich, hier großes Engagement, ebenfalls auf dem Tennisplatz und von den Trainern. Wassersport können wir nicht beurteilen. Ich trinke beispielsweise keinen Alkohol, kann aber dennoch richtig gut mitfeiern! Bei keinem der Cocktailempfänge Vor dem Abendessen gab es eine alkoholfreie Alternative. Die Antwort, die ich jedes Mal erhalten habe „ wir haben nie Alkohol“! Aus meiner Sicht geht das gar nicht. Der Cocktail beim letzten Empfang war Weißwein mit Sprite. Wer macht denn bitte sowas? Ich könnte die Liste beliebig fortsetzen…