ROBINSON JANDIA PLAYA

Das Hotel liegt sehr zentral und ist nicht mit der typischen Club-Location vergleichbar. Dementsprechend vor allem im Haupthaus nachts Musik und Lärm aus dem Ort. Der Club ist durch die nachträglich erfolgten Zubauten vergleichsweise eng. Die Gartenanlage ist sehr gepflegt. Viele, vor allem auch ältere Stammgäste, weniger Jugendliche und Kinder, bzw. Familien. In der Leistung eingeschlossen war Vollpension. Sauberkeit war insgesamt durchaus in Ordnung, unschön war der uns gegenüber als landesüblich bezeichnete Kakerlakenbefall. Insgesamt hinterlässt der Club nach fast zweiwöchigem Aufenthalt den Eindruck, dass er vor allem margenoptimiert geführt wird. Ausflug auf die andere Seite der Insel unternehmen. Seafood extern. Tolles Beachvolleyball-Event!

Der Club verfügt über drei Gebäude, neben dem älteren Haupthaus und weniger attraktiven Nebengebäude (überwiegend für Singles) über die neu renovierten Pueblos (sehr schöne Zimmer, leider fließt das Wasser nicht ab bzw. sickert an einigen Stellen wieder unter den Fliesen in den Raum ein). Wir mussten das Zimmer zweimal wechseln. Sehr störend: Obwohl wir ohnehin erst um 14:30 ankamen mussten wir nochmals 60 Minuten warten bis wir unser erstes Zimmer beziehen konnten. Die in der Wartezeit eingenommenen Latte Macchiato mussten wir dann auch noch selbst bezahlen.

Das Essen war überwiegend gut, bei für Club-Verhältnisse geringer Auswahl. Empfehlenswert: Chinese Food. Für den Seafood-Liebhaber magere Auswahl, überwiegend Barsch und Pangasius. Die Temperaturen in den viel zu kleinen, schlecht klimatisierten Essensbereichen sind allerdings nahezu unerträglich, selbst bei Aussentemperaturen deutlich unter 30 Grad. Die sechs vorhandenen Aussentische wurden zum Teil schon zwei Stunden vor Beginn der Abendessenzeiten belegt. Lange Wartezeiten (5-10 Minuten nicht untypisch) zum Beispiel an der Omeletttheke oder selbst an den lediglichzwei Capucino-Maschinen für ca 350 Zimmer. Diskussionslos schlecht die Versorgung mit Getränken. Das zum Essen angebotene Wasser wird wohl aus Entsalzungsanalge gewonnen, schmeckt schecht und ist wenig magenförderlich. Weder Cola noch Fanta zählen zum Tischangebot, lediglich mit Pulver aromatisiertes Quench wir gereicht. Tischweine sind passabel. Die Versorgung mit Wasser und nicht-alkoholischen Getränken ist ganztags ein Problem vor allem angesichts hoher Aussentemperaturen und vieler sportlicher Aktivitäten. Hier kann man viel z.B. von Soma Bay oder Palmfylia lernen, wo in gekühlte Behälter rund um die Uhr 0,5 l Wasserflaschen anbgeboten werden. Viele Gäste werden angesichts von Preisen von 4 Euro für 0,2 l Fanta zu Selbstversorgern. Standard Long Drinks an der Bar werden zwischen 7 und 8 Euro offeriert. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist hier für ein 4-Sterne Hotel bzw. im Vergleich zu anderen Clubs unangemessen.

Freundliches Personal, obwohl die Personaldecke gerade im Service-Bereich viel zu dünn ist. Dementsprechend kann nicht immer rechtzeitig abgeräumt werden, oder auf Wünsche der Gäste eingegangen werden. Deutschkenntisse sind beim Servicepersonal kaum vorhanden, sollte man aber in Spanien aber auch nicht erwarten. Deutschsprachige Ansprechpartner gibt es an Rezeption und Animation. Erstinformation bei Anreise im Club könnte umfangreicher und engagiereter ausfallen. Zusätzliche Service-Leistungen wie Wäscherei werden zumindest im Zimmer nicht angeboten (evtl. auf Nachfrage).

Sehr schöner breiter Sandstrand, unmittelbar am Club gelegen, allerdings nicht zum Club gehörig, getrennt nur durch Strandpromenade. Sehr gute Wasserqualität. Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung zum Club, der mittlerweile durchaus zentral im Ort integriert liegt. Überwiegend werden kostengünstige Textilien und Souvenirs angeboten. Transferzeit zum Flughafen knapp 1,5 Stunden

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Beachvolleyballer: 3 Plätze, allerdings mäßig gepflegt mit tiefen Gruben Gut geeignet auch für Surfen und Kat. Allerdings teilweise sehr hoher Wellengang. Der Strand wird vom Club aus etwas umständlich durch ein Drehportal betreten. Clubkarte muss also immer dabei sein. Duschmöglichkeiten am Strand fehlen leider. Sehr gutes, breites Programm an Fitness-Aktivitäten und engagierte Animation im Club. Pool ist für sportliches Schwimmen weniger geeignet und vergleichsweise klein. Moderne Wasserlandschaft fehlt. WellFit-Bereich müsste dringend renoviert werden. Massagetermine sind knapp und teuer. Für Tennisspieler: 6 Aussenplätze, 2 Hallenplätze mit Kunststoff/Sand-Böden. Nicht alle in gutem Zustand. Gutes Standard-Show-Programm. Die landesspezifischen Events (Flamanco, Gitarrenabend) waren schlicht "von der Stange". Im Vergleich zu anderen Clubs wenig einfallsreiches Abendprogramm. Das Ausflugsprogramm ist vergleichsweise umfangreich, das intern angebotene Programm allerdings zu vergleichsweise hohen Preisen.