- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir hatten ein Zimmer im Pueblo, im ersten Stock (Zimmer 2144). Wie schon mehrfach erwähnt, wird dieser Teil ab Mai komplett umgebaut. Musterzimmer konnten schon besichtigt werden. Ein Umbau ist sicherlich bald notwendig, denn bis auf das Bad war das Zimmer doch schon ein wenig abgewohnt. Aber die Musterzimmer sahen bereits sehr vielversprechend aus. Nicht besonders bequem sind die Betten, die im Prinzip aus einem gemauerten Sockel bestehen, auf dem eine Matratze liegt - nix für Rückenkranke, da sehr hart! Aber die neuen Betten sind dann "normale". Besserung also in Aussicht. Die (noch) fehlende Klimaanlage ersetzt ein verschiebbares Fliegengitter, das die gesamte Fensterfront abdeckt. So kann man nachts mit offener Balkontüre schlafen und hat kühle Luft und das fantastische Meeresrauschen im Ohr zum Einschlafen. Klimaanlage kommt mit dem Umbau. Das Bad war in recht gutem Zustand und im großen und ganzen gut in Schuß und sauber. Unser Zimmer lag sehr ruhig zur Gartenseite. Außer Meeres- und Blätterrauschen war absolut nichts zu hören. Besonders schön ist die Gartenanlage mit sehr altem Baumbestand und allerlei Kakteen und verschiedensten Pflanzenarten. Super gepflegt und wunderschön. Im Garten gibt es auch Sonnenliegen, so daß man sich dort hin zurückziehen kann, wenn es am Strand zu windig sein sollte. Die Bäume spenden auch genügend Schatten, wenn man nicht direkt in der Sonne liegen will. Zur Sauberkeit: die Zimmerreinigung war so weit ok, aber eher gerade so normaler Standard. Durch den Sandstrand schleppt man unweigerlich immer etwas Sand ins Zimmer, der leider nicht immer vollständig entfernt wurde. Auch hatten wir zwei Mal eine Kakerlake im Bad - ist aber in diesen Breiten nicht so ungewöhnlich und hat nicht notwendigerweise etwas mit der Sauberkeit zu tun. Trotzdem lästig. Die Außenanlagen wurden ständig gesäubert. Insbesondere die Gärtner hatten viel zu tun, um die Pflanzen- oder Baumteile zu entfernen, die durch den Wind am Boden lagen. Restaurant und sonstige öffentliche Bereiche waren tipp-topp. Gästestruktur war zu unserer Reisezeit vom Alter her bunt gemischt. Ausschließlich Deutsche, Schweizer und Österreicher. Schätzungsweise 70 - 80% Stammgäste bzw. Wiederholer. Manche leider mit entsprechenden Marotten beim Essen ("...das ist unser Stammplatz bzw. Stammtisch.."). Durch das Konzept mit 8er Tischen im Restaurant ständig mit anderen Leuten am Tisch gewesen. Sehr interessant, dadurch dauerte das Essen vor lauter Reden schon mal mehr als 2 Stunden... ;-) Man hat zusätzlich die Möglichkeit in den ROBINSON Esquinzo Club zu gehen. Bis 18:00 Uhr ist der Eintritt "frei". Danach muß man 18,- € bezahlen, da der Esquinzo ein All-Inclusive Club ist und somit auch alle Getränke an der Bar frei sind. Es lohnt sich auf jeden Fall auch den Esquinzo mal anzuschauen. Wer Cluburlaub mag, ist hier sehr gut aufgehoben. Wir haben sehr viele Parallelen zu den AIDA Kreuzfahrtschiffen entdeckt, auf denen wir schon mehrmals unterwegs waren. Die Anlage ist wirklich sehr schön und nach der Renovierung haben dann auch die Zimmer den Standard, den man in dieser Preisklasse erwarten darf. Die Sportmöglichkeiten und das Essen sind besonders hervorzuheben. Ob reiner Strandurlaub, Aktivurlaub oder etwas zwischendrin, hier kann jeder seine ganz eigene Art von Cluburlaub verbringen.
Wie bereits oben erwähnt sind die Zimmer im Pueblo nicht mehr ganz zeitgemäß. Besserung ist in Sicht. Zwischen 1.Mai und 10.August 2011 bleibt der Club geschlossen und das Pueblo wird komplett renoviert (ca. 170 Zimmer). Das Haupthaus wurde von etwa 7 Jahren renoviert und soll vom Zustand her so weit in Ordnung sein. Dies konnten wir jedoch selbst nicht überprüfen. Dasselbe gilt für den Patio Bereich, wo die Einzelzimmer untergebracht sind. Auch hier können wir nichts über den Zustand sagen.
Das Beste, was wir je vom Essen her in einem Hotel erlebt haben! Allenfalls die Verpflegung auf Kreuzfahrtschiffen (AIDA) kann hier noch mithalten. Vor allem die Qualität der Speisen und die Präsentation sind erwähnenswert. Es fängt an mit Brot und Brötchen, die in einer eigenen Bäckerei im Esquinzo Club hergestellt werden. Riesige Auswahl und toller Geschmack. Zum Frühstück gibt es eine riesige Auswahl an Speisen, von süß bis salzig. Hausgemachte Marmelade! Frisch zubereitete Omeletts, frische Früchtecocktails, und und und. Wer hier nichts findet, der muß einen Sternekoch zuhause haben! Dasselbe gilt für das Abendessen. Tolle Auswahl und sehr abwechslungsreich. Es gibt jeden Abend eine Art Themenabend mit unterschiedlichem Speisenangebot. Das Tolle ist, daß nicht nur richtige Köche die Speisen zubereiten, sondern zum Teil andere Mitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen. Selbst der Club-Chef steht öfter mal an den Töpfen - außergewöhnlich! Zum Essen gibt es immer freien Tischwein, Bier und Softgetränke. Der einzige Nachteil ist die relativ kurze Öffnungszeit des Restaurants. Es ist abends nur zwischen 19:30 Uhr und 21:00 Uhr geöffnet. Man hat also wenig zeitliche Auswahl, wann man zum Essen geht. Mittags waren wir immer in der Strand Bar (ROBI Bar). Dort gibt es kleinere Speisen (Fleisch, Fisch, Salate, Pasta) und einen fantastischen Blick auf den Strand obendrauf! Abends hat man dort 3 Mal pro Woche die Möglichkeit Menü zu essen (mit Voranmeldung - im Preis inbegriffen, Getränke jedoch exclusive). Haben wir einmal gemacht. Super! Es gab 4 Gänge und einen Digestif. Der Koch ging am Ende von Tisch zu Tisch und hat sich mit allen Gästen unterhalten und auch vorab etwas zu den einzelnen Gängen erzählt. Service war auch sehr aufmerksam und gut. Auch hier top Qualität und toller Geschmack. Außerdem gibt es noch die Tapas Bar (La Taberna). Dort waren wir am ersten Abend, weil das Hauptrestaurant bei unserer Ankunft bereits geschlossen war. Man servierte uns eine riesige Auswahl an verschiedenen Tapas. Alles sehr lecker, aber etwas ölig und teilweise mit ordentlich Knoblauch. Nicht unbedingt jedermanns Sache, aber wir fanden es sehr gut. Abends konnte man dann noch vor oder/und nach der Show an die Bar. Auswahl an Cocktails, Long Drinks, Bier etc. sehr groß. Preise absolut im normalen deutschen Kneipenbereich. Wie eingangs erwähnt setzt ROBINSON hier wirklich einen Referenzpunkt in Sachen Verpflegung!
Da gab es nichts zu beanstanden. Das gesamt Personal war sehr freundlich und grüßte immer und jeden und hatte immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Bei besonderen Fragen oder Wünschen wurde sich sofort gekümmert. Der größte Teil des Personals ist Deutsch, aber auch die spanischen Mitarbeiter verstehen zumindest etwas Deutsch.
Durch die direkte Lage am Strand einfach perfekt! Von der Hauptstraße her gesehen, die hinter dem Club verläuft, erwartet man zuerst diese tolle Lage gar nicht. Der Club fällt von der Seite her nicht wirklich auf. Erst wenn man drin ist bzw. am Strand, erschließt sich einem die tatsächliche Situation. Entfernung zum Flughafen ca. 90km. Transferzeit zwischen 90 und 120 Minuten - je nachdem wieviele Hotels angefahren werden. Es gibt auch einen Transfer, der nur die ROBINSON Clubs Jandia Playa und Esquinzo bedient. Der Ort Jandía ist optisch nicht so berauschend. Hotel reiht sich an Hotel, oftmals terrassenartig in die umliegenden Hügel gebaut. Wir haben jahrelang im Norden der Insel Urlaub gemacht und uns geschworen in diesem Örtchen nie Urlaub zu machen. Na ja, man kann ja seine Meinung ändern... Ansonsten beginnt gegenüber vom Club die Shoppingmeile mit Supermärkten, Klamottenläden, Restaurants, Juwelieren und allerhand Touristen-Ramsch-Läden. Wenn das Wetter mal schlecht sein sollte, kann man dort gut die Zeit verbringen, oder abends vor oder nach dem Essen einen kleinen Spaziergang machen. Wir haben uns für einen Tag einen Mietwagen genommen (35,- €, Opel Astra bei Cicar, zu finden in der Shoppingmeile) und sind über die Insel gefahren. Bis in den Norden nach Corralejo sind es gut 130 km. Also viel Zeit einplanen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Riesiges Sportangebot, von Tennis, über Tauchen, Surfen, Segeln, Beachvolleyball, Golfen, Fußball,.... Sogar der ostfriesische Nationalsport Boßeln ist im Programm. Besonderes Highlight: Cross-Golfen durch die Club Anlage. Sehr lustig! Die Animateure sind auch immer mit Feuereifer bei den sportlichen Aktivitäten dabei. Darüber hinaus allehand Wellness und Fitness Angebote (u.a. mit Personal Trainer), Physiotherapie, Sauna, etc. Toll auch die abendlichen Shows. Daß ROBINSON mit Stage Entertainment kooperiert, macht sich bei der Qualität der Shows bemerkbar. Unter anderem wurde "König der Löwen" mit Originalkostümen aufgeführt. Absolutes Highlight: "Caveman" mit Clubchef Olli. Sehr nah am Original. Auchbei den Shows treten nicht nur Animateure auf, sondern auch Mitarbeiter von der Rezeption, Küche, Wellness, Direktion, etc... Der Strand ist ein Traum und selbst im Dezember konnte man noch sehr gut im Meer baden. Pool haben wir daher gar nicht genutzt. Aber Achtung. Aufgrund von Geldmangel gibt es am Strand keine Badeaufsicht mehr und es werden auch keine Warnflaggen mehr gesetzt! Daher Vorsicht beim Gang ins Meer!!! Liegen waren im Club selbst stets mehr als genug vorhanden. Auch gab es keine Reservier-Aktionen. Hing aber vielleicht auch damit zusammen, daß der Club nur etwas mehr als zur Hälfte belegt war. Ansonsten kann man sich am Strand Liegen und Schirme mieten zu 4,- € pro Teil.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |