- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie hier schon mehrfach erwähnt, liegt das Hotel wunderbar eingebettet in eine tropische Landschaft. Zu unserer Ferienzeit war das Hotel zu 90% ausgelastet. Von den über 400 Personen, die das Hotel fassen könnte, bemerkt man aber nicht viel (ausser am Strand) da sie sich gut auf die Anlage verteilen. Eigentlich entsprechen unsere Erfahrungen allen Beschreibungen hier. Es gab tolle Erlebnisse und, wie in jedem anderen Hotel auch, weniger gute. Schlussendlich kommt es nur auf ihre Einstellung an. Reisen sie hin, schauen sie sich alles an, regen sie sich nicht auf falls sich mal ein Gecko in ihr Zimmer verirrt haben sollte und geniessen sie ihre Ferien. Denn bedenken sie immer; Sie haben nur vier Wochen im Jahr und sie haben ein Vermögen dafür bezahlt.
Wir hatten zwei Zimmer. Ein Standartzimmer und eine Ocean Beach Front Villa. Die Villa ist ausreichend gross mit einem Doppelbett, einem Schreibtisch, einem Flachbildfernseher, einem Tischchen mit zwei Stühlen und einem Sofa, auf dem eine dritte Person übernachten könnte. Das Badezimmer besteht aus einer ovalen Badewanne, einer Toilette, einer Dusche und zwei Waschtischen, die nach Frau und Mann getrennt sind, was an den bereitgestellten Utensilien (Haartrockner, Nagelfeile usw.) zu erkennen ist. Durch die Dusche hindurch kommt man hinter das Häuschen zu einer Freiluftdusche, die sehr gross und sehr geschmackvoll in schwarzem Stein gehalten ist. Ich habe auch Schimmelablagerungen und kleine Mitbewohner entdeckt. Die Frage ist immer ob, oder wie fest einem das stört. Die beiden Kleiderschränke sind vom Schlafzimmer und vom Badezimmer aus zu öffnen. Die Klimaanlage ist relativ laut, die Wände hatte gewisse Abnützungserscheinungen dafür kann ich über die Reinigung nicht reklamieren. Die Bettwäsche und Badetücher werden nach Wunsch gewechselt. Der private Garten mit einem kleinen Pool und einem angebauten Jacuzzi (Whirlpool) enthält ausserdem zwei Liegestühle und eine Sala (überdachtes Tagesbett mit Ventilator, der seinen Dienst aber nur sehr schlecht verrichtet). Der Grund weshalb wir nicht sechs Sonnen vergeben liegt daran, dass man zwar näher am Strand zwei weitere Liegen und einen Sonnenschirm zur Verfügung hat, dass aber die Abtennwand zwischen den einzelnen Villas nicht bis zum Strand reicht. Somit ist man zwar näher beim Meer aber immer auch auf Tuchfühlung mit seinen Nachbarn, was bei bestimmten romantischen Anlässen als störend empfunden werden kann. Der Strandabschnitt vor den Villen ist nicht explizit für Villengäste reserviert. Trotzdem haben wir gesehen wie andere Gäste, die sich dort mit ihrem Strandtuch niederlassen wollten, weggeschickt wurden. Sehr angenehm für die Villengäste, unverständlich für die anderen. Auch ist es nicht jedermans Sache, sich vor der Villa auf einem Liegestuhl zu räkeln und dabei dauernd von vorbeilaufenden Gästen begutachtet zu werden. Da man aber nicht alles haben kann, muss man sich überlegen, ob einem die Privatsphäre oder aber die Aussicht wichtiger ist. Über die Standartzimmer wurde schon alles gesagt. Ja, die Türen lassen sich nur mit grossem Zeitaufwand und mit aussergewöhnlich hohen feinmotorischen Fähigkeiten leise schliessen. Auch in diesem Zimmer gab es Schimmel. Unsere Kinder hatten aber insofern Glück da sich der, von anderen Bewertern bemängelte Modergeruch nur bei den Lagunavillen gehalten hat.
Wir haben, ausser dem Beachdinner, nie im Hotel gegessen. Nur einmal haben wir uns Eiscreme auf die Zimmer kommen lassen. Wir bekamen alle eine Kugel mehr (was auch zu bezahlen war) und einer hatte die falsche Sorte. Das Frühstücksbuffet erfüllt eigentlich alle Wünsche. Ich kann verstehen, dass es einem nach drei Wochen vielleicht ein bisschen zu den Ohren herauskommen könnte, aber zur Abwechslung kann man ja auch mal ein thailändisches Frühstück versuchen.
Die Freundlichkeit des Personals ist umwerfend. Man sollte hier bedenken, wie man in den Wald hineinruft, so tönt es heraus. Den Thailändern ist unser "Danke" oder "Thank you" nicht so wichtig. Viel mehr Wert wird auf ein gleichzeitiges Lächeln gelegt. Wenn sie also mit einem netten Gesichtsausdruck durch die Anlage laufen, werden ihnen von allen Seiten herzliche Grüsse zugerufen. Falls sie aber mit ihrer morgendlichen Strassenbahnmiene ankommen, können sie nicht erwarten, dass dies jemanden begeistert. Das Personal in unserer Villa, bei dem man davon ausgehen könnte, das es auf Trinkgeld aus ist, war meist schon wieder verschwunden ehe wir unser Portemonnaie hervorgekrammt hatten. Selbstverständlich haben sie nichts gegen einen Zustupf einzuwenden, aber sie warten nicht darauf. Der Limousinentransfer ist tatsächlich teuer. Vier Personen nach Khao Lak: 420 Baht (ca. SFr. 15.-) Von Khao Lak retour: 300 Baht (ca. SFr. 11.-) Somit summieren sich diese Ausflüge. Dies aber vor allem, da man in Khao Lak ausser sich massieren zu lassen und essen eigentlich nur einkaufen kann. Wir haben somit massiv mehr Geld ausgegeben als budgetiert. Als ich einmal dringend einen Arzt brauchte, war dieser innerhalb von fünf Minuten vor Ort. Auch die benötigten Antibiotika hatte er dabei. Ich glaube aber, dass der Doktor eigentlich für einen anderen Gast gekommen ist und ich einfach unheimlich Glück hatte. Wie lange der andere Herr schon gewartet hat, kann ich nicht sagen. Ein privates Stranddinner wurde direkt vor der Villa arangiert und wir wurden von einem Koch und einem Butler bei Fackelschein bewirtet. Auch hier lief alles reibungslos. Die Englischkenntnisse des Personals dürfen nicht überbewertet werden. Aber ich möchte mich ja auch nicht beim Gärtner über die besten Tauchplätze informieren. Dafür geht man an die Rezeption; Dort sprechen alle sehr gut Englisch. Ein Netzadapter wurde uns ebenso wie eine zweite Bettdecke innerhalb von Minuten zur Verfügung gestellt.
Das Hotel liegt direkt am feinen Sandstrand. Zwischen Sand und Wasser liegen ein paar Steine und Muscheln herum, auf die man beim Betreten des Wassers achten sollte. Dies ist aber nur ein ca. 1 Meter breiter Streifen. Danach hat es auch im Meer nur Sand. Der Strand, der jeden Morgen von angeschwemmtem Unrat gereinigt wird, eignet sich auch zum Spazieren und man braucht keine Angst vor sogenannten "Beachboys" zu haben. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in der Nähe keine. Wir waren bei den Similan Inseln Tauchen und dies war ein tolles Erlebnis. Ansonsten gibt es die Ausflugsmöglichkeiten, die hier alle schon beschrieben wurden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An den Pools liegen Bälle zum Ausleihen und es gibt einige Katamarane, Kanus und Surfbretter mit Segel. Auch konnten die Kinder kleine Surfbrettchen benutzen, die man ebenfalls gratis ausgeliehen bekommt. Der Fitnessraum wurde nur von unserem Sohn benutzt, der begeistert und ganz alleine trainieren konnte. Liegestühle wären eigentlich ausreichend vorhanden, wenn nicht unbedingt alle Gäste beim Strand liegen würden. Wer sich nicht wie die Sardine in Mallorca fühlen möchte, geht an die Pools. Rund um diese sind die Liegen meist unbesetzt, wie übrigens die Pools selber auch. Die Sonnenschirme sind tatsächlich zu klein. Die Wasserqualität und die Sauberkeit der Pools kann ich nur als ausgezeichnet beschreiben. Beim Kleinkinderpool hat man Sand herangeschaufelt so dass die Kleinsten auch Sandburgen bauen können ohne in die Nähe des Meeres zu müssen. Internet ging in der Lobby sehr schnell und einfach.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Barbara |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |