ROBINSON KYLLINI BEACH

Vergleicht man die Bewertungsüberschriften von den Jahren bis 2015 und denen in diesem Jahr, fällt auf, dass früher das Wort "Paradies" in fast jeder Überschrift war, jetzt auf häufig das Wort "Potential" oder die Worte "Luft nach oben". Genau diese zwei unterschiedliche Gästestrukturen sind zu finden: Die Stammgäste, die wegen der Lage, dem Strand und der familiären Atmosphäre kommen, und die Robinsongäste, die das Kyllini mit anderen Robinsonclubs vergleichen. Durch die Größe der Anlage und den langgestreckten Strandabschnitt gelingt es dem Hotel aber erstaunlich gut, beide Gästegruppen zufrieden zu stellen, auch wenn ich wie viele der Stammgäste alles zu laut (und zu deutsch) fand. Dazu aber später. Viele der Renovierungen sind toll geworden (Zimmer, Verlegung der Lounge-Sitzgruppen auf die Wiese und mehr Platz für mehr Personen an der ehemaligen Pergola-Bar, der neue Spa-Bereich usw.). Die Verglasung der Balkone fand ich optisch gelungen, aber Glas lässt keinen Wind durch und dadurch wird es auch abends, wenn man auf dem Balkon sitzt, schnell zu warm. Absolut schade finde ich den Aufbau an der Blauen Taverne. Natürlich ist es gut, dass jetzt mehr Schatten ist, aber die Taverne schaut jetzt einfach nicht mehr gut aus. Da wären noch ein paar Sonnenschirme sinnvoller gewesen.

Wir hatten ein renoviertes Zimmer in Block 7 und damit einen traumhaften Blick auf das Meer. Die Umwandlung einer Nasszelle zu einem Bad ist erstaunlich! Ob die shabby chic Fliesen in wenigen Jahren noch irgendjemanden gefallen, bezweifle ich, ich fand sie schon jetzt hässlich ;-) Ansonsten alles wunderbar, vor allem die Dusche! Und die Zimmerreinigung durch Popi war phänomenal!

Ich vergebe nur drei Sonnen, obwohl das Essen sicherlich exklusiv und überaus lecker war. Aber es war deutsche Küche mit ein paar internationalen Gerichten. Ich fahre nicht nach Griechenland, um Leberkäsaufschnitt oder Schwarzwälder Schinken zum Frühstück oder Sachertorte oder Apfelstrudel mit Vanillesoße zum Dessert zu essen! An den Samstagen waren griechische Abende und da war es super! Aber ansonsten fehlten griechische Eintöpfe und vor allem Salat. Wir aßen nur Frühstück und Abendessen und abends gab es Bauernsalat und Rohzutaten, aber eben nicht die leckeren Salate, die ich vom Kyllini in den Vorjahren und von anderen Anlagen kenne. Die Vorspeise waren für meinen Geschmack zu fisch-/fleischlastig, die griechische Ecke wiederholte sich täglich (Wie wäre es mit Hummus, gegrillten Auberginen usw.?). Das Barbecue am Strand war nicht mehr inkludiert, sondern kostete 35 Euro pro Person, dafür war die Essensauswahl wieder exklusiver, aber geringer. Dass Eis nicht mehr inkludiert ist, ist angesichts der Menge an alkoholischen Getränken, die Erwachsene pro Tag all inclusive konsumieren, einfach nur lächerlich. Die Müsli-Ecke beim Frühstück, die vielen verschiedenen Milchsorten (1,5 %, 3,8%, Ziegen, Soya, Reis), das Obst, die Omeletts usw. - all das war top!

Es waren noch einige vom griechischen Personal da, auch wenn auch etliche durch Robins ersetzt wurden, vor allem an der Bar waren abends außer Kostas ausschließlich junge Barkeeper, während ein Teil der früheren Barkeeper niedere Tätigkeiten wie Gläser einsammeln erledigte, was ich seltsam fand. Das gesamte Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. An den beiden Unwettertagen war es sichtlich nicht einfach, gegen die Regenmassen zu kämpfen, und es ist unglaublich, wie schnell Schäden behoben und alles gereinigt wurde.

Die Lage ist traumhaft, der kilometerlange Sandstrand ist teilweise menschenleer und ermöglicht es auch Ruhesuchenden der doch oft sehr lauten Animation zu entfliehen. Außer der Frankenburg und Arcoudi sind noch die römischen Bäder in der Nähe der Grecotels zu empfehlen (ca. 45 Minuten zu Fuß) oder 10 Minuten mit dem Auto (13 Euro). Die Tui-Ausflüge überzeugen nicht wirklich, weil sie mit stundenlangen Autofahrten verbunden sind und außerdem seit Jahren die gleichen sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir sind vor allem Catamaran gefahren und das hat voll Spaß gemacht! Vielen Dank vor allem an Pedros und Ina für viele Tipps! Das restliche Angebot war für diejenigen, die die Kurse mögen, bestimmt gut, mir aber viel zu laut! Egal ob beim ehemaligen Shuffle-Board, das wegen der Ergotrainer nicht mehr verwendet werden kann (schade!), bei der Well-Fit Ebene oder am Pool: Die Musik zum Training ist einfach zu laut und stört diejenigen, die am Strand Ruhe suchen. Auch die Musik am Abend war so laut, dass ich sie bis in mein Zimmer (Block 7!) trotz der Wellen hören konnte. Wir hatten das Glück, dass die tolle Band "Mittendrin" an einige Abenden spielte, und das war echt toll! Aber endlose Musik wie "I like to move it, move it" in Clublautstärke gefällt doch nur einigen. Die Dekoration für "Sagenhaft" war richtig toll! Leider lief die Deko ein bisschen ins Leere, weil nach 15 Minuten Show mit "I like to move it, move it" zur Party eingeladen wurde. Ich fand es enttäuschend. Die Shows, die wir gesehen haben, waren gut. Ein ganz großes Lob an den Spa-Bereich und vor allem die Aufgießer in der Sauna, die herrliche Aufgüsse zauberten. Vielen Dank an Tina, Julia, Steffi, Tobi, Patrick, Simon und Mert! Übrigens wäre etwas mehr Abwechslung bei den Düften und ein paar Zitrusdüfte mehr toll!