ROBINSON MALDIVES

Die Hotelanlage erstreckt sich über die gesamte Insel. Jeder Fleck ist Innerhalb von 10 Minuten bequem zu Fuß erreichbar und frei zugänglich. Lediglich zum Mitarbeiterbereich (dem Staff-Village) hat man keinen Zutritt - zweifelsohne wird den fleißigen und stets überaus freundlichen Helferlein niemand die verdiente Privatsphäre missgönnen. Jeder der dennoch mal ein Blick darauf werfen möchte, kann dies im Rahmen des wöchentlichen Inselrundgangs tun - und sollte das auch, denn der Rundgang ist einfach Klasse. Die 101 Bungalows unterscheiden sich hauptsächlich durch die Lage: Wasserbungalows (diese stehen IM Wasser, echt toll), Strandbungalows (grenzen direkt an den Sandstrand, ohne Sichtbehinderungen) und Gartenbungalows (kann man sich als zweite Reihe hinter den Strandbungalows vorstellen). Die Bungalows sind großzügig platziert, also keine Spur von Gedränge. Die Anlage ist in einem überragenden Zustand. Eventuelle Alterserscheinungen der Anlage passen sehr gut zum Ambiente und stören in keiner Weise, ganz im Gegenteil. Offensichtliche Schäden an der Anlage werden umgehend behoben, Laub und Schmutz werden ebenfalls umgehend entfernt nicht selten innerhalb weniger Stunden. Wir hatten Vollpension gebucht. Darin enthalten sind 3 Mahlzeiten (Büffet vom Feinsten) zu denen es kostenfreie Getränke gibt (Alkoholfreie Getränke sowie Weine und Biere sind inklusive, Cocktails uns einige Säfte kosten extra). Die Nutzung von offenen Freizeiteinrichtungen (Fitnesstudio, Volleyball etc.) ist selbstverständlich im Preis enthalten. Die Gästestruktur ist stark Saisonabhängig. Zu zeiten deutscher Sommerferien befinden sich überwiegend deutsche Gäste auf der Insel, ansonsten finden sich dort überwiegend Urlauber aus dem asiatischen Raum und einige russische Urlauber. Ja es gibt einiges, dass man wissen sollte: Nicht im August auf die Malediven fliegen!!! Denn in diesen Monaten ist dort Regenzeit. Bedeutet: Wenige Sonnenstunden (durschnittlich 5-6 statt 8-9) und hohe Regenwahrscheinlichkeit (bei uns hat es einmal 3 Tage durchgeregnet und war an manchen Tagen sehr wechselhaft). Dennoch hat es immer 30 Grad, also vergesst Hosen, Pullis, Jacken oder geschlossene Schuhe. T-Shirts, kurze Hosen und Latschen gewinnen hier. Es gibt dort eine Schwarz-Weiß Mottparty, also nehmt ein Schwarz-Weiß outfit mit, dann seid ihr gerüstet. Englische Steckdosenadapter mitnehmen. Kein Alkohol oder Tabak einführen. Achtung bei Medikamenten. Immer Bescheinigung vom Arzt mitnehmen. Kein Müll zurücklassen, denn dort gibt es kein Recyclingsystem. Der Müll stapelt sich auf irgendwelchen Müllinseln oder wird verbrannt. Nehmt US-Dollar in Bargeld mit, es herrscht das Gerücht, dass man bei Ausreise u.U. eine Ausreisesteuer von 25$ pro Person in Bar entrichten muss. Wir musstens nicht, aber sicher ist sicher. Und zum Schluss: Seid nicht knauserig sondern seid großzügig mit eurem Trinkgeld. Das Personal leistet dort so gute Arbeit, dass Ihr das Bedürfnis verspüren werdet, euch erkenntlich zu zeigen. Jeder freut sich doch über ein wenig zusätzliche Anerkennung ;)

Alle Zimmer sind zwischen 60 und 70qm groß. Durch die offene Bauweise und versetzte Wohnebenen wirken diese jedoch viel Größer. Auf der oberen Wohnebene stand zumindest bei uns, der Kleiderschrank, eine Ablagekommode, ein Schreibtisch und das Bett mit jeweils einem Beistelltisch auf jeder Seite und einem großen Wandspiegel. Auf der unteren Wohnebene befindet sich der Fernsehtisch samt Equipment und einer Minibar (Leer, kann aber auf Wunsch befüllt werden). Auf der Gegenüberliegenden Seite steht ein geräumiges Sofa samt Beistelltisch. Ebenfalls auf der unteren Wohnebene: der Zugang zur Veranda. Die Zimmer sind mit modernen Geräten ausgestattet: Ein Flachbildschirm mit Satellitenempfang und tollen Sendern auf denen Non-Stop Filme laufen (allerdings nur auf Englisch, ist ja meist eh viel besser), DVD-Player und 5.1 Surround-Anlage. Deckenventilator und Klimaanlage sind selbstverständlich ebenfalls vorhanden. Das Bad und WC befinden sich im Freien. Dusche, WC, Bidet und Waschbecken sind überdacht. Die Badewanne mit Whirlpoolfunktion und eine weitere Dusche (mit einer Brause, die tropische Regentropfen ausgibt) befinden sich im nicht überdachten Bereich. Das Bad ist jedoch Blickdicht, also keine Sorge. Mir hat's gefallen.

Es gibt ein Hauptrestaurant, wo man hauptsächlich die Mahlzeiten einnimmt. Darüber hinaus gibt es eine sehr große Bar/Lounge in der die Abendaktivitäten stattfinden. Darüberhinaus gibt es eine Bar am sog. Sundowner (Strandbereich mit Loungemobiliar der zum Betrachten des Sonnenuntergangs einlädt). Selbstverständlich hat der Robinson Club auch ein À la carte-Restaurant namens "Das Edel", dort muss man jedoch für die Speisen extra bezahlen. Die Speisen werden überwiegend an den über 10 Stationen frisch zubereitet. Das Abendessen ist stets ein Highlight, da es von diversen Mottos geprägt ist, nach denen sich auch der Küchenstil richtet. Von Asiatisch, Griechisch, Italienisch, Französisch oder Gut-Bürgerlich ist alles vertreten. Einmal wöchentlich gibt es auch einen Galaabend mit einem 5-Gänge Menü. Traumhaft! Schmeckt nicht, gibt's hier nicht. Die Qualität und Auswahl der Speisen ist phänomenal und kann sich mit vielen herausragenden Restaurants messen und übertrifft diese teilweise auch. Kurz zu den Preisen: Ja diese sind höher als Gewohnt. Aber wenn man bedenkt, was da für eine Qualtität und ein Aufwand dahintersteht alles auf die Insel zu bekommen, relativiert sich das wieder.

Hier gibt es absolut nichts auszusetzen. Ich habe noch nie einen Service auf solch einem Niveau erlebt. Einfach unglaublich. Die Zimmer werden 2 mal täglich von einem eigens zugewiesenen Robin (so heißen die Mitarbeiter dort) sehr sorgfältig gereinigt. Selbstverständlich steuerbar durch Eingangschilder (Rot = Zutritt verboten; Grün = Lass dich nicht aufhalten). Dieser sorgt für frische Handtücher, Strandtücher, Bademäntel und jeweils 0,5 Liter stilles Wasser pro Person und Tag (was völlig ausreicht, da man zu den Essenszeiten kostenfrei Getränke bekommt). Wir haben während unserer fast 2-wöchigen Urlaubszeit unseren Robin nie gesehen. WAHNSINN! Die Fremdsprachenkenntnisse variieren je nach Personal. Aber Englisch sprechen alle. Wäscherei, Arzt, Kinderbetreuung, Zimmerservice alles eine Selbstverständlichkeit. Uns ist während eines Gewitters eine kleine Palme in das offen Bad gekippt. Ein Anruf bei der Rezeption und der Baum war innerhalb weniger Stunden weg. Einfach top.

Von jedem der Bungalows aus, erreicht man den Strand in maximal 3 Minuten. Die Strandbungalwos liegen direkt am Strand, also Verandatür auf und man steht am Strand. Die Wasserbungalows sthen im Wasser und man kan direkt aus dem Bungalow ins Wasser. Zum Strand gehts über den Steg (ca. 2 Minuten). Der nächstegelegene Flughafen (Kadhedhoo hoffentlich richtig geschrieben) ist nur mit dem Speedboat zu erreichen. Fahrtzeit je nach Seegang ca. 30 Minuten. Auf der Insel selbst gibt es lediglich einen Souvenirshop, in dem man auch eine kleine Auswahl an Hygieneprodukten und Lebensmitteln findet (Sonnenmilch, Shampoo, Schokolade, Chips etc.) Ausflugsmöglichkeiten haben wir nicht in Anspruch genommen. Wir haben jedoch mitbekommen, dass Bootsausflüge und Ausflüge auf benachbarte Inseln angeboten werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da man sich auf einer Insel befindet, und auch nicht ohne weiteres davon runterkommt, muss das Programm einiges bieten - und tatsächlich schöpft man auch hier aus dem Vollen. Ein durchgehendes Sportprogramm von Morgens bis Abends bestehend aus Wassersport, Fitness, Ballsportarten bedient jeden Sportbegeisterten. Zur Entspannung lädt das thailändische Spa ein. Und für alle Kreativen gibt es ein Fotostudio und ein Kunstatelier. Von der Animation haben wir selber nichts mitbekommen (endlich mal...), da sich diese vermutlich auf die jeweiligen Areale (Pool, Sportplätze, Kreativräume) beschränken, was ich persönlich sehr gut finde. Ich kann es nicht leiden, von zwanghaft motivierten Animateuren im Halbe-Stunden-Takt belästigt zu werden. Kinderclub, Disco, Billiard, Tischfußball und Filmabende finden in der Main Bar statt. Der Strand ist blütenrein, ich konnte nicht mal eine Zigarettenkippe ausfindig machen. Der Pool ist zwar etwas klein, hat dafür aber eine direkt angrenzende Bar. Man braucht für seinen Cocktail nicht mal aus dem Wasser. Und wer braucht schon einen Pool, wenn einen ringsum das azurblaue Meer umgibt. Liegestühle und Sonnenschutz sind am Pool ausreichend vorhanden. Ebenfalls ausreichende Liegemöglichkeiten finden sich am Sundowner, jedoch dort kaum Sonnenschutz (eine Palme und ein Sonnenschirm, hier muss man Glück haben). Die Liegstüle an den restlichen Strandgebieten gehören alle zu den Strandbungalows. Man kann diese nutzen, sollte diese aber Räumen, wenn die Gäste die Liegen beanspruchen möchten – ist ja auch ihr gutes Recht. Duschen konnte ich lediglich am Pool und beim Wassersport ausmachen. Ansonsten ist man ja sowieso in ein paar Schritten am eigenen Bungalow.