ROBINSON SARIGERME PARK

Ein Grund, warum wir diesen Robinson Club bisher gemieden haben, war der Hochhausstil dieser Anlage. Vor Ort war es dann doch nicht so schlimm, die trostlosen Flure könnten jedoch etwas freundlicher gestaltet werden. Die Schattenplätze und Liegen im Gartenbereich sind sehr begrenzt. Vereinzelt findet man sicher noch ein Plätzchen - wir wollten als Familie aber doch gerne beisammen sein. Bitte beachtet, dass es sich um einen Feel Good Club handelt. Das heißt, dass Relaxen, Entspannen und Chillen im Vordergrund steht. Tagsüber wird nur gedämpfte Entspannungsmusik gespielt. Auch gab es einmal am Strand ein Streicherquartett mit klassischer Musik und eine Sängerin beim Sundowner. In diesem Club muss man sich oft für bestimmte Activities anmelden und in Listen eintragen. (z. B. Spezialitätenrestaurant, Antigravity, Cycling Fatburner, slings in Rhythm, Genießerterrasse, Tennis, Wassersport) vieles zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten. Das ist manchmal wirklich zweitaufwändig. Im Zeitalter des Computers könnte man sich da vielleicht eine bessere Lösung einfallen lassen. Sehr störend empfand ich die vielen Insekten, die es im Club gab. Es gab zwar überall Insektenschutz zum Aufsprühen auf die Haut, aber weder dieses Mittel noch Autan half. Untertags gab es je nach Wind viele beissende Fliegen, abends Mücken. Trotz einspühen der Kleidung etc. hatte ich am nächsten Tag mindestens 5 neue Stiche. Nach etwa einer Woche hatte ich plötzlich pro Bein etwa 20 Stiche. Eine Hautärztin vor Ort, die auch darunter litt, sagte mir, dass es Flohbisse sind. Sie sitzen vermutlich in den Pflanzen. Die Hornissen beim Mittagessen waren dagegen nicht so schlimm. Sicherlich ist nicht jeder davon betroffen, aber so extrem habe ich es noch nicht erlebt. Wir haben die Reise über TUI/Robinson im Januar gebucht. Nonstop Hamburg - Dalaman. Drei bis vier Wochen vor Reisebeginn kamen die Reiseunterlagen - ohne Benachrichtigung - ohne Brief - winzig klein geduckt Hinflug Zwischenlandung Berlin-Tegel / Rückflug Zwischenlandung Düsseldorf. Mit Einwilligung der Änderung der Flugzeiten ist man dagegen machtlos - das wissen wir jetzt. Gegen Aufpreis konnten wir umbuchen, hätten aber niemals gedacht, dass uns soetwas bei einem seriösen Reisunternehmen passiert. Insgesamt hatten wir in der Anlage den Einduck, dass an den Standardleistungen deutlich gespart wird. Man merkt, dass die Leistungen gegen Gebühr gerne in den Vordergrund geschoben werden. Das Preis- Leistungsverhältnis fanden wir hier deutlich überhöht. Den Urlaub, so wie wir ihn erlebt haben (Flug / Zimmer / Insekten) können wir nicht weiterempfehlen (no feel good). Vielleicht sucht Ihr einen ruhigen Cluburlaub und habt mehr Glück beim Flug und beim Zimmer. Vielleicht gibt es zu einer anderen Jahreszeit nicht so viele Insekten. Vielleicht gibt es ja in der Nebensaison das Gourmetessen. Vielleicht.... Dann können wir diese Anlage weiterempfehlen.

Familienzimmer mit Balkon zur Parkseite (Vollzahler kein Economy): Bestehend aus zwei Doppelzimmer mit Verbindungstür und einem recht kleinem Balkon. Die Zimmer sind zweckmäßig ausgestattet. Unser Zimmer war sehr dunkel, da sich unmittelbar vor unserem Fenster / Balkon (keine 2 Meter Abstand) eine braune Felswand befand. Man blickte also immer auf eine braune Felswand und hatte entspechend geringen Tageslichteinfall. Da es im Flur kein Licht gibt, empfiehlt sich die Mitnahme einer Taschenlampe, um den Tresor bedienen zu können. Die beiden Bäder rochen leicht muffig. Vorteil: Bis auf den Ab- und Anreiseverkehr war das Zimmer recht ruhig.

Es gab eine befriedigende bis ausreichende Clubküche, bei der jeder etwas zu essen fand. Sehr schön waren die Abende am Pool. Die Clubküche war sehr deutsch geprägt (der Küchenchef kommt aus Deutschland). Bereits schon nach der Hälfte der Essenszeit wurden viele Speisen nicht mehr nachgelegt (ist mir in 30 Jahren Robinson noch nie so aufgefallen). Der zum Frückstück gereichte Orangensaft wird aus großen Bottichen in Glaskannen geschöpft und schmeckt nicht frisch gepresst. Dafür gibt es gute Shakes. Zum Feel Good Konzept heisst es im Robinson Katalog: "Genuss auf höchstem Gourmetniveau zu fast....". Wir haben doch schon um einiges bessere Clubküchen erlebt. Die Küche ist ordentlich hat aber unserer Ansicht nach kein Gourmetniveau. Genießerterrasse: Schöne Location - dem Hauptrestaurant angeschlossen - pro Tisch muss man eine Flasche Wein kaufen (ab ca. 19 Euro) - oft frühzeitig ausgebucht Spezialitätenrestaurant: Preise lagen bei etwa 15,--, 21,-- oder 26 ,-- Euro pro Person. Dazu kam noch der Wein. Preis- Leistungsverhältnis empfanden wir als zu hoch. Das im Katalog angebotene (S. 224 / S. 228) unentgeltliche Spezitätenrestaurant konnten wir nicht finden. Auch das Personal konnte uns hierzu keine Auskunft geben.

Das Personal war sehr freundlich und bemüht den Leuten zu helfen.

Der Club befindet sich in ruhiger Strandlage (keine lauten Nachbarhotels).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagsüber gibt es nahezu kein Entertainment (Jekami etc). Am Abend auch oft gedämpftes Unterhaltungsprogramm (Märchenstunde, Livegesang der Robs), ab und zu jedoch auch mit etwas mehr Elan: eine Liveband. Die Shows (etwa 2-4 pro Woche) waren sehr schwungvoll und robinsonlike. Wir nurtzten vorallem Wellfit-Aktiv, das wir auch durchaus empfehlen können. Etwas weit ist der Weg zwischen der Well-Fit Ebene und der Body&Mind Ebene (etwa 15 Minuten). Bei den ruhigen Übungen waren die beissenden Fliegen sehr störend. Inzwischen muss man sich auch hier bei verschiedenen Kursen einen Tag vorher anmelden. Bogensport war ab 13 Jahren erlaubt (nach Katalogangaben ab 10 Jahren), weil keine Kinderbögen verfügbar sind. Frühzeitig da sein, da sehr beliebt. Beachvolleyball ist ab 16 Jahren erlaubt. Bis auf Wassergymnastik keine Unterhaltung am Pool Die Zumbawoche hat uns sehr gut gefallen und brachte viel Schwung in die Anlage. War jedoch sehr beliebt und die Ebenen überfüllt.