ROBINSON SARIGERME PARK

Der Hotelkomplex ist sehr groß und zu Anfang etwas unübersichtlich. An einigen Stellen könnte die Beschilderung noch etwas besser sein. Nach kurzer Zeit findet man sich jedoch gut zurecht. Dabei hilft sicherlich auch die Teilnahme beim Clubrundgang, welcher am Tag nach der Anreise angebotenen wird. Dort wurden wir unterwegs drei mal mit verschiedenen Getränken versorgt. Unser Zimmer lag im neunten Stock und war sehr schön renoviert. Der Blick über den Strand, auf das Meer und die vorgelagerte Baba-Insel war traumhaft. Wenn man an den Bars eine Cappucino oder Espresso bestellt, bekommt man zumeist einen Pulverkaffee aus dem Automaten. Es gibt jedoch auch richtige Espressomaschinen. Will man den Cappuchino draus zubereitet haben, sollte man die Barmitarbeiter darauf hinweisen. Zum Galaabend soll in Zukunft jeweils eine Beachparty am Strand veranstaltet werden. Wir hatten das Glück, an der ersten teilzunehmen. Das Kleidungsmotto lautet: WEISS! Sieht aus wie eine große Rafaello-Party - sehr zu empfehlen. Allerdings sollte man dran denken, weisse Kleidung einzupacken! Bis um Mitternacht wird am Schachbrett Disco- und Tanzmusik gespielt. Dies beschallt fast die gesamte Hotelfront, so dass es bis Mitternacht sehr laut sein kann - insbesondere, wenn man mit offenem Fenster schlafen möchte. Wer es ruhig haben möchte, sollte sich ein Zimmer oberhalb der Waspo / Body&Mind-Ebene nehmen. Diese sind weit vom Schachbrett entfernt und außerdem schallabgewandt. Dafür kommt die Sonne aber auch erst nachmittags rum - was aber auch nicht schlecht sein muss - die Zimmer wärmen sich so auch nicht so stark auf.

Wir hatten ein sehr großes Zimmer im neunten Stock. Es war frisch renoviert und mit einem schönen Balkon ausgestattet. Darüber hinaus hatte es eine Klimaanlage, große Spiegel und Ablagemöglichkeiten, einen Flachbild-TV (den wir nie genutzt haben), Telefon und einen Safe. Es gab eine Minibar, welche jeden Tag mit zwei Flaschen Wasser neu bestückt wurde. Andere Getränke haben wir im Zimmer nicht vermisst, diese bekommt man quasi zu jeder Zeit an einer der Bars. Das Badezimmer war groß genug und hatte ein Fenster zum Schlafbereich. So hatte man zum einen Tageslicht im Bad, zum anderen konnten wir beim Duschen aufs Meehr schauen - klasse! Das Zimmer war sehr sauber und wurde z.B. täglich feucht gewischt. Die Putzfrau war sehr nett und hat uns bereits aus weiter Entfernung freudestrahlend gegrüßt. Es stand stets eine frische Rose im Zimmer.

Frühstück (bis 12 Uhr!) und Abendessen gibt es im Hauptrestaurant im Hotel. Mittagessen kann man entweder an der Poolbar (sehr großzügiger und schön verschatteter Sitzbereich) oder - in abgespeckter Version - an der Waspo. Dort sitzt man quasi direkt am Wasser und hat es nach dem Essen nicht weit zum Cat oder zum Surfbrett. Die Poolbar hat bis 18:00 geöffnet, die Palmbar am Schachbrett bis nach Mitternacht. An der Qualität der Speisen und Getränke hatten wir nichts auszusetzen. Es gibt morgens eine riesige Auswahl an Müslis, nachmittags und abends gibt es vielfälltige Salate und besonders Abends eine große Auswahl an Hauptgerichten. Jeden Abend gab es ein neues Essensmotto. Nur das Motto 'türkischer Abend' hat sich während unserer 12 Tage Aufenthalt wiederholt, ansonsten gab es immer ein anderes Motto. Der Galaabend bot ein Streichquartett im Restaurant, der türkische Abend eine Folkloregruppe. Jeden Nachmittag sind die Robins am Strand entlang gegangen und haben frisches Obst verteilt - mal Abrikosen und Pflaumen, mal aufgeschnittene Äpfel. Oft war der Clubschef und/oder sein Stellvertreter dabei. Am Sonntagmittag hat ein Streichquartett am Strand musiziert. Dazu gab es Häppchen und an alle Sonnenden wurde Sekt verteilt - toll! An drei Abenden in der Woche hatte ein Spezialtitätenrestaurant geöffnet - entweder an der Waspo oder am Pool. Die Teilnahme hätte 10 Euro pro Person gekostet. Wir haben dies jedoch nicht ausprobiert.

Bereits am Flughafen wurden wir von einem Robin empfangen und auch der Empfang am Hotel war sehr nett (fahnenschwingende Robins auf dem Dach, Getränke und Erfrischungstücher in der Lobby). Das gesamte Personal war überwiegend sehr freundlich - vom Empfang über das Zimmermädchen bis zu den Robins und dem Clubchef Heinz. Die meisten Mitarbeiter waren türkischer Abstammung - auch bei den Robins. Diese konnten in den meisten Fällen gut oder zumindest ausreichend Deutsch. Lediglich an der Palmbar gab es ein paar mal kleine Verständigungsprobleme. Es gibt einen Raum mit Waschmaschine oder die Möglichkeit, die Wäsche kostenpflichtig waschen und bügeln zu lassen. Eine Krankenschwester war tagsüber permanent im Club, ein Arzt zeitweise. Während der Zeit, als wir dort waren, gab es einen Segelunfall, bei dem eine Person am Fuß verletzt wurde. Sowohl Arzt als auch Krankenschwester waren bereits an der Segelstation, als die verletzte Person an Land gebracht wurde. Die hausinterne Kommunikation hat sehr gut funktioniert. Besonders hervorgeben möchte ich hier die Nettigkeit der Mitarbeiter der Segel- und Surfstation. Vom Chef bis zu den Beach-Boys waren alle super freundlich, aufmerksam, zuvorkommend und haben einem die Wünsche quasi bereits von den Augen abgelesen. Sehr zu empfehlen wenn man surfen oder segeln möchte. Meine Frau hat dort ihren Cat-Segelschein gemacht und die Betreuung war einfach grandios. Während unseres Aufenthaltes hat die Klimaanlage in unserem Zimmer plötzlich nicht mehr gekühlt. Wir haben dies an der Rezeption gemeldet, nach 15 Minuten war ein Techniker im Zimmer und nach weiteren 10 Minuten war das Problem behoben. Super! Auch weitere Probleme, die wir der Rezeption gemeldet haben, wurden umgehend bearbeitet.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Es ist vom Flughafen mit dem Shuttlebus in etwa 20 Minuten zu erreichen. Der Ort Sarigerme ist vom Hotel etwa 10 Minuten Fussmarsch entfernt. Es wurden während unseres Aufenthaltes zwei mal abendliche Spaziergänge nach Sarigerme angeboten, bei welchen uns zwei Robins begleiteten. Der Ort selber war für uns nicht sehr reizvoll. Es gibt eine Einkaufsstraße, in welcher sich verschiedene Touristenläden mit Mode (meist Plagiate), Ausflugsveranstaltern und Restaurants aneinander reihten. Wenn man sich mit Modequalitäten auskennt, kann man dort sicherlich einige günstige Schnäppchen erwerben. Wir haben uns dort jedoch nicht lange aufgehalten. An Robinsonaden haben wir nicht teilgenommen, da diese meistens den ganzen Tag dauerten, was uns zu lang war. Eine schöne Möglichkeit, die nähere Umgebung des Clubs kennenzulernen, war die Teilnahme an einer EasyBike-Tour. Diese kostet zwar 25 Euro pro Person, ist aber auch für Leute, die sonst wenig Rad fahren, gut zu bewältigen (nur ein steiler Anstieg am Ende). Wir waren knapp 2 1/2 Stunden unterwegs, haben dabei aber auch fast eine Stunde an einem Schwefelsee Pause gemacht. Der Tee dort war inklusive. Wer wollte, konnte baden. Der uns begleitende Bike-Robin war sehr nett.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Club bietet ein vielfälltiges Sportangebot. Wir haben davon hauptsächlich das Segeln und die Body&Mind-Ebene (Yoga, Pilates etc.) genutzt. Die Surf- und Segelstation ist super ausgestattet und wurde ganz neu angelegt. Auch die Body&Mind-Ebene oberhalb der Waspo wurde neu angelegt. Man hat einen traumhaften Blick aufs mehr und auf die Segler und Surfer. Die angebotenen Sportkurse waren sehr gut und die verantwortlichen Robins haben das Niveau den jeweils anwesenden Personen angepasst. Darüber hinaus haben wir Tennis gespielt - die Plätze sind super präpariert - und es gibt eine große Auswahl an guten Leihschlägern. Wir haben auch Leihbälle bekommen, allerdings hätten man uns lieber Bälle verkauft, was ich etwas schade fand, da ich es aus anderen Clubs anders kenne. Die Bogensportanalage ist nicht so gut in Schuss, aber die Betreuung durch den zuständigen Robin war sehr nett und kompetent. Die Ausstattung der Bikestation mit Rädern und Helmen war super. Einziges wirkliches Manko ist der große räumliche Abstand zwischen Body&Mind-Ebene (oberhalb der Waspo) und der WellFit-Ebene (ganz am anderen Ende der Anlage hinter den Tennisplätzen). Somit war es nicht möglich, zwei aufeinander folgende Sportkurse zu erreichen, wenn sie an zwei unterschiedlichen Orten stattfanden. Der Pool sah sehr schön aus (es gab keine Musik und Animation), wir haben ihn jedoch nie genutzt, da wir immer am Meer gelegen haben. Dort gab es zu Beginn unseres Aufenthaltes jeweils zwei Liegen unter zwei Sonnenschirmen. Mit voller werdendem Club wurden zusätzliche Liegen aufgestellt, allerdings keine zusätzlichen Sonnenschirme. Es gab dann zwar genug Liegen, aber man lag etwas dichter und hatte nicht mehr die vier Meter Abstand zum Nebenmann, wie es am Anfang positiv hervorgehoben wurde. Der Sand am Strand ist sehr sauber und wurde häufiger gereinigt und geglättet. Da der Sand etwas dunkler ist, heizt er sich sehr stark auf, so dass man unbedingt Fussbekleidungen benötigt, um sich die Füße nicht zu verbrennen. Das Wasser war sauber und der Meeresgrund fällt ganz flach ab, so dass man weit ins Meer hinaus gehen kann. Während unseres Aufenthaltes wurde täglich Aquafit im Meer angeboten. Dies wurde sehr stark besucht und die Stimmung war stets ausgesprochen gut (soweit man das vom Strand aus beurteilen konnte).