- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Vier grosse U-förmig zum Strand ausgerichtete Gebäude, erstrebenswert ist ein Zimmer mit Blick "nach vorne", die Ecken haben winzige Balkone. Zimmer auf dem linken Schenkel des U's bekommen (je nach Jahreszeit) nur Abendsonne. Block A ist nah am Geschehen (also dem Hauptgebäude mit Bar und Disco, wer hier den rechten Schenkel des U's erwischt, hat es am Abend laut. Man kann vorher an die Rezeption schreiben und Wünsche äussern, wenn es passt, wird es möglich gemacht. B ist nach an den Sportstätten, C und D nah am Strand. Die Gästestruktur hat sich im Laufe der Jahre geändert, war das Publikum früher "thirtysomething", so finden sich jetzt auch viele ältere Gäste (man munkelt, die Folgen der Renovierung ziehen die Gäste vom Jandia an....). Der Plan, den Club nun zu einem Erwachsenen-Club zu machen, ist offenbar fehlgeschlagen, das Familienrestaurant ist wieder da und gut bevölkert. Handy geht, ist aber SEHR teuer, besser vom Zimmer aus telefonieren, das geht aber immer, eine Preisliste liegt aus. Reisezeit - siehe Klimatabelle. Im Winter ist der Abend pulloverpflichtig, an der Bar stehen bei Bedarf Wärmepilze, Warmtanzen geht immer. Soma Bay ist kein klassischer Partyclub, in der Regel endet der Tag um Mitternacht, in der Disco ist nur was los, wenn die ein oder andere brennende Truppe einfällt, aber das ist nicht schlimm, der Tag ist ausgefüllt. Wer immer zur gleichen Zeit reist, trifft viele Bekannte, denn viele viele kommen immer wieder und wenn man selbst dazu gehört, kann man die klassische Meinung, dass das spießig und langweilig ist, einfach nicht mehr nachvollziehen, sogar wenn man diese Meinung selbst lange vehement vertreten hat. Man muss wissen, wo man ist. Der Club ist nicht ganz so luxuriös wie die beiden benachbarten Hotels (Kempinski und Sheraton) und das ist auch gut so, denn es ist immer noch v.a. ein Sport-Club. Die Umgebung ist wüstig, karg, nicht unbedingt nach deutschen Masstäben aufgeputzt (der Club hat durchaus eine "Abseite", aber so ist das eben. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Umwelt und insbesondere die wunderschöne Unterwasserwelt geschützt und respektiert werden, was leider von den Touristen, die von Booten aus der Umgebung in die Bucht gespuckt werden, nicht immer gesagt werden kann. Hoffentlich bleiben die Riffs noch lange erhalten.
Die Zimmer sind einfach, aber zweckmässig, die Suiten sind atemberaubend - wenn man die normalen Zimmer kennt, rechnet man nicht mit so luxuriöser Ausstattung und Grösse (je nach Suite locker 60 m2). Ob es einem den Mehrpreis wert ist, muss man natürlich selbst wissen, denn der Urlaub findet definitiv draussen statt. Es gibt AC, eine Minibar, einen Safe, einen Balkon, 2 Betten, die man zusammen- oder auseinanderschieben kann. Ritze eben.
Es gibt ein Hauptrestaurant mit riesiger Terrasse, wo gefrühstückt wird. Im Winter ist es auf der Terrasse recht frisch, drum ist sie verglast. Abendessen im Sommer im Strandrestaurant, im Winter im Hauptrestaurant. Das Essen ist auch für den Verwöhnten wirklich phantastisch, liebevoll zubereitet und wer nicht das Richtige findet, hat nicht richtig geguckt. Das Strandrestaurant gibt es einen Grill, hier werden mindestens 5 verschiedene und wechselnde Gerichte angeboten, es gibt ein Wellness-Gericht, Pizza (super), Salat, etc. Hunger hat man nie, aber man würde nie eine Mahlzeit auslassen ! Im Spezialitätenrestaurant werden 6 Gänge serviert, eine „Schutzgebühr“ von ein paar Euro ist die Sache mehr als wert. Man meldet sich am Vortag verbindlich an und speist königlich in ruhiger Atmosphäre, wenn man mal eine Auszeit von der lebhaften (aber unterhaltsamen) Buffet-Atmosphäre nehmen möchte.
Das Personal ist durchgehen nett, hilfsbereit und bemüht. Mit den "Einheimischen", die die Zimmer reinigen (ausschliesslich Männer) kommt man mit einem deutsch-englischen Kauderwelsch gut zurande. Die Zimmer werden schon früh gereinigt, also nicht vergessen, das entsprechenden Schild rauszuhängen. Ab und an einen kleinen Obulus (1 oder 2 Euro) zu hinterlassen wird gelegentlich mit wunderschönen Handtuchfigürchen belohnt und tut einem nicht weh, wenn man den Preis bedenkt, den man eh für den Urlaub hinlegt. Da das Personal in Schichten arbeitet, bekommt so jeder mal was, oder man hinterlässt ein Trinkgeld in der "Kasse" an der Rezeption. Das Personal ist seit Jahren da, viele erkennen einen wieder, ich denke, das spricht für den Club und den Umgang mit den Mitarbeitern. Hat man ein Problem, wird einem immer und prompt geholfen.
Ca. eine Stunde Transfer durch die Wüste, das übersteht man ohne Schaden. Der Club liegt in der Wüste, man kriegt beim ersten Mal fast einen Schreck, da es etwas karg wirkt, aber die Begrünung nimmt zu und ist dem Land angepasst. Der Strand ist von jedem Block in 2-3 Minuten zu erreichen. Ausflüge zu den üblichen Sehenswürdigkeiten werden angeboten (kostenpflichtig), sollen anstrengend, aber phantastisch sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist sehr zurückgenommen, das Angebot aber riesig. Ein Flyer mit den Tagesaktivitäten (Sport & Spiel, Abendveranstaltung und sonstiges) liegt morgens im Restaurant aus, Wochenpläne der Sportaktivitäten gibt es auch. Es gibt ein Internet-Cafe und einen kostenpflichtigen hot-spot Bereich. Aber he, ist doch Urlaub. Man kann von morgens bis abends Sport treiben (Spinning, zahlreiche Kurse (Yoga, Flexi-Bar, Hot Iron, BBP, Strandläufe (irgendwas mit Hanteln), Golf, Segeln, Schnorcheln, Tauchen, Tennis und und und) oder einfach am Strand rumhängen - egal, alles toll. Wer nicht tauchen will muss einfach schnorcheln!! Der Kontrast der kunterbunten Unterwasserwelt zu der Wüste an der Oberfläche ist einzigartig. Eine riesige Schildkröte lebt im Hausriff und wird regelmässig gesichtet, es gibt Clownfischkolonien (immer 2er-Pärchen), Rochen, Oktopusse, etliche Drückerarten, Falterfische, Doktorfische, Makrelen, Kofferfische, ....... und alles vom Ufer aus zu erschnorcheln. Bestimmungsbuch mitnehmen, man glaubt nicht, was man alles sehen kann. Wer weiß, dass er schnorcheln will, sollte eigene Ausrüstung mitnehmen -die zu mietende ist völlig ok, aber man muss eben bezahlen (ein paar Euro, aber trotzdem) und es ist einfach lästig, wenn man erstmal los muss, anstatt einfach sein Zeug zu packen und loszulaufen. Es gibt einen langen Steg, ca. 20 Minuten Fussmarsch entfernt, aber die "Strapaze" lohnt sich. Hier potenziert sich nochmal die Fischdichte. Der Saunabereich ist ohne Worte, die Aufgüsse ein happening. Der Strand ist riesig, sauber und wunderschön, es gibt reichlich Liegen unter fest installierten Strohschirmen, wer an der "Front" liegen will, muss etwas früher an den Strand gehen, die üblichen Liegenreservierer gibt es natürlich auch, aber auch gelassenere Langschläfer finden immer noch ein schönes Plätzchen, auch wenn der Club voll ist. Wer allerdings "ganz hinten" liegt, hat es zum Örtchen etwas weiter :-). Unverständlicherweise kommen nicht alle dem Appell nach, die Besonderheiten des Landes zu respektieren und das Bikini-Oberteil zu tragen, aber das sind nur wenige.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annette |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |