ROBINSON SOMA BAY

Grosser weitläufiger Club mit 4 Gäste-Gebäudekomplexen. Alles sehr gepflegt und gut in Schuss. Zimmer sind mit Balkon. Zweckmässig aber gut, kein überbordender Luxus. Gäste zu 99% Deutsch was ich nicht erwartet habe. Dachte Tui würde europaweit Reisen verkaufen. Gästestruktur habe ich schon fast als elitär empfunden. Viele Wohlhabende Golfer und sehr sportliche Best Ager, einzelne Familien, und gehobene Mittelschicht. Architekten, Unternehmensberater, Selbstständige etc. Verpflegung Vollpension. Super ist das kostenlose Internetcafe. Sensationell ist dass man in diesem Club so gut wie keinen Gast telefonieren sieht bzw. hört. Ist mal eine angenehme Ausnahme und dem Fakt geschuldet dass die Roaming-Gebühren horrend sein müssen. Die Reisezeit im Januar/Februar empfinde ich als sehr angenehm wobei es anscheinend Anfang Januar noch sehr frisch war laut den 3-Wochen Gästen. Man kann anstandlos ins Wasser gehen. Im Meerwasser gibt es zum Teil anscheinend unsichtbare Quallen bzw. Schleimartige Sekrete der Letzteren die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Beim Baden kann es schon ziemlich auf der Haut jucken. Für Allergiker oder empfindliche Menschen nicht gut. Preis-Leistung muss jeder für sich selber entscheiden. Aber für Ägypten eher gehobene Preiskategorie. Aktive Menschen kommen auf Ihre Kosten. Couchpotatoes sollte evtl. ein einfacheres Hotel nehmen. Zu bemängeln gibt es an sich nicht viel. Matratzenhärte und vor allem Sauberkeit "meines"Zimmers. Bei genauerer Durchsicht nach Ankunft der Bettwäsche wusste ich genau welche Haarfarbe der Vorgäner hatte. Die Innenbettwäsche sollte dringend regelmässiger gewaschen werden. Bei mir war die in einem lamentablen Zustand. Andere Gäste berichteten von Schweissgeruch. Housekeeping-Verantwortliche sah ich nie bzw. Kontrollen ob richtig sauber gemacht wurde. Hier ist es noch suboptimal. Der Clubchef der sonst immer sehr freundlich und omnipräsent war sollte auch mal dort hin schauen. Achtung bei den Koffern. Kurz vor meiner Abreise erfuhr ich von einer Dame der man Wäsche aus dem Koffer zwischen Flughafen und Zimmer geklaut hatte. Interessanterweise Unterwäsche? Unbedingt die Koffer im Zimmer verstauen bevor man in das Resort geht bzw. abwarten bis die Kofferträger gekommen sind. Geht schnell. An einem Abend standen 4 Koffer im Zimmer nebenan über 2 Stunden vor dem Zimmer unbeaufsichtigt. Auch Club-Gäste und nicht nur die Einheimischen könnten hier zulangen. Noch verbesserungswürdig.

Die Zimmer sind gross und zweckmässig eingerichtet. Kein grosser Luxus aber OK. Minibar,Telefon, Flat-TV, Balkon und Klima (nicht gebraucht) vorhanden. Wie immer in Ägypten sind die Zimmer bei genauerem Hinsehen zum Teil sehr schlecht vollendet worden. Überall Handwerkerfehler und keine saubere Arbeit. Ist aber auch in den absoluten Luxustempeln wie das Oberoi oder Premier Le Reve genauso. Leider sehen diese Zimmer dann eben auch sehr schnell abgenutzt aus obwohl noch relativ neu. Absolutes No-Go sind die Matratzen. Ich liege ja gerne auf härteren Matratzen aber die in meinem Zimmer war im Prinzip ein Stein. Die erste Nacht ging es noch. In der zweiten bin ich mit Rückenschmerzen aufgewacht und musste die Decke vom anderen Bett als Polster benutzen. Danach ging es einigermassen.

Die Gastronomie ist das Herzstück der Anlage. Die Buffets morgens bis abends lassen eigentlich keine Wünsche offen. Qualitativ alles sehr hochwertig. Kalbs-und Rinderfilet gab es quasi jeden Tag. Themenabende, Showcooking, Wellfood, absolut Erste Sahne. Hygiene, Sauberkeit sind kein Thema da alles unter Deutscher Leitung ist. Im Restaurant morgens ein paar Vögel, aber die haben auch Hunger. Trinkgeldgebende Gäste habe ich nicht gesehen da alles auf Karte geht. Eher das Zimmerpersonal bekommt welches. Preise an der Bar sind für alkoholische Getränke wegen Steuern recht hoch.

Überall wird quasi Deutsch gesprochen. Man glaubt gar nicht dass man in einem arabischen Land ist wenn da nicht die männlichen Guten Geister wären die überall putzen und pflegen. Zimmerreinigung ist OK, könnte man aber sicher noch verbessern mit mehr Kontrolle. Alle sind sehr bemüht um es dem Gast so angenehm wie möglich zu machen. Nichts zu bemängeln.

Vom Flughafen ca. 50 Minuten Fahrt. Sehr abgelegen. Links das Kempinski und eine weiteres Hotel, rechts das Sheraton mit atemberaubender Wasserkulisse. Shopping nur im Clubshop bzw. beim Kempinski möglich. Braucht man aber nicht wirklich da Abendunterhaltung geboten wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote sind Club-Robinson-typisch weitreichend. Golf, Tauchen, Surfen, Katamaransegeln, Fitness-Kurse etc. Die Gäste nutzen alles sehr aktiv, zum Teil schon obsessiv. Strand ist wunderbar gepflegt. Sonnenliegen sind anscheinend neu. Schattenspendende Schirme ausreichende. Schön ist das es keine Liegenreserviererei gibt. Pool ein bisschen klein wobei dies das erste Resort ist wo ich im Prinzip keinen einzigen Gast gesehen habe. Alles spielt sich am Strand ab. Am Pool liegt fast niemand.