- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Nach ca. 40 Minuten Transfer erreicht man den Robinson Club Soma Bay. Hat jemand den Fernsehfilm "Las Piranjas" von und mit Hape Kerkeling gesehen? So ähnlich sieht es da auch aus. Es gibt nichts außer Sand und Müll, Wüste eben. Mußte schmunzeln, als ich an die Filmszene dachte, in der Hape sagt: "Ihr müßt mal im Frühjahr herkommen, wenn hier alles blüht." Das Publikum bestand aus vielen Singles, überwiegend weiblichen Geschlechts. Die meisten waren nicht nur äußerlich gut geraten. Haben ein paar dolle Frauen kennen gelernt. Neben dem Club ist eine Riesenbaustelle, von der man jedoch nicht viel mitbekommt. Der Saunabereich ist leider ziemlich heruntergekommen. Nun steht einem in der Wüste nicht soooo sehr der Sinn nach Sauna, aber ich möchte doch drauf hinweisen. Wer nicht auf dem Wasser sportete, der ging unter (Wasser). Entweder schnorcheln oder scuba. Sehr empfehlenswert. Das Schnorchel-Zeug kann man für 6 Euro pro Tag mieten. Das fand ich teuer. Bei der Nachfrage müßte sich der gesamte Club allein durch die Vermietung von Taucherbrillen finanzieren können. Achja, wo wir beim Thema sind. Es ist überhaupt alles teuer, um nicht zu sagen ein bisschen zu teuer. Eine Fahrt mit dem Glasbodenboot für 11 Euro pro Person! Ein Cocktail für ca. 7 Euro, ich zahl in Bonn für einen Supercocktail 4 Euro und das nicht nur zur Happy Hour. Auch Softdrinks mußte man für viel Geld kaufen. Inklusive war nur Wasser, Malventee und Limo sowie Bier. Nur für Lottogewinenr sind die sog. Robinsonaden. Ein Mädel, die im Reisebüro arbeitet verglich die Preise im Club mit den TUI Katalogpreisen. Locker das Doppelte. Also von Deutschland oder übers Nachbarhotel buchen. Mein Tipp: Bleibt im Club, es lohnt nicht rauszugehen. Wer ägyptische Kultur braucht, sollte kombinieren. Erst Kulturtrip (Nilkreuzfahrt) anschließend in den Club gehen. Was bringt 1 Tag Luxor, wo der Transfer (1 Strecke) schon 4 Stunden dauert? Der Tag im Club ist futsch (aber bezahlt), der Tripp kostet über 200 Euro (glaub ich) und es ist ein Matyrium. Fazit: Kurzurlaub, max. 1 Woche im Robinson Gulag sind m.E. absolut gut auszuhalten. Wer taucht oder aufs Board steigt, der ist gut bedient. Übrigens wer Fragen hat, kann mich über den Kontakt (siehe oben) auch gerne anschreiben.
Im Club angekommen, gings dann gleich auf das Zimmer. Die Zimmer sind großzügig und soweit ok. Das Bett war hart (gut!!!!) und nicht durchgelegen. Großes Fernsehgerät mit 5 deutschen Programmen (wers bracht....). Leider war alles ein bisschen angeschmuddelt, aber es ging noch.
Die Tischweine können als Attentat verstanden werden. Vorsicht Lebensgefahr! Das Essen war qualitativ gut. Zumindest jedes 2. Stück Rindfleisch war zart und saftig. Ich bin eigentlich beim Essen recht schwierig, von daher keine Panik. Es geht. Trotzdem wurden viele Gäste von Durchfall geplagt.
Alles ok. Wir hatten keine Probleme.
Beim ersten Rundgang durch den Club im grellsen Mittaglicht war es regelrecht gespenstig. Niemand weit und breit zu sehen. Alles machte einen öden Eindruck und mir fiel die Katalogformulierung ein "landestypischer Wüstencharakter". Der Ausblick auf das rote Meer ist aber klasse und vor allem weht ein steter Wind. So sind die hohen Temperaturen von 35 Grad zu ertragen und das Surferherz schlägt höher. Im Abendlicht wirkt alles viel freundlicher. Ach überhaupt, nach ein paar Tagen hat man sich an die Wüste gewöhnt. Trotzdem würde ich es besser finden, wenn man nicht das ganze Wasser für den blöden Golfplatz verbraucht, sondern den Club insgesamt grüner macht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben den Club nur wegen des Windsurfens gebucht. Die Waspo ist gut ausgestattet. Das Personal freundlich. Wie gesagt, waren die Windverhältnisse gut. Vormittags wehte ein strammer Nordwind mit der Stärke 5 - 6, der nachmittags auf nordost drehte und deutlich nachließ.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |