ROBINSON SOMA BAY

Ideale Lage für Tauchen, Schnorcheln und Wassersport, ansonsten aber ziemlich einsam gelegen Als Trinkgeld sind Scheine wesentlich besser als Münzen (die Banken tauschen keine Münzen um). Wer nicht gleich jedesmal 5 Euro zücken möchte, ist mit einem Bündel 1-Dollarscheinen wesentlich flexibler (vor Abreise bei der Bank bestellen). Empfehlenswert ist die Teilnahme am wöchentlichen Umweltrundgang, hier bekommt man ein paar Hintergrundinfos und besucht u.a. die Meerwasser-Entsalzungsanlage. Im Club sind an vielen Orten drei verschiedene Müllbehälter aufgestellt (Dosen, Plastik, Sonstiges). Dies ist aber nur Augenwischerei, es wird alles in einen Sack eingesammelt (und anschließend manuell Dosen und Plastikflaschen aussortiert). Die Preise in den Shops im Club sind eher hoch, Souvenirs bekommt man in deutlich größerer Auswahl und wesentlich günstiger in dem Shops am Flughafen beim Rückflug.

Im Prospekt steht "alle Zimmer sind renoviert", leider steht nicht dabei, wie lange das her ist (der Club wurde vor 12 Jahren eröffnet). Unsere Zimmer waren identisch mit denen vor 3 Jahren, diese waren allerdings damals frisch gestrichen worden. Die Zimmer sind zweckmäßig und groß genug, aber kein Luxus. Einige Bodenfliesen hatten abgeschlagene Ecken, an vielen Stellen konnte man sehen, wie Schäden überpinselt wurden. Die Suiten wurden anscheinend vor nicht allzu langer Zeit renoviert (und hatten z.B. Flachbild Fernseher, ist aber nicht so wichtig, da man die Zimmer fast nur zum Schlafen nutzt).

An Auswahl, Geschmack, Präsentation und Qualität des Essens gab es nichts auzusetzen, alles war Spitzenklasse. Nicht passend zum Preisniveau bei Robinson war, dass ein erheblicher Teil der Gläser (ich schätze 5-10%) beschädigt war. Auch wenn wir kein wirklich scharfkantiges Exemplar hatten, würde es dem Image guttuen, wenn man die beschädigten Gläser aussondert (zumal es kein großer Kostenfaktor ist). Die Preise für Softdrinks, Wasser und Bier (außerhalb der Mahlzeiten) sind ok, allerdings sind Cocktails, Spirituosen etc. recht teuer (75 EGP, ca. 11 Euro).

Wir waren das zweite Mal im Robinson Club Soma Bay, bei unserem ersten Aufenthalt (2007) war der Service insgesamt besser. Das Personal sehr freundlich, die Reinigung der Zimmer tadellos. Wir hatten den Eindruck, dass sich das neue FeelGood Konzept insgesamt negativ auswirkt. Es geht wohl in erster Linie um Kosteneinsparung, es gibt weniger Robins, deutliche weniger Shows im Theater. So wurden aufwändige Shows z.T. durch "Kino am Strand" ersetzt. Kinderbetreuung gab es nur für Jugendliche ab 13. Auch wenn uns das nicht direkt betroffen hat (unsere mitreisenden Kinder sind erwachsen), führte das fehlende Programm dazu, dass es am Pool teilweise deutlich turbulenter und lauter als früher zuging. Für die Eltern mit Kindern im Alter von 5-12 Jahren war es natürlich dann auch nicht so erholsam. Wir haben mit einigen Eltern gesprochen, die deswegen den Club wohl in Zukunft meiden werden. Der Kindergarten für Kleinkinder war geöffnet, soll aber wohl demnächst geschlossen werden.

Vorteil: ziemlich einsame Lage, dadurch leere Strände. Keine lästigen Händler am Strand etc. Wer es noch einsamer haben möchte kann das daneben gelegene Kempinski buchen, dort waren nur 50-70 Gäste (im Robinson Club ca. 300, also auch nicht ausgebucht)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool könnte eine Renovierung vertragen, es gibt dort eine ordentliche Zahl defekter Fliesen. Der Marmorbelag rund um den Pool ist bei Nässe sehr glatt, Badesandalen sind daher empfehlenswert. Auch bei der Chill-Out Bar gibt es einige gefährliche Stellen, an denen man leicht stolpern kann. Das Wassersportangebot ist umfangreich, es gibt z.B. 75 Tauchausrüstungen die max. 1,5 Jahre alt sind. Wer öfter Schnorcheln gehen möchte, ist mit einer eigenen Ausrüstung gut bedient (Leihgebühr sonst 6 Euro/Tag, während z.B. Katamarane kostenlos nutzbar sind). Auch wer nicht Tauchen geht, kann (und sollte) die Ausfahrten mit den Booten zum Schnorcheln nutzen (18 Euro), es gibt wirklich wunderschöne Riffe in der Umgebung. Auf den Bootsfahrten haben wir z.B. Schildkröten und Delphine gesehen.