Rodos Palace Hotel

Mein Aufenthalt im Hotel Rodos Palace war mein allererster Griechenlandurlaub und auch mein erster Urlaub, den ich alleine gemacht habe. Habe es als Restplatzreise drei Tage vor Abflug für 590 Euro gebucht (Einzelzimmernutzung im Doppelzimmer). Bei der Ankunft gegen 23:30 Uhr im Hotel fand ich es sehr angenehm, dass ich diesen Zettel mit den Angaben über meine Person (Personalausweisnummer etc.) mit aufs Zimmer nehmen und am nächsten Tag abgeben konnte. Ich hatte ein Zimmer im Executive VIP Trakt und würde von einem Mitarbeiter dort hin begleitet. Das Zimmer war sehr groß, die Einrichtung schon etwas älter aber total ok. Das Bett war ein großes King-Size Bett mit durchgehender Matratze, war schon etwas durchgelegen, aber es ging noch. Das Zimmer war soweit sauber, jedoch lag im Badezimmer ein schwarze Haar unter dem Bidet, dass auch bis zu meiner Abreise dort liegen blieb. Die Gästestruktur war sehr angenehm, vorwiegend Paare, meist in gehobenem Alter. Viele Holländer. Ich würde jederzeit wieder alleine in dieses Hotel fahren, habe mich dort sehr wohl gefühlt und das Personal war super nett. Essen war ok, entsprach jedoch höchstens einem drei Sterne Hotel Wi-Fi ist leider sehr teuer. Das Zimmer im VIP-Trakt war ziemlich ruhig, weil dort nicht so viele Leute vorbeigelaufen sind. Leider fallen die Zimmertüren sehr laut zu und für manche Gäste ist es scheinbar zu schwer, eine Tür leise zu schließen. An den Aufzügen, die direkt in die Lobby führen wartet man relativ lange. Jedoch gibt es in dem Executive Bereich auch zwei Aufzüge, die weniger frequentiert sind. Den Strand direkt vor dem Hotel würde ich nicht nutzen, da er relativ voll ist und die Frau, die ihn verwaltet ziemlich unfreundlich ist. Ca. 200 Meter weiter gibt es weitere Sonnenliegen, dort war es deutlich leerer. Ich habe mir einen kleinen Roller bei der Vermietung direkt am Hotel gemietet. Kostete 12 Euro pro Tag, bzw. 56 Euro für 6 Tage. Kann ich nur empfehlen. Einen Tag habe ich auch am Elli-Strand in Rhodos Stadt verbracht, weil ich in Internetbewertungen gelesen habe, dass er schöner sein soll als der Strand direkt vor dem Hotel. Das kann ich jedoch nicht bestätigen, der Elli-Strand hat mir nicht besonders gut gefallen. Dort war es total überfüllt und es schallte die ganze Zeit laute Musik aus den Bars. Man saß relativ nah neben seinem Nachbarn und ständig wurde man genervt von Leuten, die einem eine Massage, Obst, kalte Getränke oder Schmuck andrehen wollten. Lohnt sich also meiner Meinung nach gar nicht. Am Strand direkt vor dem Hotel kamen fast gar keine Verkäufer vorbei, nur an einem Tag mal ein Asiate, der Massagen anbat. Der größte Teil des Strandes ist sandig, nur der Übergang ins Meer ist steinig. Nach ca. zwei Metern ist jedoch auch im Wasser wieder Sand. Den Kaffee an dem Kiosk Kantina am Strand kann ich nicht empfehlen. Für 2 Euro bekommt man eine kleine Tasse Instant-Kaffee, der mit heissem Wasser aufgebrüht wird.

Ich hatte ein Zimmer im VIP bereich, dieses war ziemlich groß. Es gab ein großes King-Size Bett (leider etwas durchgelegen), einen Schreibtisch, ein Sofa und Sessel mit Tisch und einen Röhrenfernseher mit drei oder vier deutschen Programmen. Minibar, Safe und Klimaanlage funktionierten gut. Die Möbel waren schon etwas älter aber ok. Das Badezimmer war relativ groß und eigentlich sauber, bis auf ein schwarzes Haar, das während meines ganzen Aufenthalts dort lag. Der Balkon war ausreichen und hatte zwei Plastikstühle und einen kleinen Tisch.

Es gibt viele verschiedene Restaurants. Da ich ein VIP Zimmer hatte, konnte ich das Frühstücksbuffet in dem extra Essensbereich La Terrasse einnehmen. Da ich immer relativ früh gefrühstückt habe (ca. 7:45) war es immer total leer. Der Raum war ziemlich stark klimatisiert. Die Auswahl der Speisen war jetzt nicht so riesig, wie ich es aus bisherigen Urlauben kenne, aber man ist durchaus satt geworden. Leider kam die Frau, die die Pfannkuchen gebacken hat immer erst frühestens um 7:30 Uhr, auch wenn es das Frühstück bereits ab 7:00 Uhr gab. Daher konnte ich zwei mal keine Pfannkuchen essen und ich esse morgens gerne Süßes. Die Brötchen und die Marmelade mochte ich nicht so gerne, also habe ich meistens Croissants, Kekse und Pfannkuchen gegessen. Abends habe ich im Hauptrestaurant Ambrosia gegessen, da ich meistens um kurz nach 19:00 Uhr da war, war es auch da meistens nicht so voll. Die Auswahl der Speisen war eher klein und meistens waren die Gerichte nicht besonders warm. Habe ich schon deutlich besser erlebt und würde dem Essen auf keinen Fall 5 Sterne geben. Habe meistens eine große Flasche Wasser für 2,10 Euro genommen, war für ein 5 Sterne Hotel ok, obwohl man das Wasser im Supermarkt nebenan für 50 Cent bekommen hat.

Das Personal war immer total freundlich, alle haben sehr gutes Englisch gesprochen. Beim Frühstück wurde einem Kaffee immer eingeschenkt. Das fand ich am ersten Tag zunächst doof, weil man immer auf den Kellner warten musste, bis man neuen Kaffee bekam. Jedoch wusste er am zweiten Tag, dass ich morgens immer viel Kaffee brauche und hat mir auch schon nachgeschenkt, wenn ich noch etwas in der Tasse hatte. Die Kellner beim Abendessen waren auch immer super freundlich. Hatte immer den gleichen Kellner, weil ich immer den gleichen Platz gewählt hatte. Er wusste nach drei Tagen meine Zimmernummer, dass ich keine Suppe esse (diese wurde einem auf Wunsch serviert) und was ich zu trinken möchte. Die Zimmerreinigung war auch ok, Toilettenpapier wurde immer reichlich nachgefüllt, neue Handtücher waren auch immer da (diese haben jedoch leider total gestunken, irgendwie nach altem, verkochten Essen) und die kleinen Flaschen mit Shampoo und Duschgel wurden auch immer nachgefüllt.

Der Strand war direkt vor der Tür, getrennt von einer Straße. Ich fand die Straße nicht störend, da man sie am Strand auf Grund des Meeresrauschen und des Windes kaum gehört hat. Leider gibt es keinen Hoteleigenen Strand, wie ihn z.B. das nebenan liegende Sheraton hat. Liegen kosteten 4 Euro mit Schirm. Ich würde jedoch empfehlen, nicht den Strandabschnitt direkt vor dem Hotel zu wählen sondern den Strand ein paar Meter in Richtung Rhodos Stadt runterzugehen. Dort ist es deutlich leerer, da das nebenan liegende Hotel Calypso geschlossen ist. Außerdem war die Frau, die den Strandabschnitt vor dem Rodos Palace verwaltete, ziemlich unfreundlich. Ich hatte mir einen Platz in der ersten Reihe ausgesucht, es waren noch total viele Liegen frei. Die Frau wies dann einer anderen Besucherin die Liege direkt neben meiner zu (es stehen immer zwei Liegen direkt nebeneinander unter einem Sonnenschirm), die sich dann mit mir unter den Schirm quetschte. Als die Sonne weitergewander ist, konnte ich somit leider nicht mehr im Schatten liegen und habe die Liege gewechselt. Daraufhin kam die Dame angerannt und hat mich total angemeckert, dass sie ja jetzt zwei Liegen nicht mehr vermieten könne... Dabei waren noch etliche Liegen frei. Bei dem nächstgelegenen Strandabschnitt gibt es drei verschiedene Vermieter. Zuerst bin ich an den ganz äußeren Rand gegangen, dort wurde es jedoch nach einiger Zeit total voll, weil die Gäste von einem Hotel dort die Liegen kostenlos nutzen können. Also lieber die ersten Liegen nutzen, dort war es immer total leer. Bis nach Rhodos Stadt ist es nicht besonders weit

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