Rogner Bad Blumau

Die Neuerungen machen diesmal eine ausführlichere Bewertung nötig. Wir haben der Therme am Superfly Wochenende von 28. auf 29. Juli einen Besuch abgestattet, um uns von Blumau Neu persönlich ein Bild zu machen. Kurzes Fazit: in der Theorie klingt vieles gut, wir haben uns dennoch ein wenig als Versuchskaninchen gefühlt. Bei der Ankunft sonntags um viertel zwölf: kein Hofnarr, der uns empfängt. An der Rezeption, nunmehr Wohnzimmer, ein kleines Durcheinander. Der Plan sieht vermutlich vor: Empfang zur Händewaschung, danach mit Prosecco auf die Couch und der/die Betreuer/in erledigt den Papierkram und erklärt das wesentliche. Klingt gut und entspannend. Die Praxis: Einige Gäste zum Einchecken warten vor dem Seifenstand, andere direkt an der Rezeption. Gleichzeitig werden die check-out Gäste betreut. Folge: Warten und Rumstehen, mit viel Glück findet sich nach einiger Zeit jemand, der das Einführungsritual bewerkstelligt. Fazit: mit dem jetzigen Personalstand wird sich das Konzept nicht umsetzen lassen – im Sommer herrscht bei 35 Grad Außentemperatur absolute Gästeflaute und trotzdem ist es für den Gast nicht befriedigend… Die Erklärungen selbst und das Personal: freundlich wie immer, keine Frage ist zu blöd, man findet sich gut zurecht. Dickes Plus: die 38 Stunden Nutzung ohne Aufpreis, d.h. eine Übernachtung inkludiert die Thermennutzung von 9 Uhr früh bis 23 Uhr des nächsten Tages. OHNE Aufpreis. Und das Büchlein aus der Perlen-Reihe. Wirklich super nett. Kleines Minus: die Zimmer müssen bis 11 Uhr geräumt sein, eine Verlängerung ist, außer zum Tageszimmerpreis, der über 70 Euro liegt, nicht möglich. Das hat für uns bedeutet, die Planung ein wenig umzustellen. Wie gewohnt von 8 bis 9 im leeren Vulkaniabecken schwimmen, danach von 9:30 bis 10:30 (oder etwas länger) gemütlich frühstücken und um 11 aus dem Zimmer draußen sein geht so nicht mehr. Alle Neuerungen finden sich auf den Websites: http://www.blumau.com/ http://wirtunes.at/ Gut gelungen: die Speis (früher der Shop), wo es alles gibt, was das Herz begehrt… Sehr bequem die neuen Liegen. Wir sind gespannt, welche Adaptionen noch kommen werden und wie das neue Konzept angenommen wird. Geplant haben wir einen weiteren Aufenthalt im Herbst, wenn´s voller wird.

Hundertwasser, hier hat sich nichts geändert. Die neuen Matratzen sind super bequem. Die Snacks sind zwar aus der Minibar verschwunden, nicht jedoch die Getränke und der Kühlschrank selbst. Für den Hunger zu unüblichen Zeiten gibt´s die Naschkammer – goldener Schlüssel an der Rezeption, 24 Stunden am Tag…

Ein schwieriges Thema..Blumau Stammgäste werden einiges, liebgewordenes vermissen, Neulinge vermutlich begeistert sein. Schön ausgemalt haben sie jedenfalls, die Mitarbeiter in den 14 Tagen des Umbaus. Was ist neu? Die Deko, die Anordnung des Buffets. Vorher gab es ein langes Buffet, an dem alles von Vorspeise bis Dessert ziemlich übersichtlich und zentral angeordnet war. Praktisch, um verschiedene Hauptspeisen und Beilagen bester Qualität gleichzeitig auf den Teller zu häufen, in welcher Kombination auch immer. Steak mit Gemüsereis, Nudeln mit Salat, Fisch mit Ofenkartoffeln – alles bleibt warm. Jetzt gibt es Buffetinseln, verteilt im ganzen Restaurant. Es dauert, bis man den Überblick hat: Wildschweinsteak mit den dazugehörigen Bohnen? Kein Problem, findet sich am selben Platz. Wildschweinsteak mit Ofenkartoffel und Salat? Dreimal anstellen, weite Wege, irgendwas wird garantiert kalt… Urmühsames zusammensuchen, daran hat vermutlich niemand gedacht… Erlebnisgastronomie auf edel halt, alles wird frisch zubereitet. Wartezeit inkludiert. Die Frage sei in den Raum gestellt: lässt man sich zumindest im Urlaub nicht lieber bedienen? Oder muss es wirklich die Fortsetzung der Schauküche (früher Kantine genannt), die es in jedem größeren Betrieb von Montag bis Freitag gibt, sein? Wenn schon reduziert, um dem Wegwerfen Einhalt zu gebieten, warum nicht ein Vorspeisen- Nachspeisen- und Salatbuffet. Und der Rest serviert… Die gewohnte Vielfalt ist auch dahin, es wirkt reduzierter, wobei die Qualität im großen und ganzen noch immer passt. Die Vorspeisenfrage lautet jetzt: Osso Collo oder Räucherfisch. Oder Salat. Das war´s auch schon… Und: müssen Semmeln, die in diesem wunderbaren Ofen vor den Augen der Gäste frisch aufgebacken werden wirklich so blass sein? (Sonntag Abend). Montag zum Frühstück waren sie resch und braun… Und das Frühstücksbuffet ist reichhaltiger, da hat eigentlich nichts gefehlt. Wobei der Leberaufstrich bei Schinken, Kantwurst und Putenkrakauer vermutlich besser aufgehoben und leichter zu finden wäre als neben den 3-Minuten Eiern. Der Espresso hat noch immer Potential nach oben, da fehlt die Crema noch immer…

Hier punktet Blumau, es gibt praktisch alles, was das Herz begehrt, das Personal ist ausgesprochen hilfsbereit und versucht wirklich, jeden Wunsch zu erfüllen. Viele ungarische Mitarbeiter, sowohl im Service als auch im Spa.

Oststeiermark, Hügelwiesenland, gute eineinhalb Autostunden von Wien. Autobahnausfahrt Bad Waltersdorf. Die Landesstraße ist bereits seit April teilweise Baustelle, ein Ende noch nicht absehbar…

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Alles wie gehabt, bis auf den Saunabereich. Der Whirl- und Massagepool innen mit den tollen kräftigen Düsen ist verschwunden und dient jetzt ausschließlich der Abkühlung. Nacktbaden ist somit Geschichte, ebenso wie die Fußsohlenmassage… Schön die heimeligere Gestaltungmit der Holztür… Die ergänzend gebuchte Fußreflexzonenmassage war gut. Frisches Obst, diesmal Pfirsiche, Kirschen, Äpfel und Paprika finden sich in der ganzen Therme verteilt zur freien Entnahme! Das ist echt spitze und verleitet zum Zugreifen. Top Qualität!