- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es sollte der romantische Auftakt zu einer Norwegenrundfahrt werden, in einem Hotel, das mit herzlicher Gastfreundschaft wirbt und damit, höchsten Ansprüchen zu genügen. Die Anfahrt zum Hotel ließ Gutes erhoffen, der Checkin war dann aber schon erstaunlich. Mehr als wortkarg war die Begrüßung durch den Rezeptionisten, Schlüsselübergabe, Übergabe der Kreditkarte und dann ein Din-A4-Blatt mit den Worten: „Hier finden Sie alle Informationen zum Hotel“. Informationen zum Parkplatz wurden auf Nachfrage gegeben, Hilfe zum Gepäck nicht angeboten. Dann kam aber der große Ärger: Das Deluxe-Doppelzimmer im Marienflügel, Zimmer 218, war keineswegs 30 m2 groß, wie gebucht, sondern ein kleines Eckzimmer von ca.24 m2. Auch die ebenfalls in der hoteleigenen Buchungsseite angegeben Details wie Sitzecke und begehbarer Kleiderschrank waren nicht vorhanden (siehe Bilder). Das Gepäck mussten wir auf der kleinen Sitzbank am Fenster lassen. Die dann noch einzig vorhandene Sitzgelegenheit, ein Stuhl, versperrte bei Nutzung aber den Weg um das Bett. Öffnete man die Tür zum kleinen Badezimmer, konnte man weder den kleinen Kleiderschrank noch die Tür zum Gang öffnen. Auch war das Badezimmer für zwei Personen zu klein, Ablagen waren auch nicht ausreichend vorhanden. Selbst für eine Übernachtung waren die Ablagemöglichkeiten im Bad viel zu gering. Der „weite Blick auf die Kieler Förde“ war dann der Blick auf entweder dicht stehende Bäöume oder auf das Nachbarhaus. Die Adjektive „modern, zeitlos, elegant“ passten keinesfalls zu unserem Zimmer. Eine Beschwerde beim Rezeptionisten bezüglich des Widerspruchs von gebuchtem und erhaltenem Zimmers wurde einzig damit kommentiert, dass viele Gäste dieses Zimmer wünschen, da dieses ein Eckzimmer mit einen weiteren Fenster sei. Beim Auschecken am nächsten Morgen wurde uns nach einer nochmaligen Beschwerde mitgeteilt, dass das Zimmer tatsächlich kleiner als das gebuchte sei, dass wir aber ja nur eine Nacht geblieben würden, also doch wenig Gepäck hätten, andere Gäste länger blieben und eben kein anderes Zimmer für uns frei gewesen wäre. Dieser Umstand war nicht einmal ein Bedauern oder eine Entschuldigung wert! Der mehr als wortkarge Umgang mit Gästen war überwiegend der Stil des Hauses. Auf unsere Anfrage nach dem Weg zur Förde durch den Garten erhielten wir zum Beispiel von einer weiteren Mitarbeiterin an der Rezeption die knappe Antwort: „Ja, durch das grüne Tor!“ Da ist auch hier ein zugewandteres Umgehen mit dem Gast (Nachfrage zum Ziel, Informationen zur Umgebung etc.) möglich. Ein Lichtblick war der Service am Abend im Kaufmannsladen, dem hoteleigenen Restaurant. Das Dinner war in der Qualität der Speisen gut. Die Atmosphäre im Restaurant war durch die Anordnung der Tische im Raum und durch das Design allerdings alles andere als gemütlich, sondern sehr unterkühlt, fast wie in einer Kantine. Das Frühstücksbuffet war in der Auswahl in Ordnung, allerdings auch nicht besonders erwähnenswert. Leider wurde bei der Anordnung des Buffets nicht auf die Einhaltung der Corona-Maßnahmen in Bezug auf Abstände geachtet; es waren dann zu viele Gäste am in der Länge zu kleinen Buffet und es wurde zeitweise zu eng. Das Servicepersonal war, wie überwiegend, wortkarg bis stumm. Wir werden bei der nächsten Seereise nicht im wenig gastfreundlichen Kieler Kaufmann übernachten.
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2021 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 95 |