Royal Atlantis Beach Hotel

Ich (52) war mit meiner Mutter (81) zum zweiten Mal im Royal Atlantis. Diesmal hatte unser Flugzeug 2 Stunden Verspätung, so dass wir wieder nachts um 3 Uhr im Hotel ankamen. Vorher gab es noch einen Schreckmoment, als der Busfahrer vor dem Royal Atlantis Spa hielt und meinte, das stünde auf seinem Zettel. Ich fürchtete schon, wir seien umgebucht worden. Dem war aber nicht so. Der Empfang an der Rezeption war kurz und freundlich, da wir schon einmal da waren, wurden Handtuch- und Tresorregularien auf den nächsten Morgen vertagt. Im Hotel waren saisonbedingt viele Familien mit Kindern im Vorschulalter, meine Mutter war nicht der einzige Gast über 80 Jahre, eine bunte Mischung, meist deutschsprachig, allerdings auch russischsprachig, vermutlich mit deutschem Pass. Die Gäste im Hotel waren deutsch- und russischsprachig. Das Hotel relativ klein und übersichtlich. Alle öffentliche Bereiche sind sehr sauber und gepflegt. Meine Mutter hatte sich eine Telefonkarte für 5 EURO gekauft und es gelang ihr nicht, sie abzutelefonieren. Das Museum in Side nimmt nur Türkische Lira, keine EURO.

Wir hatten wieder eine Villa gebucht, weil meine Mutter und ich den reichlichen Platz zu schätzen wissen. Außerdem wohnen in den Villen auch türkische Familien, mit denen ich mit meinen vorhandenen Türkischkenntnissen gern ins Gespräch komme. Die Villen haben einen identischen Grundriss, aber verschiedene Ausstattungen. Sie haben zwei Stockwerke. Im Obergeschoss befindet sich das Elternschlafzimmer (9qm), das Kinderzimmer (7qm) Badezimmer (2 qm) und die Diele (1,5 qm). Die Treppe nimmt 4 qm ein. Parterre stehen etwa 26 qm zur Verfügung. In den Schränken unter der Treppe sowie in der Küchenzeile ist reichlich Stauraum, die Küchenzeile ist abgesehen von der Spüle leer. Des weiteren sind ein Tisch mit vier gepolsterten Stühlen, ein Schlafsofa mit zwei Sesseln, sowie ein Kühlschrank und ein Fernseher vorhanden. Das Highlight sind die 2 Balkone mit insgesamt weiteren 50 qm. Vor dem Haus ist ein Handwaschbecken, so dass der Sand draußen bleibt. In Wohnzimmer und im Elternschlafzimmer sind Klimaanlagen, im Kinderschlafzimmer nicht. In diesem Jahr hatten wir ein Eckhaus mit zwei Fenstern im Kinderschlafzimmer, der Durchzug kühlte in der Nacht gut. Letztes Jahr stand ein Bett im Kinderschlafzimmer, dadurch war etwas Platz, diesmal standen zwei Betten darin, ein Nachttisch in der Mitte, mit dem Erfolg, dass die Zimmertür nicht zuging. Nachdem ich die beiden Betten nebeneinander geschoben hatte, konnte man auch die Tür schließen. Ich hatte vorher per email um eine Villa nahe beim Hotel gebeten, weil meine Mutter mit über 80 Jahren nicht mehr allzugut zu Fuß ist und die Villa vom Vorjahr (1010) von der Straße her sehr laut war. Die Villa 1002 lag wirklich am nächsten zum Hotel, leider aber oben am Hang mit vielen Stufen zum Strand. Leider war die Villa bei Ankunft dreckig. Im Bad waren auf dem Fußboden noch Körner, Haare und anderer Schmutz, überall Sand, auf dem Weg vom Bett zum Bad bekam man schmutzige Füße. Der Fliesenspiegel im Bad wies jede Menge weiße Flecken auf, vermutlich Zahnpastareste der Vorgänger, wirklich eklig. Nachts um vier war die Laune am Nullpunkt und ich konnte meine Mutter nur mit Mühe überreden, erstmal ins Bett zu gehen. Am nächsten Morgen habe ich die Mängel bei der Rezeption gemeldet. An diesem Tag hat die Putzfrau durchgesaugt. Asie auch am dritten Tag nach Durchfegen gehen wollte, hat sie nach ausdrücklicher Bitte meiner Mutter die Schlafzimmer mit einem Lappen gewischt. Danach konnte man endlich barfuß laufen. 18 Stunden vor unserer Abreise kam eine Putzfrau und wischte das ganze Haus einschließlich der Terrasse und Balkon feucht. So sauber war unser Haus die ganzen 14 Tage nicht! Kaum eine Gardine hing mit allen Gleitern in den Schienen. Meine Mutter machte die Putzfrau darauf aufmerksam, die darauf exakt die Gardinen wieder einfädelte, auf die meine Mutter hinwies, alle anderen blieben so, auch an den nächsten Tagen. Leere Shampoofläschchen wurden nicht nachgefüllt/ersetzt. Da wir im letzten Jahr eine Superputzfrau hatten, die alles täglich gewischt hat, waren wir doch recht enttäuscht. Zur misslungenen Ankunft trug auch bei, dass wir die Villa für 2 Personen gebucht hatten, aber 6 Betten gemacht waren, also auch im Wohnzimmer eine Schlaflandschaft den Raum blockierte. Mir ist ein Rätsel, wie ein Haus nach der Endreinigung in einem solchen Zustand abgenommen werden kann! Eine Hausdame zur Anleitung des Personal und für die Endkontrolle wäre von Nöten! Noch ein Villenproblem: Es gab regelmäßig nachmittags zwischen ca. 14 und 17 Uhr in der ganzen Siedlung kein fließendes Wasser. Dazu unregelmäßig nachts. Das ist schon etwas lästig.

Wir haben uns mittags und abends am Büffet im Restaurant bedient. Im Vergleich zum Vorjahr fanden wir das Angebot mittags weniger vielfältig. Besonders gedünstetes Gemüse hätten wir uns mehr gewünscht. Beim Frühstück gab es Diabetikermarmelade erst am 4. Tag, nach täglicher Nachfrage. Im letzten Jahr gab es drei Sorten. Manchmal musste man nach Helva oder Zitronen fragen. Aber insgesamt wurden wir immer sehr lecker satt. (5.5 Sonnen wären angemessen)

Das Personal ist sehr freundlich und spricht gut deutsch. Es ist immer bemüht, die Probleme der Gäste zu lösen. Auf dem Weg vom Hotel zur Villa waren zwei Stufen locker (Stolperfalle für meine Mutter), was aber auf Hinweis sofort - obwohl Wochenende war - behoben wurde.

Vom Hotel zum Meer sind es ungefähr 250 m, Meine Mutter liebte diesen Weg durch die gepflegte Gartenanlage besonders. Neben dem Villenbereich, in dem sich unser Häuschen befand, gab es noch zwei weitere. Gleich auf der anderen Straßenseite befand sich ein kleiner Laden, der absolut alles vorhielt, Knabbereien, Kekse, Wurst, Käse, Brot, Waschmittel, Zeitschriften, sogar Aspirin. Wenige hundert Meter entfernt ist ein großer Markt mit den üblichen Touristensachen. Zur Dolmuschhaltestelle ist es wenig weiter. Das Dolmusch nach Side oder Manavgat kostet 3,5 TL pro Person (man kann auch in EURO zahlen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand