Royal Atlantis Beach Hotel

Beim Royal Atlantis handelt es sich um einen überschaubaren Komplex mit der Besonderheit von außerhalb des Hotelgeländes liegenden Villen; sog. Familienzimmer 3. Hierzu ist anzumerken, dass diese in einer angrenzenden gemischten (einheimische und ausländische Urlauber) Ferienhaussiedlung liegen, aus der zumindest unser Reiseveranstalter einige Häuser anbietet. Der Zustand der Gebäude bzw. der Gesamtanlage ist zumindest außerlich als sehr heterogen zu bezeichnen. Soweit uns bekannt, liegt das Alter der Häuser bzw. des Hotels bei 8-9 Jahren, was man bei den Villen auf alle Fälle erkennt. Hier darf ein nicht zu hoher Anspruch, auf alle Fälle nicht auf 4-Sterne-Niveau gestellt werden, zumal - und dieses sollte man als Familie in die Überlegungen mit einbeziehen - die Ferienhaussiedlung nicht abgeschlossen und somit durch wirklich jeden zugänglich ist. Hierüber wurden wir zumindest im Vorfeld nicht informiert. Während unseres Aufenthaltes haben wir mehrere Situationen miterlebt, in denen sich Hotelgäste über die Unterbringung in den Villen echauffiert haben. Das Hotel an sich hinterließ allerdings guten Eindruck auf uns mit ordentlichem AllIn-Angebot (Essen und Trinken gab es faktisch immer). Hier wurde immer geputzt und das Personal kann als durchgehend freundlich bezeichnet werden. Zu den Zimmern hier können wir allerdings keine Aussagen treffen. Telefon gab es auch auf dem Zimmer mit direkter Durchwahlmöglichkeit; Preis ca. 2 EUR/min. Von den Temperaturen würden wir auch September empfehlen; bei uns waen es noch teils 35°C und 28°C Wassertemperatur. Empfehlen würden wir Massagen außerhalb des Hotels, da diese hier nur ca. 2/3 weniger Kosten (5 Minuten Fußweg nächsten Praxis). Wir waren hier seht begeistert. Wir empfehlen dass Hotel deshalb nicht, da wir das Konstrukt mit den "Villen" doch schonrecht merkwürdig und nicht dem erwarteten Standard entsprechend empfanden. Über die Hotelanlage an sich können wir nichts negatives berichten, obwohl hier an der einen oder anderen Ecke dass Alter schon sichtbar ist.

Wie eingangs erwähnt hatten wir eine sog. zweietagige Villa, die aus einem großen Raum im Erdgeschoss mit Fernseher und Küchenzeile inkl. Kühlschrank und zwei Zimmern sowie Bad im 1. Geschoss bestand. Die Zimmer oben können als ausreichend bezeichnet werden, jedoch nicht das Bad mit einer maximalen Größe von 1,5 x 1,5 Metern ohne jegliche Ablagemöglichkeit (außer Spiegelablage) und mit hohem Abnutzungsgrad (s.o., Duschkopf ging manchmal auch nicht!). Hier waren wir am ersten Tag ziemlich geschockt, haben uns aber dann mit der Situation arrangiert. Auf alle Fälle ist dieses "Never ever" qualitativ ein 4-Sterne Standard und hier wird unsererseits auch kein Vergleich zu deutschen Hotelkategorien gezogen. Wenn man das vorher alles weiß, z.B. auch die Lage der Villen, dann könnte man sich mit der Situation auch ganz gut abfinden, was wir letztendlich auch taten. Man verbringt eigentlich eh die meißte Zeit außerhalb des Hotels. Aber ansonsten werden wir diesen Reiseanbieter zukünftig wohl eher meiden.

An der Gastronomie gab es nichts zu mäkeln. Wer hier nicht täglich das für sich passende und schmeckende gefunden hat, wird daheim wohl auch nicht glücklich werden. Man muss sich halt nur darauf einstellen, dass mit landestypischen Gewürzen die Speisen hergestellt werden. Aber es gab Nudeln, Reis (in allen erdenklichen Variationen), Kartoffelbrei, Pute, Lamm, Fisch und vieles mehr. Nur der Nachtisch schmeckte unabhängig von der farblichen Erscheinung immer gleich, nämlich nach Zucker. So richtige "Themenabende" zwecks Essen sind uns aber Die Sauberkeit im Restaurant kann als sehr gut bewertetnich aufgefallen. werden.

Wie gesagt, dass Personal ist immer sehr feundlich und aufmerksam. Da ca. 90% der Urlauber Deutsche sind, kann man sich mit dem Personal auch teils mehr oder weniger gut auf deutsch verständigen. Notfalls tut es aber dann auch Englisch. Wirklich nicht begeister waren wir von der Reinigung des Sanitäs-Bereiches (Schimmel- und extreme Kalkbildung) und der Einweisung zu Beginn unseres Aufenthaltes. In die Funktion der Klima-Anlage und des Mietsafes wurde man - wenn überhaupt - nur mit zwei Wörtern eingewiesen. Hier war dann auch Nachfragen erforderlich. Eine ganz besondere Erfahrung ereilte uns dann auch noch in der Abreisenacht, da wir hier mit unseren Koffern sprichwörtlich vor der verschlossenen Hoteltür (Hintereingang) standen und uns auch keiner öffnete, so dass wir dann quasi "querrfeldein" unseren Weg mit unserem Kleinen fortsetzen mussten. Es war 1:15. Obwohl wir unsere Telefonrechnung schon am Vortag bezahlt hatten, wurde hier auch nochmal 1 Minute vor Abreise eine Nachforderung gestellt. Wir hatten im Übrigen am letzten Tag nicht mehr telefoniert!

Das Hotel liegt in direkter Strandnähe (ca. 100-150m) mit hoteleigenem Strandabschnitt in der beschaulichen (Hotel-)Ortschaft Colakli. Am Strand werden wohl einige Fun-Sport-Möglichkeiten geboten (wie z.B. Paragliding), von denen wir allerdings keine genutzt haben. Colakli selbst bietet einige Einkaufs- und Wellnessmöglichkeiten (z.B. Massagepraxis), wobei sich zum Einkaufen dann wohl eher Side anbietet. Transferzeit zum Flughafen Antalya beträgt ca. 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote und Einkaufsmöglichkeiten wurden bereits anfangs schon erwähnt. Wir haben den Großteil am Pool verbracht. Hier ließ das Wasser keine extremen Chloranteil aufzuweisen, was unseres Erachtens auch gut so ist. Kinderclub haben wir nur einmal genutzt, aber der Kinderanimateur "Ferdie" ist ein ganz lieber Kerl, der auch Dinge mit erziehungswissenschaftlichen Hintergrund durchführt, z.B. Essen machen unter Beachtung von Hygiene. Er führt auch die allabendliche "Mini-Disko" von 21:00-21:30 durch. Hier waren die Kinder immer voll dabei und das Programm wurde aufgrund des Lern- und Vertiefungseffektes auch immer wiederholt. Ab 21:30 Uhr gab es dann unterschiedlichste Erwachsenenanimation von "Fakirshow" bis "Tombola". Ansonsten war das Animationsteam auch angenehm zurückhaltend; dennoch mit ausreichender Kontaktsuche zu den Gästen. Nicht so angenehm war das erforderliche Herbeiholen von Sonneliegenauflagen oder Sonnenschirmen. Hier hätte man sich manchmal mehr Unterstützung gewünscht; ist aber auch kein direkter Minuspunkt.