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Jörg (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2010 • 2 Wochen • Strand
Kein Platz für Individualität
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist eine Gemeinschaftsanlage des Imperials und des Royals. Platz für über 2.500 Gäste. Die Anlage ist allerdings so groß, sodass sich das meiste recht gut verläuft. Der blaue Bereich gehört zum Royal und der Orangefarbene zum Imperial. Wir hatten All-Inklusive gebucht. Oberflächlich wurde auf Sauberkeit geachtet, jedoch nicht im Detail. Die Tische an den Pools wurden nur abgespritzt und "nie" gewischt, bzw. geputzt. Scherben im Restaurant unter einem Tisch wurden erst nach Tagen entfernt. Oft klebte man am Boden an der gleichen Stelle über Tage fest. Im Zimmer waren Glasflächen, die trotz täglicher Reinigung in 2 Wochen "nie" geputzt wurden. Auch der Tisch wurde nicht gereinigt. Die Deutschen waren hier in der Minderzahl. Es ist alles sehr auf Engländer und Holländer ausgerichtet. Grundsätzlich sind aber alle Europäische Nationen vertreten. Viele Familien und Single-Pärchen bildeten die Hauptschnittmenge der Gäste. Auf dem Zimmer war kein Handyempfang. Beim oberen Beach-Volleyball-Platz flog der Ball ein paar mal über die Mauer. Hier tun sich dann Abgründe auf. Total verschmutzt, 100 von Platikbechern, Dreck und Schleim. Alles wird nur oberflächlig sauber gehalten. 2 Euro für ein Billiard. 2 Euro für einen Massagesessel. Aufpreis für Liegen. Safe gegen Gebühr. Abends an der Bar immer Platikbecher anstatt Gläser. Im Juli/August überfüllt. Besser Ende August/Anfang September. Wer anspruchsvoll ist, geht hier nicht mehr hin. Wer aber ein dickes Fell hat und seinen Anspruch auf niederer Lattenhöhe hängen hat, kann wahrscheinlich dennoch einen schönen Urlaub hier verbringen.


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir hatten ein Familienzimmer, welches recht neu renoviert aussah. Es gab für uns 5 Personen bis auf einen winzigen Schrank keinerlei Ablagemöglichkeiten, sodaß wir komplett alle aus den Koffern leben mußten. Dies war ein Graus. Die Dusche (in der Badewanne) hatte einen Badevorhang der viel zu lang war und man permanent darauf stieg und teilweise dann in der Wanne umkippte. Die Badewanne war aus einem seltsamen sich verbiegendem weichen Material, was die Standfestigkeit unter der Dusche zusätzlich verschlechterte. Im Fernsehen gab es ein paar Programme (ich glaube drei oder so), aber dies war für uns im Urlaub nicht so wichtig. Die Klimaanlage funktionierte gut, aber schlecht dosierbar und war auch sehr laut, sodaß man nicht damit schlafen konnte. Safe gegen Gebühr (17,50 Euro pro Woche). Wir hätten eigentlich im Imperial untergebracht werden müssen, aber wir landeten dann doch im blauen Royal-Bereich. Das unser Appartement zum Royal gehörte, erfuhren wir erst am Abreisetag. Es gab es nur im Badezimmer ein Telefon. Die Nachbarn hatten aber auch in der Stube eines.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Es gab an 2 Stellen - leider weit weg von uns - zwei Snackbars wo es neben den Standard-Getränken auch Pommes, Pizza und Sandwiches gab. Richtig schmackhaft war das alles aber nicht. Kuchen gab es nur ganz kurz und eigentlich haben wir den Zeitpunkt auch immer verpaßt, da es immer nur einen kleinen Kuchen für ca. 5 Minuten gab. Die Getränke sind Billiggetränke (keine Markengetränke) und so schmeckte dann auch das Cola, bzw. Cola Light, Fanta oder Sprite. Die als Säfte ausgewiesenen Getränke waren billigster verdünnter Nektar mit viel Zucker. Einzig das Wasser mit oder ohne Kohlensäure war trinkbar. Der Wein war zum davon laufen. (Rotwein) Der Weißwein taugte allenfalls für eine Weinschorle. Frühstück war sehr auf Internationale Küche ausgerichtet (Engländer und Holländer). Es gab keine richtigen Rühreier, sondern ein Rührei-Pansch, welcher mit Milch und irgenwie Käse verlängert wurde. Eigentlich nicht essbar. Schlabberbohnen und einige typisch "nicht deutsche" Frühstückskreationen machten das Früstück nicht gerade zu einem Gaumenschmaus. Die Krönung war der Instant-Kaffee, den man "ohne Witz als Spülwasser" bezeichnen kann. Unglaublich wie viele Menschen diesen Kaffee trotzdem getrunken haben. Das Essen/Buffet wurde immer wieder fleisig aufgefüllt. Gut waren frische Pfannkuchen und Waffeln, die es jeden Tag gab - auch wenn auch diese einen komischen Nachgeschmack hatten. Ich hatte das Gefühl, daß hier viel mit Honig gesüßt wurde. Es gab auch immer Kuchen, der hauptsächlich aus Sahne bestand. Zu einem Kindergeburtstag haben wir einen Kuchen für 25,-- Euro bestellt, der außer aus Sahne eigentlich aus nichts bestand. Grundsätzlich ist eine Auswahl geboten, bei der jeder irgendwie satt werden sollte. Aber richtig schmecken, tat das Essen leider nicht. Zum Abendessen gab es immer etwas frisch zubereitetes wie z.B. Fisch, oder auch mal Giros (extrem fett), oder Rinderbraten (sehr fett). Die Salatbar war recht einseitig, aber OK. Die Mitarbeiter im Service nahmen einen blitzschnell das Geschirr weg - auch wenn man eigentlich noch etwas essen wollte. Diese einfachen Mitarbeiter sprachen leider kein English oder Deutsch. Sie versuchten noch nicht einmal mit Gesten einen vorher zu fragen, ob man einen Teller noch braucht und haben stur mit grimmiger Miene die Sachen vom Tisch geräumt. Wenn man also zu einem rest Salat sich noch ein Stück Fleisch holen wollte, dann war es sehr wahrscheinlich, daß man den Salat nach seiner Rückkehr vom Buffet nicht mehr auf dem Tisch stehen hatte. Scherben unter einen Nachbartisch lagen auch noch nach Tagen dort. Die Stelle bei den Getränken pappte oft tagelang. Die Präsentation der Speisen war ansprechend und OK. Der Küchenchef geht regelmäßig an einen Tag durch und versucht gegen Aufpreis einen griechischen Abend zu verkaufen. Davon ist abzuraten, da es keine größere Essensauswahl gibt und das Essen leider auch nicht besser wird.


    Service
  • Schlecht
  • Mir hat gefallen, daß die Mitarbeiter zumindest keine aufgesetzte Freundlichkeit zeigten, sondern eher so waren wie sie eben sind. Aber besonders überfreundlich kann man mit einigen wenigen Ausnahmen niemanden bezeichnen. Das Zimmermädchen war sehr nett, aber leider nicht ordenlich genug. Mit Deutsch und Englisch gings überall. An der Bar wird natürlich gut Deutsch gesprochen. Wie gesagt ist hier kein Platz für Individualität. Wir wollten 5 Badetücher waschen lassen, wofür man uns 25 Euro abnehmen wollte. Nach meinem Hinweis auf deren eigenen Zettel, daß eine 5kg. Wäsche doch eigentlich nur 17,-- Euro kostet und die Handtücher doch nur die Hälfte wiegen, mußten wir nur 17,-- Euro zahlen. Bei Familie und 2 Wochen Reisezeit wäre ein Waschraum mit Waschmaschine sehr sinnvoll gewesen. Das Zimmer wurde einmal nicht gereinigt und sollte dann später gereinigt werden. Trotz mehrfachen monieren, wurde das Zimmer an diesem Tag dennoch nicht gereinigt. Freundliches lächeln aber keiner kam. Ich orderte 1 Stunde vor Abfahrt ein Taxi für 5 zu tranportierende Personen. Es kam zum vereinbarten Zeitpunkt nichts. Nach mehrmaligem nachfragen kam ein normales 5 Personentaxi (inkl. Fahrer) und wir mußten unseren kleinsten sechsjährigen auf den Schoß nehmen. Das ganze war dann ca. 90 Minuten nach meiner ursprünglichen Taxi Bestellung. Unsere Koffer haben wir aufgrund extrem früher Heimreise bereits am Abend vorher abholen lassen und sollte in einem abgesperrten Raum untergebracht werden. In der Nacht der Abfahrt dann fanden wir Koffer in einem unabgesperrtem lichtlosen Raum wieder. Der Weckservice versagte ebenfalls, sodaß der Busfahrer auf uns warten mußte. Wie gesagt, kein Platz für persönliche Wünsche oder Service. Die Poolbar hat unserem 14-jährigen Alkohol gegeben. Wir haben dies als Test probiert. In unserer Abwesendheit könnte sich ein Jugendlicher hier toll betrinken. Unverantwortlich. Ist ja einfach,... einfach sagen, 1x Vodka-Lemon für meinen Vater und zeigt in Richtung völlig fremder Menschen und schon hat er sein Getränk.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt mitten im Hang/Berg und die Wege sind doch recht weit, bzw. anstrengend. Wir haben in der obersten Appartement-Reihe untergebracht und die deutsche Kinderanimation war auf unterster Kinderbecken-Ebene. Ich schätze so ca. 100 Höhenmeter für Kind abgeben, holen, wieder abgeben, etc. Hält jung. Das Hotel hat einen Mini-Strand ca. 30 Meter breit (für 2.500 Gäste) und ist als echter Witz zu bezeichnen - eher als Frechheit. Man sollte lieber in den Reisekatalogen schreiben, daß es eigentlich keinen Strand gibt. Man kann in den Ort laufen und eigentlich auch ganz nett shoppen. Per Mietwagen haben wir uns in den Nachbarorten umgesehen und sind ein paar mal zu einem ca. 10 km entfernen Sandstrand gefahren. Ganz im Osten der Insel gibt es einen Palmenstrand mit karbisch klarem Wasser. Die Ausflüge von unserer Reisebegleiterin wurden wie von einem Provisionsabhängigen Außendienstler angeboten. Alles darüber hinaus wurde weggelassen. Man blickt von den Familienappartments auf das Meer, allerdings doch ca. 500 Meter vom Meer entfernt. Dazwischen führt eine Hochspannungsleitung, welche den Ausblick richtig verhunzt. Warum führen die Griechen Ihre Stromleitungen so nah am Wasser entlang, sodaß wirklich jede Aussicht zerstört wird ?


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die deutsche Animation ist unten bei den Kinder-Pools und die der Engländer und Holländer eine Ebene höher beim rechteckigen Schwimmer-Pool bei einer großen Showbühne. Die Animation bei den Engländern/Holländern ist derartig laut, daß einem auch nur beim vorbei laufen das Ohr abfällt. Alles was die machen, tun die mit völlig übertriebener elektrisch verstärkter Lautstärke. Die deutsche Animation unten war nett und engagiert. Man kümmerte sich sehr nett um die Kinder. Die Shows abends waren teilweise recht nett, man gab verschiedene Playback-Shows (Cats und andere Musicals) zum besten. Das ganze recht laut. Bescheuert fanden wir die abgedrehten "Spaß-Shows", welche teilweise total daneben waren. Bei einem Quiz wurde einem 9-jährigen die Frage gestellt, wie lange bei einem Schwein der Orgasmus wäre. Fanden wir ziemlich daneben. DIe Animateure kennen einen nur zur Animationszeit, ansonsten laufen Sie auf dem Gelände durch einen hindurch. Internetzugang gab es nur im Rezeptionsbereich in Form eines ungeschützten WLAN-Streams, obwohl in unseren Zimmern LAN-Anschlüsse vorhanden waren, welche aber nicht belegt waren. Am Strand gab es zahlreiche Boots- und Freizeitmöglichkeiten. Strand zum wegwerfen. Wasserqualität prinzipiell gut - an manchen Stellen der Insel traumhaft. Liegestühle aus Kunststoff - am oberen Pool aus Holz. Die Auflagen für Aufpreis leihbar, wovon ich dringend abrate. Die Auflagen werden schmutzig, ölig und nass einfach auf einander gestapelt und nicht gesäubert. Eine Katastrophe. So was von ecklig. Die Engländer und Holländer waren hier sehr schmerzfrei. Liegen reservieren ist hier Pflicht. Ab 07:00 Uhr im August, dann gibts kein Problem mit dem Liegeplatz. Ich kam mir echt doof vor. Früh um 07:00 Uhr ist kein Mensch am Pool, aber fast alle Liegen haben bereits ein Handtuch. Wenn man auch eine Liege haben will, muß man das Spiel mitmachen. Echt bescheuert. Ein Schirm war kaputt und wurde innerhalb dieser 2 Wochen auch nicht repariert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:36-40
    Bewertungen:2