- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Mein Urlaub im Hotel Karthago (mitlerweile Laico) Djerba begann am 30 Juni 2009 und fing an sich relativ gut an. Wir kamen Abends um 21.00Uhr im Hotel an und waren beeindruckt von der großen Empfangshalle die mit ihrer klimatisierten Umgebung erstmal zum Wohlfühlen eingeladen hat, das Einchecken ging relativ zügig und dank Kofferpagen war man ohne weitere Anstrengungen schnell auf dem Zimmer. Der Weg zum Zimmer war verwinkelt und sehr unübersichtlich, man musste den Weg wirklich vier-fünf mal abgelaufen sein um ihn im Kopf zu haben. Der Weg zum Restaurant, zur Bar oder auch zum Spielraum ist dagegen weniger schwer da es alles auf einem Flur verläuft, so muss man nicht lange suchen um sein Ziel zu finden. Von der Sauberkeit her war ich am Anfang sehr überrascht, hatte mir das ganze in Tunesien schlimmer vorgestellt, die Flure waren sauber und ordentlich und die "öffentlichen" Toiletten wurden Stündlich gereinigt. Mit 1150 Gästen war Laico ein doch relativ großes Hotel und man sollte meinen kein Problem haben zu müssen Anschluss zu finden. Leider ist das Hotel aber bis oben hin vollgepackt mit Franzosen und Belgiern was für sehr nervige Situationen sorgen kann. Nach drei Tagen habe ich mich also entschlossen mal an der Repzeption nach zu fragen wieviele Deutsche denn in dem Hotel herrum lungern die Antwort knapp 50 von 1150 Gästen hat mich dann doch zimmlich schockiert. Für Tunesien scheint es ein gehobenneres Hotel zu sein aber als Deutscher würde ich nur gut gemeinte drei anstatt vier 1/2 Sterne vergeben. Wer BASE oder E-Plus Handys besitzt wird enttäuscht sein da man Absolut keinen Empfang hat. Mit O2 hatte ich keinerlei Probleme nur ist der Kontomanager für nicht Vertrag Handys nicht erreichbar, also mit dem Geld spaarsam sein. Wer gerne telefoniert sollte die Telefonzellen aussserhalb des Hotels aufsuchen wo man für einen Euro gute vier Minuten nach Deutschland telefonieren kann. Abschließend kann ich allen Deutschen den Rat geben dieses Hotel zu meiden, wer unbedingt nach Tunesien will sollte sich einen anderen Ort aussuchen wo mehr Deutsche verkehren denn mit der Zeit ist es unter sovielen Belgiern und Franzosen wirklich nervig.
Die Zimmer waren "typisch Tunesisch" viele Bögen und eine große Kupel über dem Bett. Besonders groß waren die Zimmer nicht und ein wirklicher Schrank hat gefehlt, lediglich zwei kleinere, nennen wir es Abstellkammern waren für Klamotten da. Anonsten alles vorhanden was man so braucht, zwei große Spiegel zwei größere Tische, Klimaanlage, Telefon und ein Fernseher mit dem vier Deutsche Sender (Sat 1, RTL, Pro 7 und das Erste) zu empfangen waren. Ein Safe war zu meinem Bedauern nicht auf dem Zimmer sondern an der Rezeption was mir nicht ganz sogut gefallen hat. Balkon und Terasse sind nicht vorhanden. Sauberkeit in den Zimmern war eine Sache für sich, Feucht geputzt wurde lediglich einmal die Woche und auch gekehrt wurde nicht jeden Tag. Manchmal wurde lediglich das Bett gemacht womit sich die Sache für die Putzleute dann erledigt hatte. Frische Handtücher wurden zum Glück jeden Tag bereit gelegt.
Von der Gastronomie her war das Hotel noch am erträglichsten. Es gibt ein großes AI Restaurant mit Sitzgelegeheiten drinnen wie auch an der frischen Luft. Zudem gab es Wöchentlich ein Strandessen was gegen Aufpreis zu Buchen war. Auch ein alá Card Restaurant war vorhanden was man gegen Aufpreis aufsuchen konnte. Im Endeffekt sind beide Zusatzangebote aber nur Geldmacherei da die Gerichte aus der selben Küche kommen wie im AI Restaurant. Nur das die Teller schön angerichtet werden. Man isst sozusagen das was man sich auch gemütlich am Buffet holen könnte. Das Buffetessen war typisch Französich-Belgisch, zum Frühstück ausschließlich Baguettes und Croissants, von einem Deutschen Brötschen fehlte jede Spur, was man bei den sehr leckeren Baguettes aber verzeihen kann. Ansonsten natürlich keine Wurst sondern nur Käse und allerlei Marmeladen. Auch warmes wie Rührei oder Pfannkuchen war vorhanden. Das Mittags- und Abendbuffet war immer schön aufgebaut, es gab eine große Auswahl die man als Deutscher zugegebenner Weise auch braucht da vieles einfach undefinierbar war. Die fehlenden Deutschsprachigen Essensbeschreibungen haben das ganze natürlich nicht zwingen erleichtert. Aber gefunden hat man immer irgendetwas mit dem man sich den Magen füllen konnte. Auch wenn man viel Ausprobierne musste. Über Trinkgelder von umgerechnet 50 Cent haben sich die Kellner schon gefreut und waren dann offtmals sogar so freundlich einem den Tisch schön zu dekorieren und einem Wein zu servieren. Die Gastronomie war also so zimmlich das beste an dem Hotel.
Das Personal war an sich immer Freundlich und höflich, nur hat es an der Deutschen Sprache ausser an der Rezeption immer zimmlich gehapert. Eine Verständigung mit den Reinigungskräften war ohne französich Kenntnisse praktisch nicht zu realisieren, an der Bar ging das alles mit Englisch relativ gut von der Hand. Bei beschwerden wurde einem an der Rezeption immer schnell geholfen, wenn man denn auch den Mann vor die Augen bekommen hat der gut Deutsch sprechen konnte denn davon war leider nur einer vorhanden. Ein Arzt war täglich im Hotel anzutreffen auch wenn sich mir bei dem Mann und dem kleinen Räumchen die Nackenhaare hochgestellt haben. Ich empfehle also absolut keinem in diesem Hotel krank zu werden, ansonsten lieber direkt in ein Krankenhaus aber den Hausarzt würde ich ignorieren.
Von der Lage her gibt es sowohl Pros als auch Kontras, der Flughafentransfer war mit ein einhalb Stunden doch schon zimmlich lang und Nervenzerrend aber das kam wohl dadurch zu Stande das wir einige Hotels anfahren mussten die an ganz anderen Ecken der Insel Lagen, manche Gäste waren bereits nach 45 Minuten im Hotel. Der nächste größere Ort (Midoun) ist mit dem Taxi schnell und preiswert in 10 Minuten erreichbar und bietet einige Shoppingmöglichkeiten. Neben einheimischer Töpferkunst gibt es die ganze Palette von Orientalischen Wasserpfeifen bis gefälschten Markenartikeln alá Nike und Adidas. Ausflugsmöglichkeiten gibt es im Hotel reichlich, man wird in den ersten drei bis vier Tagen praktisch alle Zehn Meter von irgendwelchen Ausflugsbetriebern angequatscht. Was einem doch zimmlich auf den Wecker geht, nachdem man aber jedem zweimal Abgesagt hat lassen sie einen auch in frieden und würdigen einen keines Blickes mehr. Aber ich bin ja sowieso nicht so der Ausflugsfan, wer jedoch gerne was unternimmt wird absolut keine Probleme haben sein Geld los zu werden. Von Reitausflügen über Schiffs- oder Kameltouren ist jedenfalls alles vorhanden. Zu guter letzt ist der Strand praktisch direkt am Hotel, wenn es ein bisschen Windiger wird bekommt man sogar auf einer Poolliege Sand ab.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
So Wiedersprüchlich sich das ganze auch anhört aber es war alles Vorhanden, wie komme ich dann trotzdem zu nur zwei Sonnen? Ganz einfach, die Animation war gut aber durchweg französich was einem dann mit der Zeit tierisch auf die Nerven ging. Ein Internetraum war auch vorhanden nur konnte man durch eine sehr merkwürdige Tastatur praktisch nichts gescheites im Internet anstellen. Aber es ist ja auch mal schön zwei Wochen garnichts von irgendwelchem Problemen anderer mitzubekommen, von daher kam ich damit gut klar. Einkaufsmöglichkeiten gab es reichlich im Hotel, nur leider alles völlig überteuert so bezahlt man für ein Packet Chips umgerechnet 2.50Euro und für Sonnencreme sogar fast sechs Euro. Lieber alles nötige in Midoun besorgen gehen. Der Pool im Hotel war sehr schön, eine riesige Poolanschafft mit Wasserfall, der wirkliche Hingucker in diesem Hotel. Das einzig nervige ist wohl das man um 5 Uhr morgens seine Liege reservieren muss um einen guten Platz zu haben, also musste man sich jeden morgen den Wecker stellen und zum Pool/Strand dackeln.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kai |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |