Royal Karthago Djerba

Die Hotelanlage ist in typischer arabischer Architektur gestaltet, mittelgross und sehr schön. Die 434 Zimmer (1 Stockwerk- Menzelform) liegen inmitten von Palmen und Blumen. Der Zustand der Anlage ist relativ gut, jedoch lässt die Sauberkeit zu wünschen übrig. Unser Zimmer lag im 1. Stockwerk, die Fliessen, die Liege und der Stuhl vor dem Zimmer waren dreckig, die Stiegen teilweisse durch die Äste der daneben wachsenden Bäume verwachsen, die dann aber an unserem Abreisetag abgeschnitten wurden. Essen und Trinken konnte man eigentlich den ganzen Tag, Mineralwasser bekam man entweder in Bechern oder in 1-Liter- Flaschen. Die Liegen waren nicht im besten Zustand, Badetücher bekam man gegen Kaution. Reservieren der Liegen ist Standard- bereits um 6 Uhr morgens sind der Grossteil der Liegen sowohl am Pool als auch am Strand schon besetzt. 3/4 der Gäste waren Franzosen, die natürlicherweisse überall bevorzugt wurden. Animation am Pool auf Französisch, Deutsch und Italienisch. Wenn man bei Poolspielen mitmachte und der Sprecher die Nationalität der Mitspieler wusste, erklärte er es immer ausführlich in diesen Sprachen. Shows in erster Linie auf Französisch, wenn es ging auch auf Deutsch und Italienisch, jedoch wurde in diesen Sprachen das Ganze in einem Satz gesagt, was auf Französisch in 10 Sätzen gesagt wurde. Fast alle Gäste reisten mit der Familie oder als Paare. Abschliessend muss ich sagen, dass wir letzes Jahr im Magic Life Waterworld in der Türkei waren, was wirklich ein perfekter Club ist, und so leider immer Vergleiche machten. Dass das Clubhotel Karthago nicht die gleichen Ansprüche erfüllen würde wie Waterworld war uns zwar klar, denn Magic Life ist Magic Life, aber trotzdem kamen wir immer wieder in Versuchung die Vergleiche zu machen. Wir aber genossen unsere Ferien und sind trotz der kleinen Mängel begeistert, unser Urlaub wurde einfach von der guten Animation geprägt. Gäste, die viel Wert auf gutes Essen legen, sollten dieses Hotel nicht buchen, ich kann mir aber vorstellen, dass diese Gäste auch nicht Tunesien buchen. Man darf einfach nicht vergessen, dass Djerba ja Afrika ist und logischerweise ganz andere Esskulturen hat als wir in Europa. Djerba ist eine sehr schöne Insel, wo man noch viel über die Kultur der Beduinen und auch der anderen Völker erfahren kann. Medikamente sollte man in solche Länder unbedingt mitnehmen. Das Handy funktionierte einwandfrei, kostete aber natürlich sehr viel wenn man ins Ausland telefonierte. 1 Dinar ist ca. 60 Cent, es ist also alles viel billiger als in der EU, das Schlüsselwort aber heisst auch hier handeln, handeln, handeln. Wir hatten die ganze Woche über gutes Wetter, obwohl 2 Tage lang immer wieder Wolken kamen, was wir jedoch genossen, da wir die Hitze (47°C) der ersten Tage fast nicht länger ausgehalten hätten. Wenn man sich für dieses Hotel entscheidet, darf man die Ansprüche einfach nicht zu hoch stecken, dann müsste alles passen. Das grösste, was uns gestört hat, war einfach die Sauberkeit und das Essen, der Rest ist akzeptabel. Djerba ist ein schönes Reiseziel, für das ich mich immer wieder entscheiden würde. Ins Karthago- Hotel entschiede ich mich nochmals wegen der guten Animation. :-) Viel Spass :-)

Von den Zimmern waren wir begeistert, da wir uns aufgrund der schlechten Bewertungen der Zimmer auf schreckliche Räume eingestellt waren. Dass die Zimmer, wie in so vielen Bewertungen geschrieben wurde, winzig sind, stimmt absolut nicht. Sie waren gemütlich und schön. Vor den Betten befand sich ein schöner Rundbogen und an der Badetür ein grosser Spiegel. Bei der Bemerkung "Bad mit separatem WC" muss man aufpassen- man darf sich nicht vorstellen, dass man das WC über eine andere Tür erreicht. Im Gegenteil, es befand sich im Bad, und es wurde durch einen Türrahmen, jedoch ohne Tür erreicht, sodass es sich praktisch auch im Bad befand. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt. Föhn sollte man sich selbst mitnehmen, denn mit diesem, der sich im Bad befand, müsste man stundenlang föhnen bis man endlich trocken wäre. Die Zimmer waren schon eher hellhörig, die Animation am Pool und die Musik der Stranddisco hörte man bis in den Zimmern. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, jedoch tröpfelte sie und machte einen fürcherlichen Lärm- auch wenn sie ausgeschalten war. Daran gewöhnt man sich aber- jedoch würde ich Ohrenstöpsel empfehlen. Das Zimmer befand sich nicht weit vom Hotelzentrum entfernt, da die Anlage ingesamt nicht so gross ist. Die Zimmer erreichte man über Rundbögen und Gängen- die ersten Tage verirrten wir uns ständig, da alle Gassen gleiche ausschauen und es so nicht leicht ist das richtige Zimmer zu erwischen. Die Strässchen besassen alle einen Namen, z. B. Ajim, Midoun, Houmt Souk, was wir sehr süss fanden.

Die Hauptmahlzeiten ass man in einem grossen Saal (klimatisiert) mit Buffet und Terrasse. Es gibt ein à la carte Restaurant, was 1x pro Person im Preis inkludiert ist. Allerdings bezahlt man bei den in roter Schrift aufgezählten Speissen drauf. Auch der frisch gepresste Orangensaft am Morgen kostete 2 Dinar. Wir assen nur zu den Hauptmahlzeiten, da wir bei der Hitze nicht mehr hinunterbekamen, jedoch gab es immer überall was zu knabbern. Das Essen war eher eintönig, es gab mehr oder weniger immer das selbe. An die tunesische Küche muss man sich gewöhnen: die Gewürze und das Öl schmecken ganz anders als in Europa, sodass uns der Fisch und auch die Pizza wegen des Öles überhaupt nicht schmeckten. Obwohl wir sehr aufpassten, keinen Salat und auch kein Eis assen, bekamen wir Magenprobleme, ein Freund hatte Durchfall und war die ganze Woche über krank. Sauberkeit am Buffet ist okay.

Der Service im Hotel war nicht besonders gut. Die Kellner waren eher unfreundlich und man merkte, dass sie nicht gerne arbeiteten. Sie gingen nicht offen auf die Gäste zu (was einerseits manchmal ja auch fein ist), waren aber äusserts unfreundlich. Dreckige Tischdecken wurden erst auf Anfrage gewechselt und auch den Tisch decken musste man sich selbst. Die Angestellte an der Rezeption waren freundlicher und konnten perfekt franzöisisch, deutsch und italienisch. Der Check-in verlief problemlos- man musste Zettel über die Personalien ausfüllen und bekam auch gleich ein Begrüssungsgetränk. Am Abreisetag befand sich im Zimmer ein Rückmeldungsbogen, den man in der Rezeption abgeben konnte. Die Putzkräfte und Gärtner waren freundlich und grüssten herzlich. Am herzlichsten jedoch waren die Animateure- diese schlugen alles. Alle Animateure setzten sich zum Essen zu den Gästen und plauderten mit diesen offen und herzlich. Auch sie konnten französisch, italienisch und auch teilweisse deutsch. Die Zimmerreinigung war okay, sie bemühte sich und man fand jeden Tag im Zimmer eine schöne Gestaltung der Nachthemden oder der Badetücher. Was Sauberkeit der Zimmer belangt- na ja. An unserem ersten Tag trafen wir im Bad gleich eine Kakerlake- wir hatten einen Schock. Zum Glück blieb es bei dieser und wir sahen keine mehr. Jedoch befanden sich kleine Ungeziefer im Zimmer am Boden. Die Serviceleistungen waren super. Als unser WC verstopft war und wir den Zettel mit der Mitteilung hinaushingen, wurde das WC innerhalb der paar Stunden, wo wir am Pool waren, schon repariert- Respekt.

Die Anlage liegt direkt am weissen Strand von Djerba. Der Abteil des Hotelstrandes war sauber, sobald man diesen aber verliess, war er extrem dreckig, überall befand sich Müll. Schöne und lange Strandspaziergänge konnte man vergessen, ging man nach links versperrte auf einmal eine grosse Mauer den Weg. Am Ende des Hotelabschnittes befand sich immer ein Security. Das Meerwasser war voller Algen, baddelte man aber mit dem Tretboot (= inclusive) ca. 50m ins Meer war das Wasser durchsichtig-- ein TRAUM!!!! Das Ausleihen des Tretbootes war zeitlich unbegrenzt, sodass man ohne weiteres für längere Zeit dieses traumhafte Wasser geniessen konnte. Vor dem Hotel befinden sich einige Supermarkets, Midoun ist ca. 6km entfernt (Markttage DO abends und FR untertags), Houmt Souk (Haupstadt- Markttage Montag und Donnerstag) war ca. eine halbe Stunde mit dem Taxi entfernt. Taxis befanden sich vor dem Hotel- jedoch rasten diese wie die Verrückten- wir waren schockiert... Transferzeit zum Flughafen mit dem Bus nicht nur eine halbe Stunde (so wie es im Reisekatalog steht) sondern eine Stunde, da die Busse logischerweisse bei mehreren Hotels halten müssen und dies Zeit kostet. Ausflugsmöglichkeiten gibt es sehr sehr viele, jeder will einem etwas anbieten. Kamelreiten ist bei einem Tunesien- Ausflug Pflicht und macht sehr viel Spass. Wir haben auch die halbtägige Inselrundfahrt gemacht, wo zuerst der Römerdamm, dann ein Museum in Guellala, eine Töpferei in Guellala, wo getöpfert wurde, die Spanische Festung in Houmt Souk, eine Weberei in Houmt Souk und anschliessend der Markt in Houmt Souk besucht wird. Diesen Ausflug können wir weiterempfehlen, man sah in diesem halben Tag sehr viel von der Insel und auch von der tunesischen Kultur.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportprogramme- suuuper!!! Alle Angebote, die im Reisekatalog angeführt wurden, waren wirklich vor Ort. Jedoch waren die Angestellten am Wassersport am Meer sehr gelangweilt. Sie gaben zwar einem das Tretboot oder die Austattung zum Windsurfen, was man dann aber im Meer machte, war ihnen egal. Die Zeit war egal und ob man es konnte oder nicht - es wurde einem nicht gezeigt. Die Animation war- wie schon ein paar mal erwähnt- hervorragend. Die Animateure gingen herzlich auf die Gäste zu, waren freundlich und gewannen mit der charmanten Art alle Gäste für sich. Jeden Tag wurden ein paar Clubtanze getanzt, wo sehr sehr viele Gäste mittanzten, man konnte einfach nicht anders, da es so toll war. Wassergymnastik 2x täglich, fast immer mit einem anderen Animateur, was für sehr viel Abwechslung sorgte. Aerobic und Bauchtanz jeden Tag. Der Swimming- Pool ist ein Traum!!! Immer wieder kleine Inseln zum Sonnenliegen und ein Relax-teil mit Wasserfall- Traumhaft. Auf der Sonnenterrasse befand sich noch ein kleiner Pool. Wer jedoch Ruhe sucht, ist hier nicht gut bedient, denn die Animation lief fast den ganzen Tag (von 10- 12. 30h und von 16h- 18. 30h am Pool), sodass es ziemlich laut werden konnte. Einige Kellner an der Poolbar waren sehr unfreundlich, andere hingegen sehr zuvorkommend. Das Hallenbad ist klein, dort findet man aber auch selten Gäste vor. Die Abendveranstaltungen waren... sagen wir mal: okay. Sie waren nicht hervorragend, aber die Animateure bemühten sich, sodass es einem trotzdem Spass machte. Der Zauberer und der Schlangenbeschwörer waren ehrlich gesagt ein Witz- aber manche Gäste waren auch von diesen begeistert. Clubtanz immer vor und nach der Show und dann ging's gemeinsam zu den tollen After-Show-Veranstaltungen. Freitags z. B. ist immer am Strand die Disco mit DJ und Bar, was sehr toll ist, besonders für das junge Publikum. Die Animateure trugen einheitlich jeden Tag eine andere Farbe, sodass man sie gleich erkannte. Zu den Animateuren gehörten auch Rocky, ein Lilliputaner, und Nino, ein kleinwüchsiger Mann. Diese waren der absolute Hammer- alle waren von ihnen begeistert. Besonders Nino brachte jeden Gast zum Lachen.