- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Große Hotelanlage mit schönem, gepflegten Garten. Vom Haupthaus bis zum Strand hin lagen die Zimmer, welche in separaten, kleinen Anlagen (2-stöckig und mit verschiedenen Namen) angelegt waren. Leider haben diese weder Balkon noch Terrasse, sondern lediglich einen kleinen "Eingangsbereich" mit 2 Handtuchhaltern sowie einer kleinen, gemautern Bank, die wir zum Rauchen außerhalb des Zimmers genutzt haben. Die Anlage ist zwar recht groß und auch etwas verwinkelt, aber ich verstehe wirklich nicht, wie man bei der (ausreichenden) Beschilderung sein Zimmer nicht finden kann. Klar mußte man sich erst etwas orientieren, aber "seine" Anlage anhand eines Namens und der (mehrfach ausgeschilderten) Zimmernummer zu finden, dürfte eigentlich jedem gelingen. Ansonsten gab es eine schöne Poollandschaft mit getrennten Bereichen, eine große Arena zur allabendlichen Unterhaltung, ein Berberzelt für gesonderte Veranstaltungen, zum innenliegenden Restaurant (gut klimatisiert, aber nicht zu kalt) noch eine angrenzende Terrasse und natürlich einen schönen, breiten Strand mit Sonnenschirmen und Liegen in ausreichender Anzahl. Wir hatten z. Teil Schwierigkeiten mit unseren Handys, da der Empfang sehr unterschiedlich stark, manchmal überhaupt nicht vorhanden war. Div. SMS wurden zwar erfolgreich abgeschickt, kamen aber nie an, genauso umgekehrt. Ansonsten können wir das Hotel nur empfehlen, wenn man sich nicht an der lauten Animation stört und das Meer (inkl. Seetang) so nimmt, wie es ist. Und wie gesagt, ein bißchen Trinkgeld kommt beiden Parteien zu gute..
Wir hatten ein Zimmer zu ebener Erde im Bereich AGIM (vorne am Strand) und waren damit zu frieden, bis auf den fehlenden Balkon. Es war zwar nicht sehr groß und relativ dunkel, aber bei der Hitze war das eher ein Vorteil. Auch die Klimaanlage war leise und funktionierte tadellos. Lediglich die Betten waren nicht so nach unserem Geschmack: 2 getrennte, aneinandergeschobene Betten jeweils ca. 0, 90 m x 1, 80 m mit recht harten Matratzen, die leider eine Kuhle aufwiesen. Fernseher war ok, inkl. mehrerer deutscher Programme. 2 Steckdosen (kein Adapter notwendig!) sowie ein Föhn sind vorhanden. Auch über die Dusche mit gutem Wasserdruck waren wir erfreut, auch gab es keinen Engpass in der Wasserversorgung, lediglich einmal einen Stromausfall von 20 min. Zimmer wurde täglich zu unserer Zufriedenheit gereinigt und die Handtücher in den verschiedensten Formen zu Herzen und Schwänen liebevoll gefaltet und mit Blüten versehen. Beim nächsten Mal (denn wir kommen bestimmt wieder) würden wir allerdings ein Zimmer im oberen Stock bevorzugen, damit nicht alle Leute an unserem Fenster direkt vorbeigehen und dass man vor allem den Wagen des Reinigungspersonals, der morgens ab halb 8 recht laut und polternd durch die engen Wege geschoben wurde, nicht so sehr hört.
Wir sind wirklich überrascht über die negativen Bewertungen, besonders bei den Mahlzeiten. Wenn man mit etwas Freundlichkeit und einem Trinkgeld nicht gespart hat (darauf sind die Bediensteten bei dem geringen Gehalt wirklich angewiesen), dann haben sich die Kellner fast überschlagen. Wir brauchten uns unsere Getränke nie selbst zu holen, wurden gefragt, wann wir denn essen wollten, um uns dann einen Tisch extra herzurichten, inklusive Blumen, gefalteten Servietten und einem Weinkühler. Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet und waren sehr gerührt, als "unser Kellner" an seinem freien Tag einen Kollegen extra mit dem Service für uns beauftragt hatte. Also liebe Leute, gebt auch mal Trinkgeld, wie ihr es in Deutschland auch gewohnt seid, und ihr werdet viel Freude in eurem Urlaub haben. Wir fanden das Essen ausreichend und vielfältig, so dass eigentlich für jeden Geschmack etwas zu finden war. Die Qualität war gut, eben einem all inclusive Hotel entsprechend und nicht einem 5-Sterne-Hotel.
Der Service in diesem Hotel war super - angefangen von der Rezeption, dem Koffer-Boy, dem Reinigungspersonal bis hin zum Kellner. Durchweg freundliche und hilfsbereite Angestellte, einfach toll. Wir haben wegen des Ramadan mit einigem gerechnet, aber es war so gut wie nichts davon zu spüren. Lediglich abends zwischen halb 8 und 8 verschwanden die Kellner gruppenweise, um schnell etwas zu essen. Danach ging alles wieder wie gewohnt weiter. Übrigens wurde fast ausschließlich französisch gesprochen, da rd. 80 % der Gäste Franzosen, Belgier, Luxemburger waren, der Rest Deutsche und Italiener (keine Russen). Trotzdem sprachen auch etliche Angestellt deutsch, so dass eine Verständigung auch ohne Französischkenntnisse gut klappt. Nur englisch wurde nirgends verstanden (außer von den Animateuren).
Das Hotel liegt ca. 40 min mit dem Bus vom Flughafen entfernt. Auf einer Seite grenzt das Djerba la douce an, auf der anderen Seite ist "wilder Strand" ohne Bebauung. Der Strand wurde an beiden Seiten bewacht, aber man konnte ungehindert zu beiden Seiten lange Spaziergänge unternehmen. Vor dem Hotel gab es lediglich einen kleinen Supermarkt und einen Souvenirshop. Mit dem Taxi vor dem Hotel (rd. 10 Dinar) konnte man sich unproblematisch nach Houmt souk fahren lassen, um sich z. B. die souks anzusehen (vorsicht, da wird man schnell übers Ohr gehauen, indem man erst festlegen soll, in welcher Währung man bezahlen möchte, dann wird gehandelt und zum Schluß will der Verkäufer den in Dinar ausgehandelten Betrag plötzlich in Euro haben - hart bleiben und gehen, dann kommt er vielleicht noch hinterher und man kann den ausgehandelten Preis doch noch in Dinar bezahlen!)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportaktivitäten gab es zur Genüge - täglich wechselnd z. B. Wasserball, Volleyball, Dart, Boccia, Bogenschießen und immer diverse Spiele am Pool. Tagsüber fand von 10 - 12 Uhr und von 16-18 Uhr die (ziemlich laute) Animation rund um den Pool statt. Wer die Ruhe liebt, ist hier fehl am Platz und sollte sich lieber zum Strand begeben. Hier hing es von der Windrichtung ab, ob man die Musik und die lauten Ansagen des Animateurs im Hintergrund oder auch garnicht gehört hat (Empfehlung für Ruhesuchende: am Strand den rechten, hinteren Teil aufsuchen, der ist am ruhigsten). Der Strand an sich war gepflegt, genügend Schirme vorhanden, lediglich die Liegen sollten mal wieder überarbeitet bzw. repariert werden. Im Wasser gab es einige Stellen mit Seetang, die man aber "umschwimmen" konnte. Der am Strand angeschwemmte Seetang wurde mehrmalsd täglich mit einem Bagger abtransportiert. Allerdings hatten wir Glück, da zu unserer Zeit nur wenig angespült wurde. Lediglich am letzten Tag haben wir eine Vorstellung davon bekommen, wie es auch sein kann: ein regelrechter Algen-Teppich mit einer Breite von ca. 2 m über den gesamten Strand entlang war über Nacht angespült worden. Innerhalb von 2 Stunden wurde zwar alles entfernt, aber wir können jetzt einige der anderen Bewertungen in punkto Seetang verstehen.. Ansonsten konnte man am Strand Kanus, Segelboote, Jetskis ausleihen oder windsurfen lernen. Getränkebars gab es auch am Strand, aber Essen ansonsten nur auf der Terrasse oder im Restaurant.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicola |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 27 |