- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Fassade war vielversprechend. Allerdings war es nur Fassade und der erstmal gute Eindruck konnte nicht gehalten werden. Der Bunker hatte mehr als 500 Betten. Es gibt für das Personal und das Management noch sehr viel Entwicklungspotential zum Thema Sauberkeit und Housekeeping und Faciltymanagement. Die Anlage ist eine russische Enklave, was auch die vorherrschende Sprache ist. Deutsch wird in diesem 4 Sterne Hotel weder an der Rezeption noch an den Getränkestationen (Bar möchte ich nicht dazu sagen) gesprochen. Dieses gilt auch für die "Animationen". Englisch wird zum Teil verstanden. Das Essen ist immer das Gleiche (fettig und kalt), Fahrt nicht hin
Die Betten waren durchgelegen. Auf dem Sofa haben sich schon ganze Generationen von Sonnenmilchgecremten Körpern verewigt. Möbilierung in schlechtem Zustand, Badezimmer dunkel und ich sage mal höflich, nicht sauber. Klimaanlage läuft. Balkon vorhanden (sogar mit Meerblick). Minibar (sprich Kühlschrank vorhanden (war bei Anreise mit 4 kleinen Wasserflaschen gefüllt), Safe gegen Gebühr. TV ist vorhanden (RTL, Super RTL und SAT1 waren in deutscher Sprache). Die Wände waren dreckig.
Es gibt ein Hauptrestaurant und 3 weitere die von Gästen genutzt werden können. Wenn man das Hauptrestaurant nicht benutzen möchten (und eigentlich will man das nach dem ersten mal nicht mehr), gibt es die theoretische Möglichkeit eines der 3 Themenrestaurants zu benutzen. Ist schnell gemacht. Man stellt sich in eine Reihe (so ab 8:00) vor einem Schreibtisch in der Lobby. Wartet mit vielen Menschen bis um 9:00 Uhr einen nette Dame kommt, und für alle 3 Restaurants die Reservierungen macht. Wenn man dann irgendwann an der Reihe ist, kann man dann den letzten freien Termin nehmen (oder nicht). Und man kann immer nur für einen Tag einen Termin machen, und wenn man möchte darf man mit den vielen netten Menschen sich am nächsten morgen wieder in der Lobby anstehen. Wir haben das Angebot einmal genutzt, nur um festzustellen, dass es die gleichen Speisen wie im Hauptrestaurant gab, wie immer in Buffetform, allerdings auf Holzkohle gegart (der Rauch hätte gereicht einen Flugzeugträger einzunebeln). Allerdings hätten wir die kleine Episode verpasst, wir einer der Stühle im Restaurant unter einem Jugendlichen zusammengebrochen ist. Immerhin hat der Junge cirka 45 KG gewogen, und er hat auch nicht gekippelt. Die Küche war immer fettig , dass Salatbuffet war gut. Gut fand ich auch, dass die Getränkejungs (Barkeeper wäre eine Beleidigung für diesen Berufsstand) sich super mit sich selbst beschäftigen können und 3 von Ihnen nicht in der Lage sind 2 Gäste zu bedienen. Hatte ich das vergessen zu erwähnen. Getränke musste man sich immer selber holen. Die Gläser wurden von den Kellnerinnen nur abgeholt. Gläser waren auch oft Mangelware. Dann gab halt Plastikbecher für alles (Cola, Bier, Aschenbecher). Die Atmospähre im Restaurant hatte etwas vom Berliner Hauptbahnhof an einem Freitag nachmittag. Laut, unorganisiert, verschmutzt, Jubel Trubel, und viel Durchgangsverkehr. Ich hatte mal versucht, mich eine halbe Stunde beim Showcooking anzustellen. In der Zeit konnte ich die beiden Fleischaufleger (Köche möchte ich nicht sagen) beobachten, wie sie das Fleisch schön durchgegart haben. Und dann kam auch für mich der grosse Augenblick, da war ich dann endlich an der Reihe, und leider war dann dass Fleisch ausgegangen. Ich habe als Trost einen fettige Bulette bekommen. Schön war es dann anzusehen, wie dann die Mitglieder der anderen ethnischen Gruppierung, ihre überfüllten Teller nach kurzen Probieren haben abräumen lassen. Jedenfalls braucht das Management noch ca. 100 gefühlte Jahre, um das Niveau diverser Fastfood - Ketten zu erreichen.
Als erstes ist die massive Sprachbarriere. Ein Beispiel dafür. Ich habe an der Rezeption auf Englisch (und ich beherrsche die Sprache leidlich) nach einer deutschen Zeitung gefragt, und bekam die Sun auf den Tisch gelegt. Ich habe mehrere Anläufe benötigt, um den Damen klar zu machen, dass obwohl ich Englisch spreche eine Deutsch Zeitung haben möchte. Wie gesagt, Deutsch wurde nicht verstanden. Ich erhielt nach längerem Hin und Her die Bild. Die Zimmerreinigung ist schwer zu beurteilen. Hat ja nicht wirklich stattgefunden (später bei den Bildern). Es soll einen medizinischen 24 Stunden Service geben. Aber als ich den dazugehörigen Krankenwagen gesehen habe, habe ich mir gedacht, dass ich mich im Falle eines Unfalls lieber Tot stelle, bis der Sanitäter weg ist. Und ja, wir haben uns beschwert (Bei der Reiseleitung). Wir hätten gerne auch mal eine Liege am Strand, ein sauberes Zimmer, manchmal auch ein frisches Handtuch (die Regel Handtuch auf den Boden bedeutet neu, funktioniert nicht), ein Lunchpaket am Abreisetag, da wir um 5:45 abgeholt wurden, usw. usw. In Summe hat nichts davon zum Erfolg geführt, außer, dass wir ab dann nur noch 2 Handtücher im Bad hatten. Die Kinderbetreuung hat stattgefunden, die möchte ich aber nicht beurteilen.
Die Entfernung zum Strand ist gering. Allerdings bekommt man nur eine Liege (wenn diese in der Regel auch defekt ist), wenn man akuten Schlafstörungen leidet, und um spätestens 5:00 Uhr sich ein Liege reserviert. Die nächste Ort ist Sunnybeach den man für 20 Levar für die Hinfahrt erreicht und 25 Levar für die Rückfahrt bezahlt (warum dass so ist, entzieht sich meiner Kenntnis). Ausflugsmöglichkeiten werden durch die diversen meist russischen Veranstalter angeboten. Ansonsten bleiben einem die Hotel eigenen Unterhaltungsmöglichkeiten (Schlange stehen für Getränke. Schau mal ob Du beimSchaukochen noch Fleisch bekommst. Mache einen Sprachkurs in der Animationshalle, Mountainclimbing am Strand).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Man kann Tennis spielen. Das gleiche gilt für Minigolf. Schaut es euch bei eurem Besuch einfach selber an. Ja, es gibt Internetzugang kostenpflichtig, und angeblich WLAN (hat bei mir nicht funktioniert weil ständig überlastet). Rudimentäre Einkaufsmöglichkeiten (Handtücher, Bademode, Spielzeug, Süsswaren, alkoholische Getränke ,Plagiate) direkt in und um dem Hotel herum. Der Pool war gut. Schirme gab es auch allerdings fehlten da meisten die Abstecker. Man konnte aber die kleinen Plastikstäbchen zum Kaffee umrühren nehmen (Gott sei Dank gab es keine Löffel). Es war alles schon ein bisschen in die Jahre gekommen und wirkte ungepflegt. Ja, es gab eine Dusche für alle (Stand und Pool). Wenn man in das Meer gehen wollte, musste man im flachen Wasser einen ca 5 Meter breiten Streifen Geröll durchqueren. Erst habe ich geglaubt, ich wäre auf die Costa Concordia getreten. Wenn sich an anderen Stränden die Leute Sandburgen bauen, waren es hier Steinburgen. Einer hatte Stonehenge nachgebaut( ist kein Witz) im Massstab 1 zu 26 . Man kann sich echt die Füße ramponieren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 9 |