- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren vom 08.-23. 10.07 im Grand Paradise Bávaro, was sich im Nachhinein als die wohl ungünstigste Reisezeit herausgestellt hat. Während dieser Zeit ist Vorsaison, welche das Hotel nutzt, selbiges für die „vollzahlenden“ Gäste auf Vordermann zu bringen. Sprich: wir machten Urlaub in einer Baustelle. Die Hotelanlage ist an sich sehr schön angelegt. Die große Poolanlage wird von sechs zweistöckigen Gebäuden umrahmt, der Strand ist direkt am Hotel. Im Haus 3 (direkt am Pool) wurden während unseres Aufenthalts unter lauten Kreissägen- und Hammerlärmen die Türen erneuert, die Poolbar (natürlich auch direkt am Pool) war komplett geschlossen und auch dort wurden unter ähnlichen Lärmbelästigungen ganze Wände rausgerissen und Mauern aufgezogen, und im A-la-Carte-Restaurant „La Cana“ waren während der ersten Woche auch Bauarbeiten angesagt. Kurzum: die Poolanlage konnte ohne Lärmbelästigung nicht genutzt werden. In wieweit die Bauarbeiten jetzt abgeschlossen sind, das kann ich nicht beurteilen. Fakt ist allerdings, dass das Hotel sehr gastunfreundlich mit berechtigten Beschwerden diesbezüglich umgeht (es wurde jegliches Entgegenkommen abgelehnt…), bzw. im Vorhinein mögliche Bauarbeiten auch nicht ankündigt (auf vorheriger tel. Nachfrage einer Mitreisenden beim Hotel hieß es, dass keine Bauarbeiten stattfinden würden). Bzgl. Der Urlauberstruktur sind die meisten aus Frankreich und daher gibt es dort auch eine eigene Animation „Lookéa“. Die Franzosen sind schon ein merkwürdiges Urlaubsvölkchen… Die Hoteleigene Animation trat nicht näher in den Vordergrund. Oberflächlich ist das Hotel auf jeden Fall sehr sauber. Überall wird gefegt und es werden Blümchen ausgelegt. Allerdings entspricht das Grand Paradise Bávaro im Vergleich mit dem 3-Sterne Casa Marina Reef der gleichen Hotelkette in Sosua nicht wirklich seinen 4 Sternen. Die Tischdecken sind oft verschmutzt, Toiletten funktionieren nicht bzw. sind verstopft, Teller im Snackrestaurant sind mehr schwarz als weiß etc. Schwierig, da wir wie beschrieben zur Renovierungszeit dort waren. Das trübt natürlich die Stimmung. Möglicherweise ist das Hotel zur Hauptreisezeit, mit „vollzahlenden Gästen“ wieder ganz anders als zu unserer Reisezeit. Ich würde nicht mehr hinfahren. Generell ist die Ecke nicht empfehlenswert, wenn man auch was machen möchte. Für einen bloßen Strandurlaub perfekt, aber ansonsten gibt es wenige Möglichkeiten, außer eben die überteuerten Ausflüge. Generell wird in dieser Region gut die Hand aufgehalten, kannten wir aus dem Norden in dieser Art nicht. Teilweise unverschämt, wenn man sich Sätze wie „Ihr habt doch das Geld“ anhören muss und für einen Anhänger, der in einem „Festpreis-Shop“ 2$ kostet, 20$ zahlen soll. Und: Sterne sagen nicht immer etwas über das Hotel aus – das haben wir gelernt!
Zimmer waren top! Riesig groß und alles, was man für zwei Wochen Karibikurlaub braucht. Klimaanlage tat ohne Ausfälle ihren Dienst, nur aus der Baddecke tropfte etwas Wasser runter. Toll war, dass man einen Mini-Kühlschrank hat, der täglich mit neuen Getränken befüllt wird (Wasser, Cola, Sprite, Cola light).
Das Essen vom Buffetrestaurant an sich war ok, dagegen war nichts einzuwenden. Allerdings lies die Atmosphäre in der riesigen „Bahnhofshalle“ zu wünsche übrig. Es war stets laut und kam eher eine Abfertigung gleich. Die Spezialitätenrestaurants haben wir alle einmal durchprobiert, aber es konnte uns keiner wirklich überzeugen. Wegen der Baustellen zu unserer Reisezeit wurde u. a. auch das Snackrestaurant umgebaut und in einer Behelfsunterkunft untergebracht. Teilweise unter sehr fraglichen Umständen: Zutaten für Hamburger lagen in der sengenden Hitze, Fleisch wurde in direkter Sonneneinstrahlung zubereitet…
Die Damen und Herren an der Rezeption taten ihren Dienst. Koffer wurden ins Zimmer gebracht und am Abreisetag wieder abgeholt. Die Bedienungen in den Restaurants und Bars waren sehr unterschiedlich aufgelegt. Meist sehr langsam und man war geneigt, sich Besteck und sonstiges selbst zu holen. Leider wurden auch die Tischdecken im Restaurant seltenst gewechselt, sodass man meist genau gesehen hat, was der Vorgänger gegessen hat. Freundlichster Barmann war jener aus der Sportsbar, der schon nach wenigen Tagen meinen Lieblingscocktail auswendig wusste. Gegen den Zimmerservice ist allerdings nichts einzuwenden. Wir hatten immer frische Handtücher und Rosenblüten um kunstvoll zu Schwänen drapierte Handtücher. Reklamationen wurden meist sofort behoben.
Der Transfer dauerte rund 1 Stunde vom Flughafen aus. Man fährt durch Brachland und vieles ist im Bau. Außerhalb vom Hotel ist quasi gar nichts… Wenn man die Hoteleinfahrt vorläuft, gelangt man an ein Plaza, was sich als Ansammlung von „Gift Shops“ herausstellt, mit bekanntem dominikanischem Verkaufstalent, die jeder leider immer die gleichen Sachen verkaufen (Ketten, Bilder, Holzfiguren…). Wir sind einmal mit dem Taxi nach Bávaro gefahren (15$ einfache Strecke) und waren dort im Plaza Bávaro (das gleiche in Grün). Auf die Dauer etwas anstrengend, aber man kann schöne Erinnerungen erstehen. Vorsicht: die Händler sind mehr als dreist und teils unverschämt zu Touristen!!! Die Antwort auf die Frage, warum er jetzt von seinem Anfangsgebot von 62$ für einen hölzernen Kettenanhänger (2$) und einem Plastikarmreif (3$) am Ende auf 10$ runter gegangen ist war: „Ihr seid doch Touristen, ihr habt doch das Geld!“ Dort haben wir nichts gekauft! Allerdings gibt es einen kleinen Friseur/Manikürlädchen, wo man sich günstig die Fingernägel machen lassen kann. Ein anderer Ausflug führte uns mit dem Monster Truck ins dominikanische Hinterland. War sehr abenteuerlich und man hat einiges von der Landschaft gesehen. Der Strand allerdings ist traumhaft! Weißer, feiner Sand, türkisfarbenes Meer! Zum Schluss allerdings sehr steinig, weil die Strömung doch sehr groß ist. Es hat immer genug Liegen am Strand und auch genug Palmenbedachte Sonnenschirme. Strandverkäufer gab es während unserer Zeit genau drei Stück. Diese halten sich im Hintergrund und warten darauf, dass man aktiv auf sie zugeht, was sehr angenehm ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam für die „Nicht-Französischen“ Gäste trat eher selten in Erscheinung. Im Pool wurden teilweise Spiele gemacht, aber da dieser durch den Baulärm von uns nicht genutzt wurde, haben wir auch daran nie teilgenommen. Dagegen war das Französische Team des Club „Lookea“ sehr rührig und animierte um die Wetter. Da diese Animateure aber wirklich nur für die französischen Gäste zuständig war und daher auch nur französisch sprach, fiel dies für uns auch aus. Man kann Tischtennis spielen, aber das Equipment und die Anlage lässt zu wünsche übrig. Ebenso die beiden Billardtische in der Sportsbar…
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabrina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 14 |