Safari Island Maldives

Tolle kleine Barfuß-Insel mit viel Charme, sehr freundlichem Personal und fischreichem Riff. Einwandfreie Bungalows und sehr gutes Essen im Restaurant!

Die Bungalows sind durchweg identisch in Größe und Aussehen und unterscheiden sich lediglich durch ihre Lage. Zur Wahl stehen die Wasservillen am langen Steg, die Semi-Bungalows (gelegen zwischen Restaurant und Tauchschule) und die über die Insel verteilten Beach-Bungalows. Die Wasservillen und Semi-Bungalows haben jeweils einen eigenen Zugang zum Riff, alle Beach-Bungalows haben direkten Ausblick auf's Meer. Meistens steht man nach spätestens 10 Metern im Wasser. Je nach Lage des Bungalows hat man sehr viel Privatsphäre. Wir empfehlen die Bungalows zwischen Nr. 116 und 124 an der Riffseite. Die Bungalows sind ausreichend groß mit sehr guter und sehr leiser Klimaanlage. Ein TV ist vorhanden mit einer kleinen Auswahl an internationalen Sendern aus dem Netz (HBO, Deutsche Welle, Aljazeerah, RT etc.). WLAN ist nur gegen Gebühr verfügbar oder wenn der Bungalow nah genug an den öffentlichen Bereichen liegt in welchen kostenfreies WLAN verfügbar ist (Rezeption, Bars, Restaurant). In den Wasservillen hat der Tisch der Sitzecke eine Glasplatte durch die man durch den Boden des Bungalows ins Wasser darunter schauen kann. Das Bad hat jeweils einen separaten Eingang durch den man direkt von draussen unter die Dusche gehen kann. Regenmäntel sowie Schwimmwesten für Nichtschwimmer sind ebenfalls vorhanden. Mit dem vorhandenen Wasserkocher kann man beliebig Kaffee oder Tee aufkochen (Instant + wird immer aufgefüllt), dazu gibt es jeden Tag 2 neue 0,5l Flaschen stilles Wasser. 2 Rattan-Liegen auf der kleinen Terasse sowie 2 Liegestühle gehören zu jedem Beach-Bungi dazu. Alles war (nach Lage) sehr ruhig und wir haben durchweg gut geschlafen.

Während des gesamten Aufenthalts hat man denselben Tisch, auf Wunsch ist ein Wechsel möglich. Und man hat auch immer den gleichen Kellner. Alle Angestellten waren überaus freundlich, immer bereit für Späße und (zumindest in unserem Fall) fast schon freundschaftlich. Es ist wie immer, so wie man mit den Menschen umgeht, so geben Sie es Dir zurück! Und das Essen? Wer hier meckert, bei dem möchte ich mal sehen was da zuhause gegessen wird! Egal ob beim Frühstück wo es alles gab vom "englischen Frühstück" bis hin zum europäischen Aufschnitt oder Marmeladen. Eier wurden einem als Rührei oder Spiegelei frisch nach Wunsch zubereitet genauso wie Pfannkuchen, Crepes oder Waffeln. Dazu ein großes wechselndes Kuchen und Brot-angebot, Joghurt frische Früchte etc.. alles wirklich gut. Beim Abendessen in Buffett-Form wurde ständig ein abwechslungsreiches Angebot in wirklich hoher Qualität angeboten. Immer 2 Cooking-Stations an denen Wok-Pfannen oder Nudelvariationen bis hin zu Wraps oder Rindfleisch zubereitet wurde. Dazu Fisch, Fleisch Geflügel oder auch vegetarische Speisen in allen Varianten, Sushi und nebst frisch geschnittenen Früchten ein grosses wechselndes Dessert-Buffett. Natürlich kehren bestimmte Dinge nach einer Woche wieder, das liegt in der Natur der Sache, aber über Abwechslung musste man sich keine Sorge machen und das auf wirklich hohem Niveau. Selbst der Küchenchef ging von Zeit zu Zeit von Tisch zu Tisch und erkundigte sich persönlich ob alles zur Zufriedenheit sei. Es ist wie unsere Reiseleiterin beim ersten Aufenthalt schon sagte: Besser geht es natürich immer, aber Preis/Leistung sind hier für unseren Geschmack überdurchschnittlich gut.

Wir sind nach 2014 und 2016 das dritte Mal auf diesem Resort gewesen. Dieses Mal sollte es unsere Hochzeitsreise sein und wir hatten dies auch im Vorwege per E-Mail angekündigt verbunden mit der Bitte möglichst einen Beach-Bungalow in einem bestimmten Bereich zu bekommen. Leider wurde beides seitens gar nicht, bzw nur teilweise berücksichtigt. Auch im weiteren Verlauf wirkte das Personal an der Rezeption nur durchschnittlich bemüht und hinkt damit weit hinter allen anderen hinterher. Was das Management nicht schafft macht das übrige Personal um Längen wieder wett, und das in allen Bereichen. Der Roomboy (der uns allerdings noch kannte) hat uns in Eigeninitiave an einem Abend den Bungalow im "Honeymoon-Style" geschmückt. Ohne Einfluss von "Oben". Der Bungalow wurde 2x täglich gereinigt, frische Handtücher gab es täglich und alles war rundum gut! Auch das Personal an den Bars, auf dem Dhoni und speziell im Restaurant war durchweg sehr freundlich und um unser Wohlergehen bemüht. Speziell im Restaurant wurden wir von den meisten wiedererkannt und fast schon freundschaftlich begrüsst und behandelt. Das gilt auch für die Kellner die z.Teil extra zur Begrüßung an den Tisch kamen. Großartig!

Die Anreise mit dem Wasserflugzeug (ca. 25 Min ab Male) an sich ist immer wieder ein nicht alltägliches Erlebnis. Freundlich und gut organisiert. Die Insel ist mit ca. 220x80m sehr klein kommt einem durch die aussergewöhnliche längliche Form aber weitläufiger vor. Alle Gebäude sind gut in der üppigen Vegetation versteckt, die auf Stelzen im Wasser stehenden Restaurant- und Bar-Zelte sind ein Hingucker und durch deren Lage immer gut belüftet, wenn auch nicht klimatisiert. Beim Essen Aussicht auf das Wasser und die darin schwimmenden Fische zu haben ist schon jedesmal ein besonderes Erlebnis. Zusätzlich wurde neben dem Spa eine weitere Bar aufs Wasser gebaut von der aus man beim kühlen Getränk sehr schön den Sonnenuntergang verfolgen kann. Das Hausriff ist leider (wie wohl fast überall) extrem von Korallenbleiche befallen. Noch vor 3 Jahren war die Farbenvielfalt um ein Vielfaches größer und die Vielzahl derer die sich vor dem Schnorcheln nicht informieren und dementsprechend rücksichtslos einfach über die Korallen laufen und nicht die ausgewiesenen Zugänge zur Riffkante benutzen verschlimmern die Lage noch. Was (noch) nicht darunter gelitten zu haben scheint ist die Menge und vor allem Vielzahl der verschiedenen Fische und Meeresbewohner. Wir haben beim Schnorcheln wirklich alles gesehen, Stachelrochen, Mantas, Haie, Schildkröten, Muränen, Oktopusse etc., sehr vielfältig und beeindruckend. Abends konnte man vom Steg des Restaurants große Ammenhaie bewundern die dort im brusttiefen Wasser schwammen. Als wir 2014 das erste Mal dort waren war das Resort nach dem Umbau noch ganz neu, jetzt, 5 Jahre später, merkt man schon dass der Zahn der Zeit und die Umwelteinflüsse an der Substanz nagen. Das macht sich vor allem am Holz der Stege, Treppen etc. bemerkbar aber auch an anderen Stellen wie z.B. am Fussboden der Bungalows. Das sind aber alles Nebenerscheinungen die, wie fast jeder weiß, im der Nähe von Salzwasser unvermeidbar sind. Holz ist immer noch ein Naturprodukt. Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen werden bestmöglich vom Personal durchgeführt und Reklamationen werden schnell abgearbeitet. Und dass man sich bei der Gestaltung der Insel Mühe gibt fällt allerorts ins Auge. Sei es die Vogelvoliere mit den 100 ein- und ausfliegenden Wellensittichen oder die Pflege der üppigen Vegetation. Da hat sich in 5 Jahren viel entwickelt. Alles ist liebevoll gestaltet und die ansässigen Tiere wie Reiher und Flughunde runden das Ganze ab. Trotzdem fordert die Natur ständig ihren Tribut: das Meer nagt ständig an der Insel und das macht sich sowohl an den teilweise auftauchenden Sandsäcken zur Befestigung als auch an den mittlerweile weggespülten Strandabschnitten bemerkbar. Leider fallen auch immer wieder unangenehm die Gäste aus dem asiatischem Raum auf, die auffallend laut und teilweise recht rücksichtslos zu Werke gehen. Vereinzelt wurde in anderen Bewertungen Ungezieferbefall bemängelt. Dies können wir, bis auf erhöhtes Aufkommen von Ameisen, nicht bestätigen. Ab und an wird seitens des Resorts die Chemiekeule rausgeholt und die gesamte Insel mit irgendeinem Insektizit benebelt um die Moskitos fernzuhalten. Gänzlich gelingt das natürlich nicht, vereinzelt hatte meine Frau einige Mückenstiche während sie sich bei mir gänzlich zurückgehalten haben. Während der 3 Wochen haben wir jedenfalls nicht eine einzige Kakerlake oder anderes Ungeziefer gesehen (ausser der erwähnten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie bereits erwähnt ist das Hausriff schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. Aber das Schnorcheln am Riff macht einen Riesenspaß. Die Fischvielfalt und -Menge ist einfach großartig und überwältigend. Die Zugänge zur Riffkante sind mit Seilen und Bojen gekennzeichnet. Aber selbst 10m vom Ufer kann man im "Badewasser" schon teilweise grosse Rochen oder andere Fische treffen. Wir haben wirklich nur gebadet und geschnorchelt aber es gibt noch viel Angebot für den "aktiven" Urlauber. Ob man tauchen möchte, geleitet von der unter deutscher Leitung geführten Tauchschule die von allen Seiten positive Bewertungen bekommt, sich im Tischtennis oder Dart austoben möchte oder im Wassersportzentrum sonstige Wassersport-Utensilien mieten möchte. Ein Volleyballnetz ist am Strand aufgestellt und es gibt neuerdings sogar einen versteckten Tennisplatz. (Über Sinn oder Unsinn kann man hier streiten, wir haben jedenfalls in 3 Wochen niemanden Tennis spielen sehen). Dazu gibt es einen Pool an welchem sich auch eine Poolbar befindet. Selbigen haben wir nie benutzt genauso wie wir das Spa oder den Fitnessraum nicht in Anspruch genommen haben. Absolutes Highlight ist natürlich der Dhoni-Trip den jeder während seines Aufenthalts kostenfrei bekommt. Bedeutet dass man für einen ganzen Tag alleine ein 22m langes Schiff nebst 3-köpfiger Besatzung zur Verfügung hat für unterschiedliche Wünsche. Vom Schnorcheln an anderen Riffen oder im freien Meer um Meeresschildkröten oder Mantarochen zu sehen, Besuch einer Einheimischen-Insel oder ein Lunch oder Dinner auf einer einsamen Sandbank. Ab 14 Übernachtungen bekommt man sogar 2 Tage inklusive Übernachtung auf dem Schiff. Für Verpflegung und Betreuung ist die Crew zuständig und versucht alle Wünsche zu erfüllen. Tolles Erlebnis wenn man eine Delphin-Familie findet welche dann am Bug vor dem fahrenden Schiff mitschwimmt.