- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Safari Island ist eine schöne Insel, die ich eher Malediven-Anfängern empfehlen würde. Das Thema Ruhe, was den meisten Malediven-Wiederholern wichtig ist, wird hier nicht ganz verstanden. Aufgebaut ist die Insel, wie die meisten Malediven-Inseln, mit Strand- und Wasserbungalows. Zusätzlich gibt es noch Semi-Wasserbungalows (sehr zu empfehlen). Zu unserer Reisezeit bestanden die Gäste in etwa zu je 50% aus Chinesen und Deutschen. Die meisten davon Hochzeitsreisende. Also eher jüngeres Publikum. Der Transfer vom Flughafen Male erfolgt per Wasserflugzeug und dauert etwa 20 Minuten. Wie schon zu Anfang gesagt, würde ich Safari Island für Malediven-Einsteiger uneingeschränkt empfehlen. Man wird auf jeden Fall begeistert sein und sich wohl fühlen. Für Leute, die, wie wir, schon mehrmals auf den Malediven waren, gibt es bestimmt bessere Alternativen. Trotzallem hatten wir einen schönen und erholsamen Urlaub.
Wir hatten einen Semi-Waterbungalow gebucht und der war wirklich toll. Eines der schönsten Hotelzimmer, das wir je hatten. Der Zugang ist vom Strand aus. Eine weitere Treppe führt direkt zum Riff, so dass man direkt losschnorcheln kann (wenn nicht gerade Ebbe ist). Das Zimmer ist sehr geräumig mit einem schönen Bett aus Bambus und zwei Kleiderschränken (!!). Auch das Badezimmer ist sehr geräumig. Die Ausstattung ist hochwertig und neu. In der Ausstattung befand sich ein Kühlschrank, der Getränke ausreichend kühlt. Es gibt eine Terrasse mit direktem Zugang zum Wasser. Auf der Terrasse befinden sich zwei sehr bequeme Liegen und ein Sonnenschirm. Es gibt immer genügend Sonnen- und Schattenplatz.
Das Restaurant ist auf Stelzen über dem Wasser gebaut und mit einer weissen Plane überdacht, was der Optik gewaltig schadet und die schöne Lage nahezu kompensiert. Es erinnert eher an ein Zirkuszelt. Hier wäre etwas Rustikaleres deutlich schöner. Die Qualität der Speisen würde ich als absolut gut bezeichnen. In den zwei Wochen habe ich nichts gegessen, was gar nicht geschmeckt hätte. Hier würde ich sogar Vorteile gegenüber einigen anderen Inseln sehen. Leider gab es zu wenig lokale Speisen und die waren dann auch zu schwach gewürzt. Wahrscheinlich aus Rücksicht auf die europäischen Mägen. Warum das Restaurant nur 4 Sonnen bekommt, liegt an der schlechten Organisation. Das Buffet ist zu eng, so dass sich enge und nervtötende Schlangen bilden. Geht man dann später, um der Schlange zu entgehen, sind manche Speisen nicht mehr da oder es gibt keine Teller mehr. Nicht so schön. Es gibt drei Bars auf der Insel. Viel zu viel, wie wir fanden. Sie waren abends alle auf und in jeder saßen dann drei Gäste. Nicht sehr wirtschaftlich.
Den Service auf der Insel würde ich als maledischen Standard bezeichnen. Das Personal ist durchweg freundlich, was aber im Normalfall auch erwartet werden kann. Die Zimmer wurden sehr gründlich gereinigt (zweimal täglich). Die Englischkenntnisse des Personals sind teilweise verbesserungswürdig. Die Crew auf unserem Dhoni-Ausflug war unglaublich nett und bemüht. Leider war die Sprachbarriere zu groß, so dass Smalltalk nicht aufkommen konnte. Allerdings hätte der Service auf dem Dhoni eigentlich 6 Sonnen verdient. Die Crew hat uns eine wirklich tolle Zeit bereitet.
Die Insel liegt im Nordari-Atoll und bietet dementsprechend viel bei der Unterwasserwelt. Hier hat die Insel ganz eindeutig ihre Stärke. Am Hausriff gibt es fast alles zu sehen, was man sich wünscht. Haie bei jedem Schnorchelgang und das nicht nur einen. Rochen, Muränen, große Fischschwärme und vieles mehr. Noch mehr zu sehen bekommt man bei dem, vom Hotel kostenlos angebotenen, Dhoni-Ausflug.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das hauptsächliche Unterhaltungsprogramm besteht auf den Malediven selbstverständlich in der Unterwasserwelt. Die ist wirklich wunderschön und man kann sich super die Zeit vertreiben. Es gibt vier Ein- bzw. Ausstiege am Hausriff. Leider sind die zum Teil so schlecht zugänglich, dass man bei Ebbe kaum eine Chance hat, ins Wasser zu kommen. Für Leute, die keine Systemflossen im Gepäck haben, wird das wirklich zum Problem. Die Insel verfügt über einen Pool, der aber kaum von den Gästen genutzt wird. Zusätzlich wird noch Bananenboot und diverses Nerviges angeboten. Ob das auf den Malediven sein muss, steht auf einem anderen Blatt. Die Tauchbasis konnten wir aus gesundheitlichen Gründen leider nicht nutzen. Sie machte aber einen professionellen Eindruck. Das abendliche Unterhaltungsprogramm besteht in erster Linie aus Musik und einmal die Woche Krabbenrennen. Das Thema Musik wird leider auf dieser Insel sehr groß geschrieben. Ab nachmittags gibt es wummernde Bässe aus der Poolbar. Beim Disko Abend gab es Krawall bis Mitternacht. So laut, dass wir die Musiktitel in unserem Bungalow erkennen konnten. Und das bei vielleicht zehn Gästen, die in der Bar waren. Dafür wurden die restlichen 90% der Insel terrorisiert. Das waren wir so von den Malediven nicht gewöhnt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Miriam |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |
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