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Elisa (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juli 2006 • 1 Woche • Strand
Netter Urlaub mit Ecken und Kanten
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist sehr groß. Es verfügt über 1000 Zimmer die in drei großen Gebäuden verteilt sind. Die jeweiligen Gebäude sind sieben Stockwerke hoch, darunter liegt jeweils die Rezeption, eine Bar, Restaurant usw. Aus dem Reiseprospekt ist zu entnehmen, dass das Hotel neu renoviert wurde, wir fragen uns allerdings wo. Wir hatten ein Zimmer im dritten Gebäude. Die erste Treppe war mit Teppich ausgelegt, auf dem schon Kaugummi klebte, die nachfolgenden waren nur noch aus Stein ohne Belag und schlossen nicht bündig ineinander ab. (Aber wir sind immer heil oben und unten angekommen). Es gibt neben den Treppen drei Aufzüge, jedenfalls in unserem Gebäude. Große Architektur findet man im Sahara Beach eher nicht, die drei Teile sind groß, weiß und stehen mit ca. 50m Abstand voneinander entfernt. Die Anlage drum herum ist sehr großzügig angelegt und verfügt über drei große Außenpools, in denen das Wasser allerdings ziemlich warm ist. Es gibt auch ein Hallenbad, was jedoch während unseres Aufenthalts renoviert wurde. Jedenfalls ist die Anlage schön gestaltet, sehr grün, viele Blumen, große Liegeflächen für die Liegen. Das ist allerdings, wie egtl. fast überall, so eine Sache. Das Personal ist berechtigt mit Handtüchern reservierte Liegen bis halb acht zu räumen, danach beginnt aber das nervenaufreibende ergattern freier Liegen inklusive Sonnenschirm. Um acht wird es schon ziemlich kompliziert am Pool noch eine geschweige denn mehrere Liegen zu ergattern. Am Hotel angrenzenden Strandabschnitt hat man es um diese Zeit noch leichter. Die Sauberkeit ist in Ordnung. Am Pool stehen überall Mülleimer verteilt, außerdem sind Aufräumer mit Mülltüten unterwegs, die liegen gelassene Teller, Becher usw. aufsammeln. Wir hatten All Inclusive gebucht. Ist wahrscheinlich das Beste was man machen kann. Getränke gabs von 10-24 Uhr, Essen im Grunde von Morgens bis Abends. Bei der Ankunft bekommt man eine Karte, die zeigt, dass man ein All-In-Gast ist. Bei jeder Bestellung im Restaurant oder an der Bar muss sie vorgezeigt werden. Die Gäste kamen aus den unterschiedlichsten Ländern, viele Engländer, aber auch Belgier, Niederländer, Spanier und – klar – Deutsche. Mit dem Handyempfang gab es keine Probleme. Wir hatten tolles Wetter, es war zwar warm aber man konnte es gut aushalten. Ob ich noch einmal in das Hotel fahren würde glaube ich kaum. Es war okay, aber für ein Iberostar-Hotel hätten wir mehr erwartet. Vor allem was die Freundlichkeit betrifft. Blöd war auch, dass mir aus dem Zimmer eine Strickjacke geklaut wurde und aus dem Nachbarzimmer T-Shirts. Wer es war wissen wir nicht und wir werden die Sachen wohl nie mehr wieder sehen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer… Ja, es ist zweckmäßig eingerichtet mit einem Doppelbett (zwei zusammen geschobenen Einzelbetten) einer kleinen Kommode mit Spiegel, Einbauschrank, Balkon und Bad, das Badewanne, Toilette und Waschbecken enthält (wie überall). Was es im Bad nicht gibt ist ein Duschkopfhalter. Das kann teilweise ziemlich spaßig sein, aber im Grunde ist es eher nervig als alles andere. Mit ein bisschen Übung geht das aber nach einer Weile und das Bad steht nicht mehr ganz unter Wasser. (Tipp: Duschkopf fest zwischen die Beine klemmen und sich nicht ganz nach vorne in die Wanne stellen – was mit dem kurzen Schlauch auch nicht geht – dann die Haare einschäumen…) Es gibt eine Klimaanlage, die das Zimmer ganz schön kalt werden lässt, sodass ich mir eine Decke gefragt habe (auf dem Bett liegt bloß ein Laken), Betten werden alle drei Tage frisch bezogen. Die Handtücher werden alle zwei Tage gewechselt. Einen Fernseher gibt es nicht. Was nicht so toll war, ist die Hellhörigkeit der Zimmer. Bei bloßer Zimmerlautstärke konnte man ohne Probleme verstehen, warum sich sämtliche Nachbarn gerade stritten. Auch wenn man abends im Bett lag und schlafen wollte, konnte das Vorhaben hin und wieder durch über den Flur laufende und lachende Personen gestört werden.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem die Hauptmahlzeiten eingenommen werden. Man bekommt beim ersten Essen dort vom Oberkellner (das ist der, der entweder ein leuchtend gelbes Iberostar-Jackett oder eine weiße tunesische Tracht trägt) einen Tisch zugewiesen, der für die gesamte Aufenthaltsdauer von den jeweiligen benutzt wird. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ansonsten gibt es viele Bars, an einigen kann man Snacks zu sich nehmen. Darunter fallen Pizza, Hamburger, Hot Dogs, Eis, Sandwiches usw. Abwechslung beim Essen – na ja, es gab zu allen Mahlzeiten im Restaurant Pfannkuchen, mittags und abends immer Nudeln mit Tomatensoße, Pommes und Pizza. Es ist alles ziemlich fettig, (da freut sich der Magen) aber wenn man ein wenig drauf achtet, geht das alles. Getränke bestellt man im Restaurant beim Kellner, das dauert ein bisschen aber das ist nicht dramatisch. Nach zwei Tagen wusste der Kellner ohne unsere Bestellung, was wir trinken wollten. Das Restaurant an sich ist sehr groß. Klar, die ganzen Gäste müssen ja irgendwo ihren Platz finden. Doch demnach war es dort immer ziemlich laut, auch die Küche ließ hin und wieder was fallen um zu zeigen, dass sie auch noch da waren…


    Service
  • Eher schlecht
  • Naja, mit der Freundlichkeit sind die Mitarbeiter ziemlich hinterm Berg geblieben. Vor allem was die Rezeption betrifft. Beim Check-In mussten wir noch Kärtchen ausfüllen, mit Perso-Nummern und solchen Geschichten (die füllt man auch schon mal im Flugzeug für die Einreise aus). Wenn man einen Safe möchte kann man das egtl. vergessen, es sei denn man geht zur Reiseleitung, die dann nach ewigem hin und her mit Mühe einen organisiert bekommt. Wir sind vier Mal von der Rezeption vertröstet worden (an einem Tag!) auf eine immer andere Uhrzeit. Wir sind dann zum Reiseleiter (einer der wenigen kompetenten Mitarbeiter) der uns dann einen organisiert hat, allerdings im anderen Gebäude. Die Kellner, und Rezeptionisten sprechen allesamt sowohl Englisch und Französisch, die meisten auch Deutsch. Geärgert haben wir uns einmal sehr über einen Kellner in der Bar. Wir wollten zwei Tische zusammenstellen, damit wir besser Karten spielen konnte, doch der Kellner machte ein unglaubliches Theater daraus, weil das angeblich nicht ging. (Es war noch ne ganze Menge Platz auf der Terrasse und die tische und Stühle waren ebenfalls frei) Er fing an sich mit uns anzulegen und uns zu beschimpfen (auf Arabisch) bis wir uns letzten Endes einfach nicht mehr dran aufgehalten haben und sich zusammen geschoben haben. Die Zimmerreinigung war vollkommen in Ordnung. Die Putzfrauen waren sehr freundlich und freuten sich sehr über unsere mitgebrachten Gastgeschenke (anstatt Trinkgeld => Kleinigkeiten aus dem Micky Maus Heft für die Kinder, für die die Einheimischen meist kein Geld haben).


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Knapp 20 Meter Fußweg entfernt (je nachdem von wo man ausgeht) befindet sich der Stand. Die Liege dort sind auch inklusive, wie auch Matten und Sonnenschirme. Der Strand ist sauber, das Wasser klar und man kann sehr weit rein gehen ohne das Wasser bis zur Brust stehen zu haben. Allerdings war es zu unserer Zeit voller Seegras. Die nächsten Orte sind Monatsir uns Sousse. Beides ist leicht mit Bus (1 Dina pP pro Fahrt), Bimmelbahn (3 Dina pP pro Fahrt), Taxi (ca. 5 bzw 10 Dina pro Fahrt) oder Metro zu erreichen. Zu Fuß geht das natürlich auch… Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es rundherum eher weniger. Es sei denn man macht sich abends noch auf den Weg in die nächsten Orte. Nachbarhotels gibt es reichlich. Wir haben keins besucht sondern sind lieber in unserer Anlage geblieben. Der Transfer zum Flughafen dauert keine fünf Minuten. Das ist ziemlich praktisch, denn man wird nicht noch Stundenlang durch die Gegend kutschiert und fährt noch 20 verschiedene Hotels an. Das man quasi direkt am Flughafen liegt, bekommt man in der Anlage allerdings kaum mit. Natürlich hört man hin und wieder ein Flugzeug, aber egtl. nur dann, wenn man auch drauf achtet und es sieht. Guckt man vom Balkon aus Richtung Flughafen kann man sogar die landenden Maschinen sehn. Ziemlich cool, denn man kann die darin sitzenden Passagiere fast erkennen. Ausflüge werden vom Reiseveranstalter en masse angeboten. Wir haben keinen einzigen gemacht außer in die Städte zu fahren, das war aufregend genug.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Sportangebot ist groß. Man kann Tennis, Minigolf, Fußball, Bogenschießen, Segeln, Wasserball, Volleyball, Boccia, und einiges anderes machen, damit einem nicht langweilig wird. Am Strand gibt es die Möglichkeit Jet-Ski zu fahren, oder auch mit dem Fallschirm zu fliegen. Abends gibt es immer eine Show, die wenigsten davon werden allerdings von den Animateuren gestaltet. Zwei Mal in der Woche kamen Leute von außerhalb, zwei Mal wurde das Publikum zum Akteur auf der Bühne (was durchaus einen sehr unterhaltenden Effekt hatte…) Wie gesagt, der Pool war ziemlich großzügig angelegt, das Wasser war was warm, aber so bekam man auch keinen Kälteschock… Rutschen gabs nicht. Die Angebote für die Kinder waren breit gefächert. Neben dem Kinder-Club, der einige Angebote zur Unterhaltung für Groß und Klein bot, gibt es einen Kinderpool und einen schönen Kinderspielplatz. Es gibt eine Disco, die sehr gemütlich eingerichtet ist. Die Musik ist sehr unterschiedlich, doch um punkt zwei Uhr morgens werden die Lichter angemacht und der DJ ist schneller weg als man gucken kann.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Elisa
    Alter:19-25
    Bewertungen:2