Sai Daeng Resort Koh Tao

Erster Eindruck: Man wird von der atemberaubend schönen Aussicht und der wunderschönen Umgebung abgelenkt. Nach der ersten Euphorie, folgt leider eine herbe Enttäuschung. Wir haben dort 6 Tage verbracht. Die Entscheidung dort unseren Urlaub zu verbringen haben wir bereut.

Der Check-in verlief problemlos und das Personal war freundlich. Wir wurden mit einem Golf Cart zum Bungalow (wir hatten Bungalow A3) verbracht. Es sei angemerkt, dass sich die Hotelanlage inmitten eines Berges auf der Halbinsel befindet - man sollte etwas Kondition haben und Treppensteigen nicht scheuen. Das Hotel ist absolut rollstuhlungeeignet. Die Aussicht aus unserem Zimmer war atemberaubend und sehr schön, wir hatten direkten Blick auf Shark Island und den Strand (Deluxe Zimmer). Das Zimmer an sich war in Ordnung - sauber. Das Moskitonetz hatte ein paar Löcher. Ausstattung: Safe, Mini-Kühlschrank, Wasserkocher, Kaffepulver, Tee, Tassen, Bademäntel, Handtücher, Strandtücher, Badetücher, Couch, Föhn, Fernseher, Telefon, Regenschirme

Wie bereits im Punkt „Service“ erwähnt, wird das Frühstück in Buffetform in der Beach Bar serviert. Äußerst unpraktisch, denn man geht hier hauptsächlich im Sand. Das Frühstück trifft wohl eher den Geschmack des asiatischen Publikums. Es gibt viele warme Speisen wie Nudeln und Reis. Frischen Käse, oder leckere(!) Marmelade sucht man vergebens. Achtung: Filterkaffee, Tee, Milch sind gratis. Möchte man einen Cappuccino/Latte etc. trinken, den man bestellen muss, wird dieser abkassiert (90 Baht).

Nach unserer Ankunft entschieden wir uns, einen Willkommensdrink an der Strandbar auszuprobieren. Wir folgten den Schildern zum Strand und nach ein paar Treppenstufen erreichten wir den Strand, wo uns eine Mischung aus diversem Müllgestank erwartete. Der Geruch bestand aus einer Mischung aus Müllgestank und Geruch von vergammelten Algen. Es war ekelhaft - Fotos können in anderen Portalen, in denen ich auch noch eine Bewertung abgeben werde - angesehen werden. Verrückt, dass sich direkt neben diesem Müllhaufen der SPA-Bereich befindet. Übrigens, die Preise im SPA sind viel zu teuer. 900 Baht für eine Stunde Massage im Vergleich zu 300 Baht für die gleiche Behandlung in der Stadt um die Ecke. An der Beach bar angekommen bestellten wir ein paar Drinks. Die Bar war eher spärlich eingerichtet und der Service war langsam und nicht freundlich. Die Preise sind auch hier überteuert. Essen und Trinken kostet hier locker das doppelte im Gegensatz zu Lokalen in der Umgebung. Schließlich stellten wir zu unserem bedauern am nächsten Morgen fest, das die Beach Bar zugleich das Restaurant des Sai Daeng Resorts ist, in dem das Frühstück serviert wird. Unsere Abende in dieser Lokalität zu verbringen war für uns keine Option. Der Strand ist wunderschön, aber an einigen Stellen übersäht von angeschwemmten Korallen, die das barfuß gehen leider etwas erschwerten. Sonnenliegen und Schorchelequipment werden hier kostenlos angeboten. Die Sonnenliegen sind leider sehr in die Jahre gekommen und teilweise kaputt. Sonnenschirme sucht man vergeblich. Der Pool befindet sich mitten in der Anlage mit einem atemberaubenden Blick auf den Strand und das Meer. Die unmittelbare Poolumgebung hat leider wenig Erholungswert. Ein Hinweisschild am Pool erklärt, dass es Strandtücher an der Bar gibt - daraufhin den Barkeeper angesprochen wird einem erklärt, dass das nicht stimmt und es dort keine Strandtücher gibt und man die Tücher aus dem Zimmer verwenden soll. Auch an der nicht gerade hoch frequentierten Poolbar waren die Preise überteuert. Unser Barmann war trotzdem sehr freundlich und nett. Die Toiletten am Pool wurden innerhalb der ersten 4(!) Tage unseres Aufenthalts nicht gereinigt und niemand fühlte sich verantwortlich dort die Mülleimer zu leeren. Es sah dort (im Bereich der Toiletten) aus wie im Saustall. Versteht mich bitte nicht falsch: Das Problem ist nicht das Personal am Pool, sondern das Management. Ich vermute, dass die hauptsächlich aus Myanmar stammenden Angestellten nicht viel Erfahrung in 4- oder 5-Sterne-Hotels gesammelt haben. Hier bedarf es einer klaren Führung, Struktur und einer gewissen Kontrolle. Übrigens: Auch am Pool gibt es keine Sonnenschirme.

Wir wurden pünktlich am Peer abgeholt und wurden von sehr freundlichem Personal mit einem großen Bus zum Hotel gebracht. Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten. Die Halbinsel, auf der die Hotelanlage gebaut ist, befindet sich in unmittelbarer Nähe der „Shark“ Island und ist an sich traumhaft schön, auch das Meer am Sai Daeng Beach ist wunderschön, auch wenn die Korallen / Meereswelt schon sehr gelitten haben. Auf der Südwestlichen Seite befindet sich der Sai Daeng Beach, auf der nordöstlichen Seite der Hin Ngam Beach, der aber eigentlich kein „Beach“ ist, sondern nur eine Plattform. Sieht aus wie eine Sonnenterrasse, die aber nicht mehr als solche benutzt wird. Keine Liegen, keine Menschen - nur etwas Müll und die Möglichkeit, ins Meer zu gehen um zu Schnorcheln. Auf der südwestlichen Seite ist außerdem noch eine Treppe, die in einer verlassenen Ruine endet. Hier war wohl auch nochmal eine Beachbar mit Terrasse und Toilette. Diese Gegend wird aber nur noch als Müllablage verwendet. Hier übernimmt die Natur wieder mehr die Kontrolle.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwei Sonnen, da die Schnorchelausrüstung gratis angeboten wird. Es gibt eine Tauchschule direkt am Strand, die privat betrieben wird. Es gab mal ein Fitnessstudio im Hotel, zumindest war es in der Karte eingezeichnet. Dieses wird aber nicht mehr angeboten. Wir haben mit einem gemieteten Roller ein Fitnessstudio im Ort aufgesucht. Den SPA-Bereich haben wir aufgrund der oben erwähnten hohen Preise und der unappetitlichen Umgebung nicht aufgesucht. Es gab in dem Hotel mal eine Wasserrutsche, die aber gesperrt ist. Wie man in zahlreichen Artikeln nachlesen kann wurde sie illegal gebaut und aufgrund dessen von den Behörden stillgelegt. Sie sollte abgebaut werden, was aber nicht getan wurde. Sie wurde lediglich mit einem grauen Netz abgedeckt.