Saigon Mui Ne Resort

Hübsches, vor allem sehr gepflegtes und sauberes Hotel, welches eher zu den kleineren gehört (ca. 80 oder 85 Zimmer), was durchaus Vorteile hat (keine "Bettenburgen" wie man sie sonst oft sieht) und dadurch sehr persönlich und gemütlich. Es wird jeden Tag von morgens bis abends ununterbrochen gefegt und geputzt, der Rasen gesprengt, Hecken geschnitten, der Strand gesäubert, so dass man nirgends einen Grund zur Beanstandung findet. Diese Tätigkeiten beeinflussen aber keinesfalls die Erholung der Gäste, da alles sehr leise vor sich geht. Überall blühen Blumen und Büsche, stehen kleine Schälchen mit Blüten. Wir hatten nur Frühstück gebucht, was zwar nicht überaus üppig, jedoch ausreichend und schmackhaft war. Besonders lecker die tägliche Nudelsuppe (gleich beim "Eierbäcker" nebenan). Sowas Tolles bekommt man in Deutschland nicht. Leider endet die Frühstückszeit schon 9.30 Uhr, so dass wir als Urlaubs-Langschläfer uns immer beeilen mussten. Sitzt man aber 9.30 Uhr noch beim Essen, wird man nicht gedrängt, sich zu beeilen und kann auch noch eine Viertelstunde länger ohne Hast speisen. Also kein Problem. Halbpension ist nicht nötig, da es beim Verlassen des Hotels nach allen Seiten reichlich Restaurants gibt, wo man günstiger speisen kann. Wir waren Ende Februar/Anfang März hier. Der Alterdurchschnitt lag in etwa ab 40 Jahre aufwärts, es gab aber auch ein paar jüngere Paare. Wir denken es gab ca. 30 % Deutsche, 30 % Schweizer und 40 % waren gemischter Natinonalität (ein paar Schweden, ein paar Franzosen (Kite-Surfer) und der größere Rest (leider) Russen). Letztgenannte haben sich zwar nicht direkt daneben benommen, waren aber am Pool sehr laut und im Verhalten eben doch ein bißchen "anders" als die anderen. Man sollte da aber tolerant sein und sich nicht aufregen. Geldwechsel bitte nicht im Hotel - sehr schlechter Kurs. Neben der offiziellen Post auf der anderen Straßenseite linker Hand vom Hotel aus gesehen ein paar Meter rechts gibt es ein Geschäft, wo es Uhren und Schmuck gibt. Dort kann man auch tauschen - und zwar sehr günstig. Keine Angst - alles geht mit rechten Dingen zu - kein Betrug. Für Raucher: Zigaretten pro Schachtel 1 €. Postkarten benötigen ca. 2 1/2 - 3 Wochen nach Deutschland. Darauf achten, dass die Briefmarke nach Deutschland mehr als 11.000 Dong kostet (die Preise sind in Vietnam unterschiedlich). Klebt man weniger drauf, kann es sein, dass sie nicht befördert werden. Unserer Meinung nach für Familien mit Kindern eher weniger geeignete Anlage, da kaum Spielmöglichkeiten (außer 2 Schaukeln). Kein Kinder-Pool, keine Kinder-Animation etc. Es war auch nur 1 Kind vietnamesischer Herkunft zu unserer Zeit dort. Mückenschutz mitnehmen, hatte etliche Stiche. Wetter im Februar/März super-sonnig (ca. 34°C Luft- und 29 - 30° Wassertemperatur), aber auch manchmal windig. Telefoniert haben wir nicht - wir wollten vom Alltag abschalten. Zur Not gibt's ja das Internet. Tolles Preis-/Leistungsverhältnis.

Es gibt 3 Zimmerkategorien (Superior, Bungalow und Deluxe-Zimmer). Wir hatten ein Deluxe-Zimmer gebucht, welches keine 10 m vom Strand entfernt war. Da wir oben wohnten, hatten wir einen herrlichen Blick auf den Strand und das Meer, die Palmen waren vom Balkon aus fast greifbar nah. Der Balkon ist mit 2 Liegestühlen und einem Tischchen ausgestattet, man kann nachts auf dem Meer die Fischerboote leuchten sehen, in den Sternenhimmel, der bei unserem Aufenthalt täglich zu sehen war, sehen, dem Meeresrauschen lauschen und einfach vor sich hin träumen - ein herrliches Gefühl bei Temperaturen um die 25°C nachts. Die Zimmer sind hübsch ausgestattet und ausreichend groß. Täglicher Wäschewechsel war selbstverständlich, ebenso auch die Blüten in dem Toilettenbecken. Leider erfolgte die Zimmerreinigung oft erst mittags, was aber nicht so sehr störte, da man sich ja eh nicht bis zum Mittag im Bett bzw. Zimmer befand. Einzig negativ anzumerken ist der Kleiderschrank, der lediglich aus einer Stange mit Bügeln und einem Ablageboden, welcher schon zur Häfte vom Safe, der kostenlos zu nutzen ist, eingenommen wird, besteht. Man weiß nicht wohin mit der Unterwäsche, T-Shirts etc. Wir haben die "Kleinteile" alle im Koffer gelassen. Weiterer und zweiter Mangel ist das schummrige Licht im Bad. Da die 2 kleinen Badfenster wenig Tageslicht rein lassen, muss man auch bei Sonnenschein die Lampe anschalten, welche aber eben wohl eine so geringe Wattzahl hat, dass man meinen könnte, es brennt nur eine Kerze. Die Bungalows bieten sicher eine ähnliche (evtl. gößeres Zimmer) Ausstattung und dort gibt es ein "Freiluft-Bad". Da etliche Bungalows in Pool-Nähe liegen, hat man den "Betrieb" und auch Gäste, die ihre Liegen auf die Rasenfläche stellen, evtl. direkt vor der Nase, da ja alles ebenerdig ist. Die Superior-Zimmer liegen in einem anderen Gebäude. Über die Ausstattung können wir nichts sagen, haben jedoch gehört, dass diese etwas kleiner sind, aber wohl auch soweit in Ordnung, jedoch teilweise zur Straße gelegen, wo es sehr laut durch den starken Verkehr zu geht. Getränke haben wir außerhalb gekauft und in der Minibar gelagert. Klimaanlage funktionierte prima - darauf achten, nicht zu kalt einzustellen, damit man sich nicht gleich erkältet. Jetzt noch ein paar Dinge, die Sie getrost zu Hause lassen können, weil sie vorhanden sind und teilweise täglich erneuert werden und die Ihr Koffergewicht reduzieren: Bademäntel, Badelatschen (Einheitsgröße), Seife, Duschbad, Shampoo, Bodylotion, Abschminktücher, Rasierer (Plastik), Kamm, Duschhaube, Zahnbürsten + Zahcreme, Näh-Set, Wattestäbchen. Von der Haarwäsche bekommt man wunderbar weiche, luftig-lockere Haare - herrlich. Des Weiteren gibt es einen Wasserkocher und täglich Tee sowie Kaffee nachgefüllt im Zimmer zum Selbstzubereiten. Der Kaffee ist fix und fertig mit Milch und Zucker, schmeckt sehr gut.

Es gab ein Restaurant, wo wir das Frühstück eingenommen haben. Dort konnte man auch zu Abend essen. Personal dort sehr freundlich, hilfsbereit und umsichtig. An der Strandbar waren wir nur 1 x. Auch hier alle sehr nett, aber leider doppelt teuer (z.B. Bier und Cocktails) als außerhalb des Hotels in den Restaurants. Deshalb waren wir nur 1-malig hier. Die Speisen und Getränke sowie die Sauberkeit im Gastronomiebereich sind nicht zu beanstanden. In den 3 Wochen unseres Aufenthaltes war die Quantität des Frühstücks auf immer die gleichen Angebote beschränkt, was aber nicht als Makel gewertet werden muss, denn es gab ausreichend Speisen, die man abwechselnd wählen konnte. Besonders lecker - wie oben erwähnt - war die Nudelsuppe mit täglich wechselnden Einlagen (Huhn, Rind, Fisch etc.). Deutsches Essen erwarten wir im Urlaub nicht - wir wollen das essen, was es im jeweiligen Land gibt, sonst könnten wir auch zu Hause bleiben. Außerhalb des Hotels sind unschlagbar für uns das Dragnon Fly-Restaurant, wenige Meter aus dem Hotel nach links raus auf der anderen Straßenseite und das Sunset-Restaurant direkt vom Hotel gegenüber zu empfehlen. Letzteres erreicht man durch einen kleinen Weg. Dieses Restaurant liegt abseits des Straßenlärms, wo man in einem herrlich gemütlich beleuchteten Garten mit Wasserrad, kleiner Brücke etc. gut und - wie überall - günstig essen kann. Zum Dragon Fly sind wir die ganze letzte Woche unseres Urlaubs täglich gegangen (vorher hatten wir ca. 10 andere Restaurants getestet). 1. Das Personal spricht recht gut Englisch, was bei weitem nicht überall der Fall ist und selbst beim Zeigen mit dem Finger auf das Gericht in der Speisekarte zu Mißverständnissen führte. 2. Das Essen schmeckt vorzüglich. 3. Wer kein Englisch spricht, für den stehen die Gerichte alle in Deutsch drunter. 4. Falls alles besetzt ist, wird irgendwo ein Tisch für 2 hergezaubert - flexibel ohne großes Tam-Tam. 5. Es ist alles super-günstig. 6. Nettes und freundliches Personal. Je weiter man sich vom Hotel nach links die Straßenseite hoch arbeitet, desto mehr Russen tauchen auf. Nichts gegen die. Aber nach ein paar 100 m ist es so, dass überall nur noch russische Schrifttafeln zu sehen sind und auch die Speisekarten nur noch in Russisch aushängen. Da vergeht einem dann noch der Appetit. Zudem schrecken sie vor nichts zurück. Wir hatten am Nachbartisch mal 3 russische Mädchen, die Schlange bestellt hatten. Die Schlange (Cobra) wurde mitten im Restaurant aus dem Sack geholt, der Kopf mit der Schere abgeschnitten, zur Deko in einer kleinen Schale auf dem Tisch drapiert und das Schlangenblut in einer Flasche aufgefangen, die mit Wodka vermischt und aufgefüllt wurde. Als krönenden Abschluss brachte der Kellner dann noch das Herz der Cobra in einem Schälchen, was zu unserem Entsetzen auch noch schlug, welches eines der jungen Mädchen dann geschluckt und mit dem Wodka-Blut-Gemisch runter gespült hat. Dann wurde vom Koch die abgezogene Cobra im Restaurant rumgezeigt und schließlich nach einer Zeit gebraten serviert. Diesen Abend werden wir wohl nie vergessen. An Trinkgeld haben wir immer so 25.000 - 30.000 Dong gegeben, das entspricht etwas über 1 €. Wir hatten dann auch noch Kleinigkeiten mit, wie Kugelschreiber, die wir verschenkt haben. Im Schnitt kann man sagen, dass wir so pro Abend für etwa 8 € zu zweit mit Süppchen, Hauptgang, einer kleinen Flasche Wein, 1 Bier + 1 Sprite (Alster-Mischung) gegessen haben - also unglaublich günstig.

Super-freundliches Personal, welches mehr schlecht als recht Englisch spricht. An der Rezeption spricht man verständliches Englisch, die Zimmermädchen, Gärtner etc. verstehen und sprechen eher wenig und schlecht Englisch. Die Zimmerreinigung ist gut, aber - wie oben erwähnt - oft erst gegen Mittag. Wäscherei, Arzt, Kinderbetreuung etc. haben wir nicht in Anspruch genommen. Beschwerden unsererseits gab's auch keine.

Ideale Lage. Zum einen direkt am wunderschönen, im übrigen dem schönsten Strandabschnitt, gelegen, da hier gefegt und Unrat sowie angeschwemmtes Strandgut entfernt wird - und zum anderen vom Eingangsbereich des Hotels aus direkt an der Straße, wo sich viele Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten befinden. Es gibt keine lästigen Strandverkäufer, kein sonstiger Krawall oder Animation - das war pure Erholung für uns. Der Strand ist sehr breit und weitläufig mit viel, viel Platz für alle. Wir hatten Glück, dass fast die gesamten 3 Wochen sehr ruhiges und windstilles, sonniges Wetter war. Dann ist das Meer auch ruhig schön klar. 2 Tage vor Ende unserer Urlaubszeit herrschte starker Wind, man konnte nicht mehr am Strand liegen, da der Sand wie in der Wüste umher flog und die Wellen sehr hoch waren. Das ruft die vielen Kite-Surfer dann sofort auf den Plan. Am Pool merkt man von dem Wind nichts. Anzumerken ist vielleicht für einige Interessierte, dass unter Einkaufsmöglichkeiten nicht große Shopping-Center zu verstehen sind. Man findet viele landestypische Dinge, Andenken, Lebensmittel usw. Das ist durchaus auch ausreichend. Denn wer fliegt schon zum Einkaufen nach Vietnam?. Diskotheken gibt es keine. Wer sowas sucht, sollte nach Malle an den Ballermann fliegen. Man sollte nie vergessen - das sei den wenigen Meckerern und Nörglern gesagt - dass man in ein Land kommt, welches erst im touristischen Aufbau befindlich ist. Gerade das macht doch die Schönheit und Ursprünglichkeit aus - hier sind die Menschen noch von einer Freundlichkeit und offenen Herzlichkeit, die man europaweit seinesgleichen sucht - und das, ohne Profitgier und Hintergedanken. Für ein Lächeln bekommen Sie 1000 zurück. Bitte nicht versuchen, zu lügen oder zu betrügen - fast alle Vietnamesen sind ehrliche und aufrichtige Menschen, die offen und sehr gastfreundlich sind. Einzig stressig für uns war die Fahrt vom Flughafen Saigon zum Hotel und zurück - knapp 5 Stunden. Nach 16 1/2 Stunden Flug (wir mussten über Taiwan) ist man eh schon geschafft und dann noch die lange Fahrt zum Hotel. Es wird aber eine Pause für Essen/Trinken, Toiletten, Rauchen etc. eingelegt. Während der Fahrt sieht man auch schon dies und das Interessante, falls man noch die Augen offen halten kann. Was Ausflugsmöglichkeiten betrifft, so sind das keine sensationellen Dinge, die man in der Nähe sehen kann. Wir wollten ursprünglich mit dem Bus ins Fischerdorf MuiNe fahren, den wir aber auf Grund der Schar Mopedfahrer, die an der Bushaltestelle direkt vor dem Hotel auf uns einredeten, verpaßt hatten. Also haben wir uns je einen Fahrer "gemietet", die uns die nachfolgenden Tage überall hin, wo wir hin wollten und was mit Moped zu erreichen war für wenig Geld gefahren und alles gezeigt haben. Das war die beste Entscheidung überhaupt. Wir haben privat mit den beiden eine Boots-Tour auf ihrem Fischerboot gemacht, Fische gefangen und auf dem Boot im kleinen Steinofen gegrillt und gegessen, Märkte durchstreift, Pagoden angesehen usw. Es war so einmalig, weil es individuell war ohne Reiseleitung, nur wir allein. Als Krönung hat uns dann einer der Fahrer mit zu seiner Familie nach Hause mitgenommen, wo uns zu Ehren als erster deutscher Besuch ein Huhn - das vorher noch durch die Küche lief - geschlachtet und mit großer Eßprozession serviert wurde. Es wurde uns als Fremden so viel Wärme und Gastfreundschaft entgegen gebracht, ohne dafür was zu erwarten, dass es einem die Sprache verschlägt. Sowas wäre umgekehrt undenkbar, oder würde ein Deutscher ein wildfremdes vietnamesisches Pärchen mal einfach so in ihr Haus lassen und bekochen? Wohl kaum!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internet gab's gegenüber dem Hotels auf der anderen Straßenseite im Hause. Es gab 4 Rechner, die zwar etwas langsam, aber bei uns zumindest recht gut funktioniert haben. Es gibt des Weiteren ein Fitness-Center, haben wir aber bei der Hitze nicht genutzt. Der Pool ist super-sauber und wird auch den ganzen Tag von einem Pool- und Liegen-Angestellten gewartet. Er sammelt jede Blüte aus dem Wasser, legt die Auflagen auf die Liegen und räumt sie auch weg. Ist alles belegt, rückt er so lange hin und her und schafft einen bisher nicht vorhandenen Liegeplatz - er ist auch unwahrscheinlich freundlich. Die Strandliegen lassen allerdings zu wünschen übrig. Viele sind kaputt. Aber bei starkem Wind sind die meisten Gäste ohnehin am Pool oder im Garten. Sonnenschirme gibt's am Pool und am Strand - alles ist kostenlos (Liege, Schirme, Auflagen, Strandtücher). Insgesamt sind die Liegen am Strand und Pool wohl ausreichend. Trotzdem werden schon bei Sonnenaufgang gegen 6.00 Uhr viele Liegen mit den blauen Handtüchern reserviert - eine schreckliche Unart, bei der die Deutschen führend sind. Im Garten unter den Palmen sind auch einige Liegen verteilt. Es gibt dann noch 2 Hängematten. Am Pool und in der Anlage gibt's überall Duschen. Die Anlage ist insgesamt gesehen sehr ruhig und genau das Richtige für Ruhe- und Entspannungsuchende (von den paar wilden, laut redenden Russen mal abgesehen).