Sallés Hotel Marina Portals

Das Hotel ist vom Format "Riesenbunker" - sieht also nicht gerade ansprechend und einladend aus. Auch die Inneneinrichtung (Lobby) versprühte einen leicht antiquierten Charme, war aber insgesamt gut gepflegt. Die Gäste kamen vorwiegend aus Großbritannien und Skandinavien und zeigten sich kunterbunt gemischt: junge Familien, Senioren und Clubs.

Mein Zimmer war wirklich klein. Das Bett nahm schon fast den gesamten Raum ein. Aber da ich ohnehin nur hier geschlafen habe, war das akzeptabel. Das Zimmer hatte einen Safe und auch TV mit deutschen Programmen. Nur die Sache mit der Sauberkeit.... Insgesamt ist das Hotel äußerst hellhörig. Wenn die Putzfrauen morgens um 6 Uhr mit ihren Putzwägelchen losziehen, steht man senkrecht im Bett, sofern man nicht wie narkotisiert schläft.

Das Frühstück im großen und wenig einladend wirkenden Speisesaal war an englische Verhältnisse angelehnt, aber ok: weiße Bohnen in roter Sauce, Speck, Würstchen, Rührei, Toast, Wurst, Käse. Da kann man nicht meckern. Nur der Kaffee war wirklich grottoid. Was das Abendessen angeht, hatte ich noch nicht mal hohe Ansprüche. Satt wollte ich werden. Mein Motto: Hauptsache, es bleibt drin! Womit wir schon beim Haken wären: Am zweiten Abend habe ich mir meinen Magen sehr wahrscheinlich an einem Pilzgericht verdorben. Das hat mich zwei Tage außer Gefecht gesetzt. Selbstredend, dass ich die Speisen am abendlichen Buffet in der Folge sehr kritisch betrachtet habe. Da ich nur acht Tage gebucht hatte, weiß ich nicht, ob das Essen abwechslungsreich war. Auf jeden Fall war es oft kalt. Geschmacklich weder gut noch schlecht, sondern schlicht neutral. Als Alleinreisende wurde ich vom "Platzanweiser" stets an einen Katzentisch gesetzt - ziemlich übel. Es kam aber noch schlimmer: Die ewig schlecht gelaunten, Kaugummi kauenden und damit Blasen blubbernden Kellnerinnen haben mich oftmals - was die Getränke angeht - schlicht übersehen. Darüber hinaus habe ich mich schon nach dem ersten Abend bemüht, nur 1 x zum Buffet zu gehen und von der Vorspeise bis zum Dessert gleich alles zusammen zu meinem Tisch zu jonglieren. Denn als ich am ersten Abend vom zweiten Gang zum Buffet zurück kam, waren meine Teller schon abgeräumt und eine andere Person an meinem Tisch platziert. Übrigens: Der Preis von 2.10 Euro für 200 ml Fanta im Restaurant sind eine glatte Unverschämtheit....

Das Personal übt sich in zurückhaltender Freundlichkeit. Ein Lächeln wurde einem erst geschenkt, wenn 100%-ig feststand, dass man nichts reklamieren, sondern lediglich eine Auskunft wollte. Hatte man doch mal Kritik, wurde die Atmosphäre frostig. Einfaches Beispiel: Bevor ich das Hotel verlassen habe, habe ich meinen Zimmerschlüssel zur Aufbewahrung an der Rezeption abgegeben. Das hat aber augenscheinlich niemand verstanden. So wurde ich eines abends angemeckert, warum ich denn mittlerweile drei Schlüssel im Fach hätte. Na ja, war halt so 'ne Sache mit dem Beschwerdemanagement. Ob mein Zimmer gereinigt wurde, ist schwer zu sagen. Da mein Bett genau ins Zimmer "gezirkelt" war, konnte ich nicht sehen, ob der Boden drumherum gewischt wurde. So viel steht fest: Im Badezimmer fanden sich abends noch die Seifenspritzer vom Vortage auf dem Spiegel, etwaige Haare lagen auch noch herum.

Das Hotel ist ideal als Ausgangspunkt, um die Insel zu erkunden. Der Flughafen Palma ist über die Autobahn in rund einer halben Stunde erreichen. Eine Bushaltestelle mit Verbindungen nach Palma und Andratx liegt kaum 5 Gehminuten entfernt. Die Preise sind günstig: ein Ticket nach Palma kostet 1,30 EUR. Direkt an der Bushaltestelle ist zudem ein gut sortierter Supermarkt zu finden.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool ist sauber und ruhig; in der Nachsaison (Oktober) gab es kein Animationsprogramm (mehr?). Das Hotel verfügt über einen Fitness- und einen Spieleraum mit Billard und Daddel-Automaten. In der Lobby stehen PC mit Internetzugang. Bisweilen abendliches Animationsprogramm. Der Weg zum Strand dauert rund 15 Minuten und gestaltet sich beschwerlich, wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist.