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Jürgen (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2007 • 2 Wochen • Strand
Empfehlenswertes Hotel mit einem Schönheitsfehler
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wer nach Lamai Beach kommt, findet das Samui Jasmine Resort in einer kleinen Seitenstrasse, kurz hinter dem Pavillon Resort. Es liegt recht zentral am weitläufigen Sandstrand. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. eine halbe Stunde. Das Hotel verfügt über 22 Zimmer im dreistöckigen Haupthaus und 13 Villen im Gartenbereich. Wir hatten ein „Deluxe Building Sea View“-Zimmer gebucht. Das Hotel wurde 2005 eröffnet. Es verfügt allerdings über keinen Fahrstuhl und keinerlei Rampen an den Zugängen und ist somit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität wenig geeignet. Über die kleine Lobby kommt man direkt in den Gartenbereich und von da zu Bungalows, Restaurant, Pool, Bar und Strand. Ein kleines Gebäude für den Spa-Bereich ist zur Zeit im Bau. Als wir dort waren, war es fast fertig. In ca. zwei Wochen sollen die Damen der Spa-Gruppe dort einziehen. Die Gäste sind, wie auf Koh Samui nicht anders zu erwarten, aus vielen Teilen der Welt. Stark vertreten sind Australier, Deutsche und Russen. Diejenigen, die sich bei einer großen Zahl von Gästen aus der Russischen Föderation in Kombination mit eventuellen Erfahrungen aus einem Türkeiurlaub nun Gedanken machen, ob dies das richtige Reiseziel ist, brauchen sich keine Sorgen machen. Es sind in der Regel kleine Familien, die dort auch nur Ruhe und Entspannung suchen.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer im Samui Jasmine Resort war sehr schön und sauber. Im Bad hat man sich etwas einfallen lassen. Neben der normalen Badewanne mit Dusche gibt es eine „Wasserfalldusche“. Das Waschbecken ist etwas eng eingebaut und es fehlen Ablagemöglichkeiten. Aber das sind keine wirklichen Störfaktoren. Man muss sich nur hinsichtlich einer Sache umstellen: Toilettenpapier. Nun, mit einlagigem Papier kann man leben. Aber man wird freundlich darauf hingewiesen, es nicht in die Toilette zu werfen. Und da kommt die neben der Toilette installierte Brause ins Spiel. Es ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber es geht; wenn man vorsichtig ist. Das Bett ist im wahrsten Sinne des Wortes „bretthart“. Das kommt daher, dass die Matratzen einfach auf einem Brett liegen. Wir haben aber gut geschlafen. Für lärmempfindliche Zeitgenossen sind die Zimmer vielleicht nicht so geeignet. Das liegt vor allem an der Klimaanlage. Die funktioniert bestens, ist aber selbst auf niedrigster Stufe recht laut. Außerdem liegen die Zimmer im Haupthaus mit der Tür zum Innenhof. Dort kann es morgens manchmal laut zugehen. Zur Seeseite hin ist alles gut gedämmt; zu den Nachbarn hin leider nicht. Durch die Verbindungstür hört man mehr als einem lieb ist. Aber dann kann man ja die Klimaanlage einschalten und schon hat man seine Ruhe; vor den Nachbarn. Die Ablagemöglichkeiten im Zimmer sind eingeschränkt. Wenn man aber die beiden Barfächer ausräumt, ist Platz genug. Leider gibt es nur ein kleines Tischchen neben dem Bett. Im Schrank sind zwei Schubladenfächer und der Safe. Der Balkon (im obersten Stockwerk). bietet einen schönen Ausblick über die Anlage und aufs Meer. Leider gibt es keinen richtigen Sichtschutz zu den Nachbarn. Neben dem Schrank befindet sich die Minibar. Die Preise für die Getränke sind akzeptabel (45 Baht für eine Cola), aber es empfiehlt sich, in einem der Supermärkte einzukaufen. Außerdem gibt es jeden Tag zwei Flaschen Wasser gratis für die Mundhygiene. Ein Wasserkocher mit Geschirr und Zubehör (Kaffee, Tee etc.) ist vorhanden. Der Fernseher verfügt über einige Satellitenkanäle. Deutschsprachige Nachrichten bringt DW-TV. Tipp: Deutsche Zeitungen (FAZ, Bild etc.) gibt es in einem Laden in Lamai Beach. Allerdings sind die immer ein paar Tage hinterher.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Von allen Restaurants in Lamai Beach hat uns das hoteleigene „Jasmine Rice Restaurant“ am besten gefallen. Man isst direkt auf dem Strand. Das Essen ist toll und die Preise teilweise günstiger als im „Salathai“. Es gibt eine große Auswahl an nationalen und internationalen Speisen, vor allem viel Fisch und Meeresfrüchte. Die haben wir allerdings nicht probiert. Es besteht sogar die Möglichkeit, sich das Essen auf das Zimmer bringen zu lassen; angesichts der Strandkulisse aber eine schlechte Idee. Das Frühstück ist übersichtlich. Wirklich frische Brötchen, Obst, Müsli , zwei Sorten Marmelade, Butter (keine Margarine) und etwas süßes Gebäck. Eierspeisen werden stets frisch zubereitet. Wer Käse sucht, wird ihn nicht finden. Ist vielleicht auch besser so, denn die Kühlung der Speisen ist quasi nicht existent. Ein kleiner Tipp: Wer Käse möchte, einfach im seven-eleven-Supermarkt abgepackte Scheiben kaufen, stört niemanden. Mit dem Kaffee wird manchmal etwas gegeizt, was aber bestimmt keine böse Absicht ist. Wir sind auf jeden Fall immer satt geworden.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal im Samui Jasmine Resort ist sehr freundlich und zuvorkommend. Eben genau so, wie man es in Thailand erwartet. Vor allem das Team an der Rezeption und die Zimmermädchen sind hervorragend. Einen etwas schlechteren Eindruck hinterließ das Restaurantpersonal. Abends, so gegen 17: 00 Uhr, wenn man am Strand den Tag ausklingen lassen möchte, werden um einen herum die Schirme und Liegen weggeräumt. Es wird Platz geschaffen für das Strandrestaurant. Da geht jegliche Gemütlichkeit verloren, wenn die Jungs wie die Geier auf die Liege lauern, auf der man gerade sitzt. Aber das sind zum Glück Randerscheinungen. Die Englischkenntnisse könnten bei Teilen der Belegschaft besser sein, aber man kann sich immer verständigen. Wer nur Deutsch kann, sollte zu Hause bleiben. Die Zimmer werden immer sauber gehalten. Es gibt jeden Tag neue Handtücher, auch für den Strand. Man muss nur aufpassen, dass man auch mal welche der grünen Strandtücher in den Wäschekorb wirft. Sonst hat man bald ein Dutzend davon. Wir konnten uns auch von den Qualitäten des Spa-Bereichs überzeugen. Für nur 300 Baht bekommt man eine Stunde Massage und ein Getränk. Die Damen sind sehr freundlich und nehmen es auch ernst, wenn man nicht zu stark geknetet werden möchte. Eine der Masseurinnen hat sogar in der berühmten Massageschule des Wat Po in Bangkok gelernt. Wenn man medizinische Hilfe benötigt, empfiehlt sich über die Rezeption das „Bangkok Hospital Samui“ zu kontaktieren. Hier durften wir unsere eigenen Erfahrungen sammeln. Und die waren sehr positiv. Mitten in der Nacht haben wir die Ambulanz angefordert. Nach 20 Minuten waren die vor Ort. Die Notaufnahme kann sich mit jedem deutschen Krankenhaus messen. Das Personal ist sehr freundlich und wir wurden bestens versorgt. Nur mit der Verständigung hakte es manchmal etwas. Wichtig: Dort muss alles gleich bezahlt werden. Kreditkarten werden akzeptiert. Der Transport von Lamai Beach kostet z. B. 800 Baht, die Untersuchung durch den Arzt 2. 000 Baht, die Schwester 1. 000 Baht. (Informationen hierzu findet man auch unter www. samuihospital.com).


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Samui Jasmine Resort liegt ziemlich am Anfang der belebten Einkaufsstrasse. Direkt gegenüber befindet sich das „Thai House Beach Resort“. Man findet hier genügend Restaurants, Läden, Wechselstuben und Supermärkte. Auch gibt es Bars in ausreichender Menge. Was es leider auch in großer Zahl gibt sind Schneidereien. Die zumeist nepalesischen Mitarbeiter sind mittlerweile nicht nur aufdringlich sondern haben auch noch ein paar Brocken Deutsch gelernt. Sie passen so gar nicht in das Bild, das man von Thailand hat. Unter den vielen Restaurants muss jeder seine eigene Wahl treffen. Aber empfehlen können wir das schon oft genannte „Salathai“ in der Ortsmitte. Dort stimmen Qualität und Service. Was auch durch die, selbst in der Nebensaison, immer gut besetzten Tische unterstrichen wird. Im etwas weiter vorne gelegenen „La Palma“ bekommt man eine akzeptable Pizza, die einheimischen Gerichte schmecken sowieso. Und wer es mag, findet auch einen McDonald‘s vor Ort. Am besten gefallen hat uns aber das hoteleigene Restaurant. Im „Jasmine Rice Restaurant“ isst man direkt auf dem Strand. Das Essen ist toll und die Preise teilweise günstiger als im „Salathai“. Wer einmal einen Einkaufstrip nach Chaweng machen möchte, der sollte eines der Jeep-Taxis nehmen. Die sind zwar auf dem Sicherheitsstandard von 1950 und ohne Klimaanlage, aber sie sind sehr günstig. Vor 18: 00 Uhr kommt man für 50 Baht (ca. 1, 14 €) pro Person nach Chaweng. Später kostet es in der Regel 100 Baht pro Person. Einfach an der Strasse einem der roten Jeep-Taxis winken, Fahrziel und Preis mit dem Fahrer besprechen. Wenn man aussteigen möchte, den Knopf im Inneren des Wagens drücken. Die sogenannten „Taxi Meter“ kommen da locker auf 400 Baht; etwa die gleichen Kosten wie für einen Transfer zum Flughafen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das einzig wirklich Schlechte am Samui Jasmine Resort ist der Strand. Der Strand an sich, also die Qualität des Sandes und das Wasser, sind gut. Aber der Zustand der Strandeinrichtungen ist unterirdisch. Die Liegen stammen scheinbar aus einem Second-Hand-Laden, den es seit zwanzig Jahren nicht mehr gibt. Es besteht immer die Gefahr, sich an hervorstehenden Metall- oder Holzteilen zu verletzten. Und die Auflagen sind nicht viel besser. Es gibt zwar modernere Kunststoffliegen, aber für die gibt es keine Auflagen. Die Schirme sind zwar technisch gesehen in einem besseren Zustand, sind aber lausig im Boden verankert. Einmal hat eine Böe einen Schirm aus dem Boden gehebelt. Die Damen, die daneben lag, hatte Glück, dass ihr das verrostete Stück Armierungseisen, welches als Verankerung diente, nicht ins Gesicht gesprungen ist. Auch die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Dabei muss aber auch gesagt werden, dass es die Gäste sind, die jeden Tag unzählige Zigarettenkippen einfach in den Sand drücken. Und wegräumen tut sie eben keiner. Und die Baustelle des neuen Spa passt zum Gesamtbild wie die Faust aufs Auge. Aber das hat sich ja bald erledigt. Ansonsten geht es ruhig zu am Strand. Nur die Jetski-Leute gehen einem manchmal auf die Nerven. Da kommt es einem vor, als wäre man in der Türkei. Die allgegenwärtigen Strandhändler sind da weit harmloser. Wir haben unsere morgendlichen Strandspaziergänge auf jeden Fall genossen. Der Pool ist nicht allzu groß aber sauber. Er verfügt auch über ein kleines Kinderbecken. Weiter gibt es keine zusätzlichen Einrichtungen, keine Animation; zum Glück.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:36-40
    Bewertungen:2