- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Unser Flug auf die Malediven erfolgte dieses Jahr mit Qatar Airways über Doha. Unser zweiter Flug mit dieser Airline. In Frankfurt mit ca. 2 stündiger Verspätung weggekommen (statt 15:30 erst 17:25) und knapp bemessenem Anschlussflug, war dass Ganze ein ziemlicher Spießrutenlauf, so das wir froh waren, Sonntag morgens mit unserem kompletten Gepäck in Malé angekommen zu sein. Dieses Jahr hieß es bei uns Kandholhu oder Bathala? Die Entscheidung fiel auf Bathala. Das kleine ca.350m x 150m Island am nordöstlichen Außenriff des Ari Atolls ist erst wieder seit November/Dezember 2011 über den deutschen Markt buchbar. Die Insel stand zuvor unter italienischem Management. 1983 für den Tourismus erschlossen hat das kleine Island wohl nichts von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt. Es gibt um die Insel keine Wasserbungalows. Eine kleine, noch typische naturbelassene Malediven Insel. Nur feinster pudriger Korallensand und viele Palmen. Zwei bis drei optisch nicht so schöne Strandabschnitte gibt es aber auch (Sandsäcke und Steinplatten). Was den Fischreichtum anbelangt, so hatten wir uns von Bathala auf Grund der Lage am Außenriff, mehr erhofft. Tagsüber sah man so gut wie keine Babyriffhaie oder Rochen in Strandnähe ihre Kreise um die Insel ziehen, so wie wir es von anderen Inseln kannten. Federschwanzrochen haben wir nicht einen gesehen. Dafür aber viele Papageien und Doktorfische, 3-4 Adlerrochen, einen Rotfeuerfisch, einen größeren Ammenhai früh morgens und abends am alten Jetty und mehrere kleine Schwarzspitzenriffhaie. Titandrücker gibt es einige. Exit 6 sollte man meiden. Der Titandrücker der dort sein Territorium hat, geht auf alles los was er dort nicht haben möchte. Man sollte dies akzeptieren und dem Tier als Mensch seine Ruhe lassen. Wir haben das so jedenfalls gemacht. Wer Schildkröten bei Bathala sichtet, darf sich glücklich schätzen, denn diese wunderschönen Tiere lassen sich dort eher selten sehen. Das Schönste das wir in diesem Urlaub erleben durften, war das schnorcheln mit 2 Mantas. Das Werner Lau Diving Center haben wir nicht genutzt, da wir nur geschnorchelt haben. Die einzelnen Tauchplätze scheinen zwischen 5-100 Minuten von Bathala entfernt zu liegen. Insgesamt haben wir etwas von 25 Plätzen gelesen die das Team ansteuert. Von der Insel aus hat man Sicht auf Chaaya Reef Ellaidhoo - Halaveli – Maayafushi. Folgende Ausflugsmöglichkeiten werden an der Rezeption angeboten. Bei unserem Aufenthalt auf der Insel, jedoch auf Grund der geringen Gästeanzahl leider nie durchgeführt. °Sunset Fishing 17:30-20:00 ab 6 Personen 40$ pro Person °Morning Fishing 5:30 -8:30 ab 2 Personen 70$ pro Person °Manthaa and Snorkeling ab 6 Personen 55$ pro Person °Dolphin watch Mo: 16:00-18:00 ab 6 Personen 30$ pro Person °Local Island Visiting 13:30-16:30 ab 6 Personen 55$ pro Person °Sand Bank 9:30-12:30 25$ pro Person +10% Service charge + 6% GST Die ca. 46 einzelnstehenden Rundbungalows sind noch aus fossilem Korallengestein erbaut und hätten eine Rundum Erneuerung dringend mal notwendig. Die Zimmer sind groß mit AC und verfügen über genügend Ablagemöglichkeiten. TV und Safe gibt es nicht. Leider haben die Zimmer keine bequemen Matratzen. Das Open Airbad erinnert mit seinen Farben an die 80ziger Jahre. Auch hier wäre eine Grundsanierung mal erforderlich nicht immer nur ausbessern. In dem Gemäuer haben Ameisen ihre Nester. Wir hatten an einem Tag mal starken Wind und Regen, so das dass Wasser am Duschboden nicht ablaufen konnte und ein Nest daneben im Gemäuer überschwemmt wurde...sooo viele Flugameisen die da heraus drängten habe ich auf einem Haufen zuvor noch nie gesehen, da hat es mich dann doch ein wenig geschüttelt. Kakerlaken sind auch nichts außergewöhnliches. Einmal haben wir einen Gecko dabei beobachtet wie er sich eine davon geschnappt hat. Der hintere Teil der Kakerlake hat noch zappeln aus dem Maul des Geckos geschaut - Mahlzeit ;-) Die Insel wird nur mit AI angeboten. Viele der Cocktails sind nicht im AI Angebot enthalten. Ein Erdinger Weißbier kostet 7,50$. Kleiner Tipp...mit Trinkgeldern beim Personal deshalb nicht zu sparsam sein ;-) Milchshakes werden auf der Insel leider keine zubereitet, denn es gibt hier keine Eiscreme. Für ein Hummer (Sri Lanka) Menü (wer es braucht) muss man 70$ pro Kopf bezahlen. Was wir zum Lunch und Dinner sehr vermisst haben war die Auswahl an frischem Fisch. Die bestand auf Bathala aus Tuna und laut Aussage der Köche noch aus Marlin. Red Snapper hätten wir gerne mal auf dem Grill gesehen. Da ist man auf den Malediven und auf dem Grill findet man Lammrücken aus Sri Lanka vor?! Das braucht man eigentlich nicht! Im Großen und Ganzen war die Auswahl beim Essen bescheiden, aber bei der geringen Anzahl der Gäste nachvollziehbar. Hungern hat aber deshalb keiner müssen, es war immer für jeden was dabei. Die Creme Suppen fand ich persönlich sehr lecker. Die Insel wird von Deutschen, Österreichern, Schweizern, Italienern und Japanern gebucht. Für Bathala entschieden haben wir uns, da sie seit Ende 2011 nicht mehr unter italienischem Management steht! Zu unserer Reisezeit befanden sich ausschließlich Deutsche und Österreicher auf der Insel. Am dritten Tag kamen 7 italienische Gäste dazu. 1 älteres Paar, ein jüngeres Paar und eine Granny mit Tochter und Enkelin. Wenn ich Italiener höre, denke ich immer gleich “jetzt ist es vorbei mit der Ruhe“. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich bin im positiven Sinne überrascht worden! Wir haben sogar alle zusammen meist jeden Abend die EM angeschaut. Wenn man die kleine Sophia dazu zählt, dann lag der Altersdurchschnitt angefangen bei ca.5 bis ca.70 Jahren. Die meisten davon waren aber zwischen 25 und 50 Jahren. Das Personal auf der Insel war immer sehr freundlich und zuvorkommend! Englisch wird von allen Servicekräften gesprochen, auch wenn man das bei dem ein oder anderen mit seinem „Slang“ nicht immer verstanden hat :-) Fürs italienisch war ein Kellner aus dem Main Restaurant und „Mario“ zuständig und beim deutsch versucht man(n) sich auch - mit Erfolg! Ach ja, einen kleinen Inselshop gibt es auf Bathala und die Preise dort sind ok. Auf Hulhule wird mal wieder “rumgewerkelt“. Der kleine aber feine Souvenir Shop, vor dem Flughafengebäude, in dem man immer diese tollen bunten Holzfische bekam, ist ausgeräumt und im Flughafen drin wird nur noch „Kruschtlware“ verkauft. Einzig der Tee und Gewürzladen ist noch ok. Aber auch die Preise dort haben enorm angezogen :-( Unser Fazit im Vergleich: Bathala ist eine kleine, wunderschön gelegene Insel, mit einem tollem Hausriff. Vielleicht vergleichbar mit Kandholhu. Einzig bei der Auswahl und Zubereitung von Speisen und Getränken und bei der Ausstattung der Zimmer und dem Wellnessbereich den Kandholhu zusätzlich noch anbietet, merkt man den einen Stern mehr den Kandholhu hat. Wenn ich mich erneut zwischen beiden Inseln entscheiden müsste, dann würde meine Wahl auf Kandholhu fallen. Diese Insel ist bislang mein ungeschlagener Favorit! Das bessere Preis / Leistungsverhältnis findet man allerdings auf Bathala vor!!! Was das Wetter in der Nebensaison Juni anbelangt, da hatten wir auch dieses Jahr wieder riiiiichtig Glück – über und unter Wasser :-D Und wir haben dieses Jahr ein Menge liebenswerter Menschen auf dieser Insel kennengelernt.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Qualität des StrandesGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Diana |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 11 |